Düsseldorf Flingern-Nord: 3 Tote und 16 Verletzte bei Brand eines Mehrfamilienhauses
Großbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Kreuzung Grafenberger Allee/Lichtstraße am frühen Donnerstagmorgen (16.5.): Dabei konnten nach ersten Angaben der Feuerwehr Düsseldorf drei Menschen nur noch tot geborgen werden, 16 weitere Personen seien verletzt worden, zwei von ihnen schweben laut Feuerwehr in Lebensgefahr. Bei den toten soll es sich um drei erwachsenen Männer handeln. Die Verletzten sind von Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.
Um 2.25 Uhr ging der Hilferuf bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Als die ersten Retter am Einsatzort eintrafen, stand ein Kiosk unmittelbar neben dem Wohnhaus voll in Flammen. So schildert es die Feuerwehr Düsseldorf: „Die Flammen schlugen bereits ins 1. Obergeschoss und die Hauseingangstür zum Wohnhaus war ebenfalls vom Brandereignis betroffen. Zeitgleich machten sich mehrere Menschen auf den Balkonen des Wohnhauses bemerkbar, die teilweise bereits vom Rauch beaufschlagt waren. Umgehend leitet der Einsatzleiter eine Menschenrettung über drei Drehleitern ein und entsendete mehrere Rettungstrupps zur Brandbekämpfung.“
Eine selbst verletzte Anwohnerin berichtete, dass sie in der Nacht einen lauten Knall und anschließend Schreie gehört habe.
Die Löscharbeiten sind mittlerweile laut Feuerwehr beendet: „Aktuell laufen noch weitere Sicherungsmaßnahmen am Gebäude.“ Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Arbeiten noch mehrere Stunden andauern. Zeitweise betreute die Feuerwehr rund 70 Menschen vor Ort. Auch die Notfallseelsorge Düsseldorf war vor Ort.
Mitarbeitende des städtischen Bauaufsichtsamtes und ein unabhängiger Statiker überprüften die Standsicherheit des Hauses. Auch ein externer Brandsachverständiger ist vor Ort. Aktuell ist das Wohnhaus zwar unbewohnbar, aber nicht einsturzgefährdet.
Der betroffene Straßenabschnitt an der Lichtstraße bleibt noch bis in die Abendstunden gesperrt. Die Grafenberger Allee ist für den Individualverkehr stadteinwärts wieder freigegeben, in die Gegenrichtung kann derzeit nur die Rheinbahn verkehren.
Der Brandort wurde mittlerweise an die Kriminalpolizei übergeben, die Ermittlungen zur Brand- und Todesursache aufgenommen hat. Parallel wurde mit der Obduktion der drei Toten mit Ziel der Identifizierung und Abklärung der Todesursache begonnen.