Düsseldorfer EG schickt die Schwenninger Wings mit 6:3 nach Hause
Der PSD Bank Dome fährt Achterbahn und 12.303 Zuschauerinnen und Zuschauer kommen kaum zum Luftholen. Erst schießt sich die Düsseldorfer EG mit vier Toren einen ordentlichen Vorsprung. Dann kommen die Schwenninger Wild Wings mit drei Toren dem Ausgleich gefährlich nahe. Doch am Ende stellen zwei Empty-Net-Tore einen sicheren Vorsprung wieder her. Das Endergebnis von 6:3 (2:0; 2:3; 2:0) verrät nichts darüber, wie viele Nerven dieses Ding gekostet hat. Aber am Ende bleiben drei ganz wichtige Punkte in Düsseldorf und nun ist erst einmal Pause.
Payerl und McCrear legen vor
Es dauerte eine Weile, bis die DEG in Tritt kam. Den ersten Torschuss gab Alec McCrea erst nach gut fünf Spielminuten ab. Bis dahin war die Partie zerfahren, die Gäste aus Schwenningen wirkten zielstrebiger. Abseits des Spielgeschehens kriegte sich der Düsseldorfer Luis Üffing und Chris Brown in die Wolle. Die Fäuste flogen. Der Schwenninger musste neben den obligatorischen fünf Strafminuten wegen Faustschlags für zwei weitere Minuten auf die Strafbank. Zwölf Sekunden später lag Düsseldorf vorn. Kenny Agostino spielte einen Schlagpass an den Torraum zu Adam Payerl. Der legte sich die Scheibe zurecht und schob zum 1:0 ein (7.). McCrea ließ mit einem Distanzschuss in den von ihm aus gesehen linken Winkel die Herzen der DEG-Fans höher schlagen2:0 (10.). Im direkten Gegenzug hätte Boaz Bassen beinahe die passende Antwort parat gehabt. Aber Henrik Haukeland im Kasten der DEG war auf dem Posten. Payerl traf danach für Düsseldorf aus dem rechten Bullykreis noch den Außenpfosten (16.). Zur Pause stand es 2:0.
Wie ein Vier-Tore-Vorsprung wegschmilzt
Düsseldorf hatte auch zu Beginn des Mitteldrittels einen Lauf. Kevin Clark schloss eine Traum-Kombination mit Alex Blank ab, mit dem er sich den Puck mehrmals hin und her spielte (26.). Als Kyle Cumiskey an Goalie Brenner vorbei einen Distanzschuss im Tor unterbrachte, da schien die DEG-Welt in perfekter Ordnung (27.). Doch auf einmal war die Mannschaft von Steve Walker auf der Anzeigetafel. Daniel Pfaffengut zog in die Mitte und schlenzte die Scheibe ins Tor (30.). Dafür hat die Politik den Begriff vom Blackout geprägt. Denn nur 33 Sekunden später staubte Kyle Platzer aus spitzem Winkel zum 4:2 ab (30.). Weitere gut vier Minuten später spielte Sinan Akdag einen Fehlpass hinter dem eigenen Tor, Platzer war zur Stelle, legte vor das Tor zum freistehenden Sebastian Uvira, der mühelos zum 4:3 traf (35.). Rund 100 mitgereiste Fans aus dem Schwarzwald jubelten, die Düsseldorfer Fans schauten fassungslos.
Gut verteidigt
Im Schlussdrittel waren die Rollen klar verteilt waren: Schwenningen musste kommen, Düsseldorf wollte verteidigen. Das machte Düsseldorf gut. Die zusammengeschmolzene Führung mit einem mickrigen Tor hielt bis in die Schlussphase. Da nahm Schwenningens Trainer Walker seinen Torhüter vom Eis. Blank erlöste die DEG-Fans mit einem Treffer ins leere Tor. Der Jubel war grenzenlos (59.). Ein weiterer Treffer ins leere Tor, dieses Mal von Kohen Olischweski, machte das Resultat dann in der Schlussminute deutlicher als es bis kurz vor Ende war.
Für den Moment behauptet die DEG damit Platz 10. Mit dem wichtigen Sieg geht es in die Februar-Pause. Am Sonntag (4.2.) kann die DEG das Treiben der anderen Mannschaften vom Sofa aus verfolgen. Die Mannschaft hat spielfrei.