Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

Hauptmenü

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert

logo

Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert
  • Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte: Düsseldorf und die Machtergreifung im Jahr 1933

  • Düsseldorf Oberbilk: Gartenlaube brennt dicht neben der Bahnstrecke

  • Düsseldorf Oberbilk: 30-jähriger Drogendealer aufgeflogen

  • Düsseldorf: Guerilla-Plakat am Hauptbahnhof zeigt den Deutsche Bahn-Chef mit voller Tasche

  • Düsseldorf: So lief die 29. Jazz Rally – zwischen Licht und Schatten

KulturTheaterTop News
Home›Kultur›Familienscharmützel: Yasmina Rezas „Serge“ am Schauspiel Düsseldorf

Familienscharmützel: Yasmina Rezas „Serge“ am Schauspiel Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
19. März 2023
Teilen:
Ohne äußeren Aufwand. Erzählt mit Schärfe und Witz: Foto: Sandra Then/D'haus

„Seit Mama gestorben ist, sind die Dinge aus dem Ruder gelaufen“. So fängt die Dramatisierung von Yasmina Rezas verzweifelt komischer Familiengeschichte „Serge“ im Düsseldorfer Schauspielhaus an. Nach der Uraufführung vor ein paar Wochen in Wien las man ungnädige Kritiken. Da ist ja immer ein Verlust an Fülle und Substanz, wenn ein Roman auf die Bühne gebracht wird. Ein Konzentrat kann aber auch Sinn machen. In der Theaterfassung der jungen Regisseurin und künftigen Essener Intendantin Selen Kara im hiesigen Kleinen Haus wird das von Liebe angetriebene Scharmützel der französisch-jüdischen Geschwister Popper in eindreiviertel Stunden erzählt. Ohne äußeren Aufwand. Mit Schärfe und Witz.

Spielt den Lebemann Serge: mit Angst- und Wutanfällen: Andreas Grothgar. Foto: Sandra Then/ D’haus

Eigentlich gibt es nichts zu lachen. Nach Omis Beerdigung will Enkelin Joséphine, eine von ihrem Vater Serge verhöhnte Make-Up-Artistin, unbedingt mit der Familie eine Reise nach Auschwitz unternehmen. Denn die Angehörigen der aus Ungarn stammenden Großmutter waren dort umgebracht worden. Darüber wurde bei den Poppers nie geredet, was den gealterten Kindern sehr gut in den Kram passte. Besonders Lebemann Serge, inzwischen 60, will sich überhaupt nicht auf die Konfrontation mit der Holocaust-Vergangenheit einlassen: „Was machen wir hier?” fragt er und regt sich lieber über seinen undankbaren Neffen Victor auf. Ein permanentes Unwohlsein betäubt er mit Pillen und Zigaretten.

Alles gut, alles traurig

Anders als in ihren satirischen Erfolgsstücken „Kunst“ und „Gott des Gemetzels“ wird die Autorin Yasmina Reza, Pariser Jüdin ungarisch-iranischer Abstammung, mit diesem Buch tiefer und persönlicher. Auf der anderen Seite darf sie sich erlauben, auch vor der Schreckenskulisse den Humor zu bewahren. Sie sieht das Absurde: Snickers in der Mini-Bar des Touristenhotels, das an den Gleisen liegt, die zum Vernichtungslager führen, oder den Stacheldraht, der immer wieder erneuert werden muss, um den Original-Eindruck aufrechtzuerhalten. Die Familie ist unfähig, sich am Ort des historischen Schreckens adäquat zu sammeln. Die üblichen Konflikte um Alltagskränkungen und enttäuschte Erwartungen werden weiter ausgetragen.

Komprimiert, schnörkellos: Auf dem Bild sind Andreas Grothgar und Sophie Stockinger zu sehen. Foto: Sandra Then/D’haus

„Alles war gut, oder eben alles war traurig – wer weiß schon, wie die Dinge liegen?“ sagt Jean, Serges jüngerer, immer etwas missachteter Bruder und Ich-Erzähler des Romans. Thomas Wittmann spielt diesen Mann und wendet sich freundlich ans Publikum. Im Familienskript der Poppers steht Jean als ewiger Vermittler und Friedensstifter zwischen dem charismatischen Bankrotteur Serge und der Schwester Nana, die Papas Liebling war, bis sie einen nicht gesellschaftsfähigen Spanier heiratete.

In Unruhe versetzt

Andreas Grothgar als Serge darf Kette rauchen und die Sippe mit nervösem Temperament, Angst- und Wutanfällen in Unruhe versetzen. Claudia Hübbecker ist seine Schwester Nana, beide übernehmen in Erinnerungsszenen ganz unangestrengt den Part der alten Eltern. Kostümwechsel nicht nötig. Im munteren Rollentausch zeigt sich Rainer Philippi mal als greiser Spötter Maurice („Frauen sind in tiefster Seele Krankenschwestern.“), mal als rührender Knabe Luc, dem Jean das Schwimmen beibringt. Der schöne Mehdi Moinzadeh gibt sowohl den spanischen Macho-Schwager Ramos als auch Paulette, die pflegende Gefährtin des alten Cousins Maurice. Es fehlt an den detaillierten Zusammenhängen, die der Roman schildert, aber man erkennt: Die Familie ist zwar unfähig zur konstruktiven Auseinandersetzung, aber einander doch in zärtlichem Weh verbunden.

Im beinahe abstrakten Bühnenbild im Mittelpunkt: einen mehrschichtigen Leuchtrahmen. Foto: Sandra Then/D’haus

Passend zur schlichten, fast einer szenischen Lesung gleichenden Inszenierung hat Lydia Merkel ein abstraktes Bühnenbild gebaut: einen mehrschichtigen Rahmen, der aufleuchten und sich verdunkeln kann. Es gibt kaum Requisiten. Als Bett, Stühle, Autositze dienen ein paar Koffer. Für die Entwurzelten, die lamentierend nach innerer Heimat suchen. Ein konzentriertes Publikum spendet herzlichen Applaus.

Die nächsten Vorstellungen

„Serge“ von Yasmina Reza in der Inszenierung von Selen Kara steht am 22. und 28. März sowie am 3., 11. und 22. April jeweils um 20 Uhr auf dem Programm des Kleinen Hauses im Düsseldorfer Schauspiel am Gründgens-Platz. Vorstellungsdauer: eindreiviertel Stunde, keine Pause. www.dhaus.de

 

StichworteD'haus Düsseldorf
Vorheriger Artikel

Borussia Düsseldorf: Sieger in der Hauptrunde der ...

Nächster Artikel

Noch mehr Streik in Düsseldorf: Busse und ...

0
Anteile
  • 0
  • +
  • 0
  • 0

  • Neueste Beiträge

  • Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte: Düsseldorf und die Machtergreifung im Jahr 1933

    Von Ute Neubauer
    30. Mai 2023
  • Düsseldorf Oberbilk: Gartenlaube brennt dicht neben der Bahnstrecke

    Von Ute Neubauer
    30. Mai 2023
  • Düsseldorf Oberbilk: 30-jähriger Drogendealer aufgeflogen

    Von Ute Neubauer
    30. Mai 2023
  • Düsseldorf: Pfingsten steht in Stockum im Zeichen der Schützen

    Von Ute Neubauer
    29. Mai 2023
  • Düsseldorf: Guerilla-Plakat am Hauptbahnhof zeigt den Deutsche Bahn-Chef mit voller Tasche

    Von Dirk Neubauer
    29. Mai 2023
  • Düsseldorf: So lief die 29. Jazz Rally – zwischen Licht und Schatten

    Von Dirk Neubauer
    29. Mai 2023
  • Düsseldorf Flingern: Unbekannte überfallen Schnellrestaurant mit vorgehaltener Waffe

    Von Ute Neubauer
    29. Mai 2023
  • Düsseldorfer Aero-Klub startet an Pfingsten mit zehn Ballonen zur Nachtfahrt

    Von Ute Neubauer
    29. Mai 2023

Textanzeige

  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Industrieller Chic: Wie Kunststofffenster den Loft-Stil in Ihrem Einfamilienhaus unterstützen

    Die Inspiration des industriellen Chics sind die Werkshallen des Industriezeitalters. Die Basis für diesen Stil sind große Räume, schlicht gehalten mit rustikalen Elementen und großen Fensterflächen. Wie so vieles wurde ...
  • TextanzeigenKarriereWirtschaft

    Sieben Tipps für Ihren Erfolg als freischaffender Fotograf in Düsseldorf

    Düsseldorf, die Stadt der Schönen und Reichen, ist der ideale Ort für aufstrebende Freiberufler im Bereich der Fotografie. Moderne Architektur, zeitgenössische Bauwerke, die Rheinuferpromenade, eine pulsierende Altstadt, zahlreiche Parks oder ...
  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Fünf Tipps für eine bessere Immobilienaquise

    Egal, ob Sie neu in der Immobilienwelt oder ein erfahrener Makler sind, eine Strategie zur Kundenakquise ist entscheidend für Ihren Erfolg. Sie müssen einzigartig und intelligent sein. Verkäufer suchen nach ...
  • Textanzeigen

    Vergangenheit und Gegenwart – Was sind die technologischen Trends 2023?

    Computertechnologien haben sich in den vergangenen Jahren stärker verändert als in den letzten vier Jahrzehnten. Erinnern Sie sich noch daran, wie mühsam es früher war, mit Verwandten zu telefonieren? Wir ...
  • Textanzeigen

    Wie man online die Auflösung eines Bildes erhöhen kann

    Möchten Sie die Qualität Ihrer Fotos verbessern? Hier erfahren Sie, wie Sie die Auflösung von Bildern online erhöhen können und wo Sie das Tool zum Erhöhen der Fotoauflösung finden. Einige ...
  • TextanzeigenServiceShopping

    Die besten Internet Cafés in Düsseldorf

    Heutzutage hat fast jeder Haushalt Zugang zum Internet. In Deutschland verfügen nur etwa acht Prozent aller Haushalte über keinen Internetanschluss. Damit ist die Nachfrage nach Internet Cafés nicht mehr so ...
Facebook    Twitter    RSS Feed
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Mediadaten
RSS-Feed - 2021 Ddorf-aktuell