Neujahrsmorgen in Düsseldorf: Junge Muslime räumen auf
Am Neujahrsmorgen startete die Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Düsseldorf nach der coronabedingten Pause erneute ihre traditionelle Aufräumaktion am Rheinufer. Bereits zum siebten Mal griffen die Mitglieder zu Handschuhen, Müllsäcken und Greifern und sammelten den Müll auf, den die Feiernden in der Silvesternacht hinterlassen hatten. Von der Wiese am Apollo bis zum Landtag gab es für die Gruppe viel zu tun.
Die Awista freute sich über das Engagement, denn auf den Wiesenflächen können sie nicht mit ihren Maschinen arbeiten, da ist Handarbeit gefragt. So packten mehrere Dutzenden Helfer an und füllten Sack um Sack.
Die Neujahrs-Aufräumaktion hat bereits Tradition. Der Morgen hatte für die Männer mit einem gemeinsamen Gebet und Frühstück begonnen, bevor sie am Rhein den Müll sammelten. Sie wollen damit bürgerschaftliches Engagement zeigen und hoffen Jahr für Jahr, dass die Feiernden ihren Müll mitnehmen und weniger zu tun ist. Doch weit gefehlt – überall verstreut lagen die Reste des Silvesterfeuerwerks, Flaschen und sonstiger Müll. Obwohl die Feuerwerksverbotszone eigentlich bis zum Apollo galt, lagen neben zerbrochenem Glas und Verpackungsmüll auch unzählige Plastikkäppchen der Raketen und ausgebrannte Feuerwerksbatterien herum. Schnell füllten sich die Säcke, die anschließend von der Awista abgeholt wurden.
AMJ
Die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation organisiert die Neujahrsputz-Aktion bundesweit in 240 Städten, mit über 6.500 ehrenamtlichen Helfern. Aber nicht nur an Neujahr sind die Mitglieder von AMJ in Düsseldorf aktiv. Regelmäßig gibt es Aufrufe für Blutspendeaktionen am Universitätsklinikum und in Gesprächsabenden laden sie zu Diskussionen und Kontakt ein. Weitere Informationen finden sie hier.