Düsseldorf Hassels: 133 Menschen nach Kellerbrand evakuiert

Ein Brand im Keller eines siebenstöckigen Hauses an der Potsdamer Straße in Düsseldorf Hassels hatte zur Folge, dass 133 Bewohner*innen ihre Wohnungen verlassen mussten und auch nicht zurückkehren konnten. Sechs Personen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht.
Am frühen Freitagmorgen (9.9.) um 1:34 Uhr ging in der Leitstelle der Feuerwehr der Notruf über einen Brand im Keller des Hauses Potsdamer Straße 51 ein.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, quoll bereits dichter Rauch aus dem Gebäude, der sich auch im Treppenhaus und im Nachbarhaus ausgebreitet hatte.
Mehrere Löschtrupps starteten umgehend die Rettung der Bewohner*innen, während parallel die Brandbekämpfung eingeleitet wurde. Der Einsatzleiter forderte weitere Kräfte an, da zwei Häuser mit über 100 Menschen betroffen waren.
Viele Bewohner*innen hatten sich bereits selber in Sicherheit gebracht, andere wurden von den Einsatzkräften teils über Leitern oder mit Rettungsmasken aus dem Gebäude geführt. Eine Person verletzte sich, als sie sich durch einen Sprung aus dem zweiten Obergeschoss ins Freie retten wollte. Durch den Rettungsdienst wurden 133 Personen untersucht. Sechs Personen mussten ins Krankenhaus transportiert werden. Die 127 unverletzten Personen wurden erst in Rheinbahnbussen und anschließend in einem DRK-Familienzentrum durch Einsatzkräfte versorgt.
Die Feuerwehr hatte damit zu kämpfen, dass es im Bereich des Kellers mehrere Brandstellen gab. Die Löscharbeiten wurden zusätzlich durch eine Vielzahl gelagerter Gegenstände erschwert. Es waren anschließend umfangreiche Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen erforderlich, die sich bis zum Freitagmittag ausdehnten.
Vorsorglich wurden alle Wohnungen auf eine Ausbreitung von Feuer und Rauch hin kontrolliert und Lüftungsmaßnahmen eingeleitet. Die beiden Mehrfamilienhäuser sind zurzeit nicht mehr bewohnbar. Mitarbeitende der Netzgesellschaft Düsseldorf begleiteten den Einsatz eng und stellten eine defekte Wasserleitung sowie die Stromversorgung der beiden Gebäude ab. Um die Unterbringung der Bewohner*innen kümmern sich derzeit der Eigentümer der Gebäude in Abstimmung mit der Feuerwehr und dem Sozialamt.
Zur Brandursachenermittlung hat die Feuerwehr Düsseldorf die Kriminalpolizei hinzugezogen.