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Home›Kultur›Das Weib ist nicht schwach: Schillers „Maria Stuart“ am Schauspiel Düsseldorf

Das Weib ist nicht schwach: Schillers „Maria Stuart“ am Schauspiel Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
23. Januar 2022
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Minna Wündrich und Judith Bohle, Foto: Sandra Then

Auf unsere Klassiker ist Verlass. Friedrich Schiller, der schwäbische Geistes-Schatz und Liebhaber der Freiheit, sorgte um 1800 in Weimar mit seinem Drama um die Hinrichtung der schottischen Königin „Maria Stuart“ gleich für zwei weibliche Prachtfiguren im männlich dominierten Theater. Die Herren haben nur Nebenrollen am Hof von Marias großer Rivalin Elisabeth I. – damit lässt sich auch in der emanzipatorisch geprägten Gegenwart arbeiten. Am Düsseldorfer Schauspielhaus hat Regisseurin Laura Linnenbaum die altvordere Rezitation beherzt gekürzt und leibhaftige Action hinzugefügt. Das Ergebnis: vital, spannend. Kein Trauerspiel.

„Für mich soll’s rote Rosen regnen …“: Erst mal dröhnt eine verrockte Version von Hilde Knefs altem Hit über die Ambition. Bisschen abgenutzt, aber das war ja der Abschiedsschlager unserer Bundeskanzlerin und passt auch zu den historischen Staatschefinnen: „Will alles oder nichts!“ Maria, die nach der Ermordung ihres zweiten Gemahls aus Schottland fliehen musste und in England Zuflucht suchte, wurde auf Befehl ihrer Verwandten Elisabeth im Schloss Fotheringhay gefangen gehalten und 1587 hingerichtet. Vorsichtshalber. Sie hätte Anspruch auf den Thron erheben können. Elisabeth, glaubte nicht nur Schiller, hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ihr Konflikt zwischen Menschlichkeit und Machtpolitik ist sein Thema. In zahllosen Inszenierungen durften die Ladys in würdevollen Roben ihre Texte deklamieren. Das kann man hier vergessen.

Premiere von Maria Stuart am Samstag (22.1.) in Düsseldorf mit Markus Danzeisen, Wolfgang Michalek, Thiemo Schwarz, Andreas Grothgar, Minna Wündrich, Rainer Philippi und Judith Bohle, Foto: Sandra Then

Königin in Unterwäsche

Maria Stuart war zu lange im Home-Office. In Unterhemd und Höschen, mit zotteligen Haaren, so hockt Judith Bohle am Boden, erst später wird diese Königin eine gewisse Contenance und mehr Kleidung wiedererlangen. Passend dazu hat die Regisseurin aus den Herren des englischen Hofs typische Business-Leute gemacht. Im blauen Anzug umschleichen sie das Objekt der Machenschaften: Schatzmeister Burleigh (Andreas Grothgar), ein mit Orden dekorierter Hardliner, der dem englischen Hof ergebene Shrewsbury (Thiemo Schwarz), der ritterliche Bewacher Paulet (Rainer Philippi), und Graf Leicester (Wolfgang Michalek), Womanizer und ziemlich feiger Intrigant.

Leicester, so will es Schiller, hat ein Verhältnis mit Elisabeth, flirtet aber auch mit der schönen Maria, verspricht ihr sogar die Flucht. Auch der junge Mortimer (Joscha Baltha mit Marien-Tattoo unterm Oberhemd) ist unwiderstehlich von den Reizen der Gefangenen angezogen. Doch in der Dramaturgie dieser Inszenierung geht Maria kaum auf die Avancen ein. Anders als frühere Maria-Darstellerinnen vermeidet die toughe Judith Bohle jede Koketterie. Ihr Ton ist scharf, entschlossen. Was diese Frau einzig interessiert: Freiheit – und das Recht auf den ersten Platz im Staat.

Schief sind die Stufen der Macht

Aber diesen ersten Platz hat Elisabeth inne, die uneheliche Tochter des berüchtigten Heinrich VIII. Minna Wündrich, gerade noch erfolgreich als „Minna von Barnhelm“, sitzt mit karottenfarbener Perücke auf den schrägen, blutrot gewischten Stufen der Macht, die Bühnenbildner Valentin Baumeister entworfen hat. Nach Verwerfung eines politischen Heiratsplans streift sie den Tüll eines Brautkleides ab und schlüpft in einen goldenen Hosenanzug. Denn: „Das Weib ist nicht schwach!“ Und wenn sie auch heult, schreit und wütet im inneren Aufruhr, wenn die Decke sich senkt und eine fühlbare Enge entsteht, wenn sie in die Knie sinkt, so bleibt diese Monarchin doch oben in der beweglichen Kulisse, während die nervösen Höflinge immer wieder zu ihr emporkriechen müssen.

Die Regie hat sich einige starke, mitunter witzige Bilder einfallen lassen, diesmal stimmen die im neuen Theater oft übertriebenen Leibesübungen. Auf den schiefen Ebenen der Macht wird nun mal balanciert, gerutscht, gefallen und gesprungen, das kann nicht gut gehen. Erlöst ist am Ende nur Maria auf dem Weg in den königlichen Tod. Elisabeth, die anstelle des bei Schiller vorgesehenen Priesters die Beichte der Verurteilten hört, verliert die einzige Person, die wirklich ihresgleichen war. Das Gefolge löst sich auf. Der fiese Leicester, wie man weiß, „lässt sich entschuldigen, er ist zu Schiff nach Frankreich“. Das Publikum bleibt noch und spendet großen Applaus.

Die nächsten Vorstellungen

Schillers „Maria Stuart“ in der Regie von Laura Linnenbaum wird im Großen Haus des Düsseldorfer Schauspielhauses gespielt. Die nächsten Vorstellungen sind am Samstag, 29. Januar, Montag, 7. Februar und Dienstag, 15. Februar, jeweils 19.30 Uhr. Eintritt mit 2G-Kontrolle, Getränke gibt es nur mit 2G plus Booster oder Test. Während der Vorstellung (rund zweieinhalb Stunden, mit Pause) müssen die Schutzmasken aufbehalten werden. www.dhaus.de

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