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Home›Kultur›Barock ist ein Lockvogel: Sammlung Kemp im Kunstpalast Düsseldorf

Barock ist ein Lockvogel: Sammlung Kemp im Kunstpalast Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
24. August 2021
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Leuchtobjekte und Feuergouachen von Zero-Mitbegründer Otto Piene (1928-2014) sollen an die Feste des Barock erinnern

Na, was hätten Sie denn gerne? Moderne Kunst oder alte Malerei? Sowohl das vom persönlichen Geschmack geleitete Publikum als auch die hochspezialisierte Wissenschaft sind an saubere Aufteilungen gewöhnt. Dabei kann eine Mischung viel inspirierender sein. „Barock Modern“ präsentiert jetzt der Düsseldorfer Kunstpalast. Zu Ehren des Sammlers Willi Kemp (1927-2020), der dem städtischen Institut vor zehn Jahren rund 3000 Werke der Nachkriegs-Avantgarde stiftete, treten zehn Meister des späten 20. Jahrhunderts in einen ästhetisch-philosophischen Dialog mit Kollegen aus einer lang versunkenen Zeit. Barock ist ein Lockvogel – sogar für die Abstraktion.

Liebe, Leben, Vergänglichkeit in der Kunst: Das Kuratorenduo Gunda Luyken und Daniel Cremer (vor einer Venus des Herman van der Mijn) vergleicht Barock und Moderne.

Teuer versicherte Leihgaben und aufwändige Transporte wurden diesmal nicht benötigt, die Schau kommt gewissermaßen im Sparpaket. Die Kuratorin Gunda Luyken und Volontär Daniel Cremer bedienten sich nur aus der reichhaltigen Sammlung des Hauses, dessen musealer Teil sich zurzeit ohnehin im Umbau befindet. Das ist nachhaltig gedacht. Und brachte doch frische Erkenntnisse. Näher als erwartet sind sich die alte und die neue Kunst. Über Epochen hinweg gilt, was Gunda Luyken sagt: „Künstlerische Fragestellungen ändern sich nicht.“

Es geht um Bewegung und Energie

So verachtete man nach 1950 zwar die figurative Malerei und suchte das Heil in der Gegenstandslosigkeit, aber ganz wie im Barock ging es um Bewegung und Energie, Licht und Schatten, um den Gedanken an die Vergänglichkeit und das Fest des Lebens. Und ja, zwei völlig verschiedene Werke wie das 1967 entstandene Wandobjekt „Vanitas-Migof“ von Bernard Schultze (1915-2005) und ein „Blumenstilleben mit Ecce Homo“ des flämischen Malers Gaspar Peeter Verbruggen (1635-1681) haben eine geradezu spirituelle Verbindung. Genau, wie Verbruggen seinen leidenden Christus mit blühenden und welkenden Blumen umrankte, ließ Schultze seine „Migofs“ (eine Malerei-Skulpturen-Mischung) aus Draht, Plastik und Ölfarbe wuchern, um Werden und Vergehen leidenschaftlich auszudrücken.

Schön morbide: „Mannequin-Migof“ von Bernard Schultze (1971) vor barocken Papierarbeiten.

Während Schultze schon mal eine Schaufensterpuppe malträtierte, bis sie wie das Opfer einer Katastrophe aussah, wobei sie ihre Contenance und das milde Lächeln behielt („Mannequin-Migof“), verwandelte der gleichaltrige Informel-Meister Karl-Otto Götz alles in malerische Gesten. Auch Landschaften. Sein „Dovre“ aus dunklen und hellen Pinselschwüngen wurde vom norwegischen Herbst beflügelt, gelb und rot blitzt sein monumentales „Giverny III“. Daneben steht eine sanfte Madonna aus Lindenholz (um 1700). Sehr anders? Wer nur die vergoldeten Falten ihres Kleides betrachtet, erkennt plötzlich abstrakte Strukturen – wie bei den Gewandstudien des italienischen Barockmeisters Giovanni Battista Gaulli (um 1698).

Spannende Konstellation: eine Jungfrau Maria aus Lindenholz (um 1700) neben einer informellen Malerei von K. O. Götz: „Giverny III/2“, 1987.

Himmelsstürmer und Karnickelköttel

Fallende „Himmelsstürmer“ auf alten Kupferstichen passen mit ihren haltlosen Gliedern vortrefflich zu den stürzenden Linien auf Götz-Lithografien. Und weiter hinten erzählt ein 1620 entstandenes „Stillleben mit halbiertem Hering“ einfach nur ein bisschen schöner vom Weg alles Irdischen als das „Käserennen“ von Dieter Roth, der 1971 eine Art Relief aus zähflüssigen Käsesorten klebte. Das fiese Zeug sollte sich langsam auflösen und ist als bräunliche Spur bis heute erhalten geblieben – genau wie Roths berühmte Karnickel aus Karnickelkötteln.

Der Zeitgeist der frühen 70er-Jahre verlangte solche Provokationen. Auf dem Gebiet der Erotik profilierte sich da Roths damalige Geliebte Dorothy Iannone, eine amerikanische Künstlerin, die in scheinbar dekorativen, ornamental komponierten Farbzeichnungen fröhliche Sexszenen verbarg. Eine „Singing Box“ mit Dorothys nicht zu überhörender Stimme liefert den leicht nervigen Soundtrack dazu.

Barocker Geist: Gotthard Graubner (1930-2013), der Leinwände aufpolsterte und in Farben schwelgte, liebte die Musik von Vivaldi. In der Mitte: ein Fresken-Entwurf von Giovanni Battista Gaulli (um 1690).

Hommage an den Sammler

Weiter vorne blitzt still ein kugeliges Neonobjekt des Zero-Mitbegründers Otto Piene. An der Wand leuchten einige seiner „Feuergouachen“, ein Film dokumentiert den „Sky Event“ von 1996, als Piene über dem Ehrenhof Ballonobjekte und einen Mann im Glitzeranzug schweben ließ. Die Kuratoren fühlten sich von den Aktionen Pienes an die Feuerwerke der Barockzeit erinnert – Feste, die das Bewusstsein des Menschen von der Erdenschwere lösen sollten.

Auch der Sammler Willi Kemp, Steuerberater von Beruf, verwandelte den Alltag mit Hilfe der Kunst, wie ein 3-D-Scan seiner Wohnung zeigt. Eine kleine, von Kay Heymer arrangierte „Hommage an Willi Kemp“ mit Büchern, Fotos, Briefen erinnert an den erst kürzlich mit 93 Jahren verstorbenen Mäzen. Der alte Herr fand übrigens die Idee, seine modernen Schätze mit Barock zu verbinden, sehr reizvoll: „Ich möchte sehen, wie das wirkt“, so wird er von Museumschef Felix Krämer im Katalog zitiert. Es war ihm nicht mehr vergönnt.

Zwischen dem „Vanitas-Migof“ von Bernard Schultze (1915-2005) und einem „Blumenstilleben mit Ecce Homo“ von Gaspar Peeter Verbruggen (1635-1681): Kunstpalast-Direktor Felix Krämer.

Was, wann und wo?

„Barock Modern“: bis 17. Oktober im Kunstpalast, Ehrenhof 4-5. Geöffnet Di.-So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr. Ein Katalog ist im Wienand-Verlag erschienen und kostet 25 Euro. Zeitfenstertickets und Anmeldung für Führungen, auch digital, im Webshop unter www.kunstpalast.de

StichworteAusstellungFelix KrämerKunstpalast
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