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KulturLiteratur
Home›Kultur›Düsseldorf: Studie blickt hinter die Knastmauern "Ulmer Höh“ im Nationalsozialismus"

Düsseldorf: Studie blickt hinter die Knastmauern "Ulmer Höh“ im Nationalsozialismus"

Von Ute Neubauer
22.06.2021
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In der alten Kleiderkammer in der Kapelle präsentierte Dr. Bastian Fleermann das Buch

Der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, Dr. Bastian Fleermann, hat mit dem Buch „Ulmer Höh‘ – Das Gefängnis Düsseldorf Derendorf im Nationalsozialismus“ in eindrucksvoller Weise Quellen zum Sprechen gebracht. Sein Blick hinter die Gefängnismauern offenbart ein Bild der Zustände und Schicksale der Haftanstalt während der Nazi-Diktatur, die bisher noch nie veröffentlicht wurden. Dabei wird die umfassende Dokumentation der Archive ergänzt um persönliche Erinnerungen von Insassen und Mitarbeitenden.

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Vergitterte Fenster gibt es auch in der Kapelle, die als einziges Gebäude des Gefängnisses erhalten ist

“Das Buch ist Neuland“

488 Seiten hat das Buch, in dem die Geschichte des Gefängnisses und der Männer und Frauen erzählt wird, die dort in den Jahren 1933 bis 1945 aus politischen oder "rassischen" Gründen inhaftiert waren. Die Idee zu dem Werk entstand bei Bastian Fleermann, als die Zeit der „Ulmer Höh“ im Jahr 2012 abgelaufen war. Die Insassen waren gerade in das neue Gefängnis nach Ratingen umgezogen, als er mit seinem Team Gelegenheit hatte die Gebäude zu besichtigen. Ihm fiel auf, dass es einen weißen Fleck in den so ausführlichen Biographien der Gebäude und Persönlichkeiten der Landeshauptstadt gab. Denn zum historischen Hintergrund der Menschen, die während der NS-Zeit im Gefängnis Düsseldorf-Derendorf inhaftiert waren, gab es keine Veröffentlichung. Fleermann betrat Neuland und bei seinen Recherchen stieß er auf umfangreiche und gut erhaltenen Dokumention im Landesarchiv in Duisburg. Diese Informationen aus den Akten ergänzte er in monatelanger Feinarbeit mit den persönlichen Erinnerungen von Überlebenden, mit persönlichen Nachrichten, Tagebucheinträgen und Briefen.

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Die Räume der Kapelle wurden durch einen Brand in Mitleidenschaft gezogen, sollen aber erhalten werden

Das Leben hinter Knastmauern

Tausende Männer und Frauen waren zwischen 1933 und 1945 der Ulmer Höh‘ inhaftiert – ein Großteil von ihnen waren politische Gefangene, Regimegegner oder aus rassistischen Gründen Verfolgte. Hinzu kamen Straftäter. Doch die Grenzen der Häftlingskategorien wurden während der NS-Herrschaft zunehmend unschärfer wurden: Einfache Diebe galten nun in politisierter Form als "Volksschädlinge" oder "Reichsfeinde". Für viele Häftlinge ging es von Derendorf aus weiter in ein Konzentrationslager.

Zu den bekanntesten Häftlingen gehörten unter anderem Oberbürgermeister Dr. Robert Lehr, der spätere Stadtdirektor Dr. Walther Hensel, der Schauspieler und Regisseur Wolfgang Langhoff, der Schriftsteller Bernt Engelmann, der Kunstmaler Peter Ludwigs, der kommunistische Widerstandskämpfer Wilhelm Knöchel oder der Generalpräses der katholischen Jugendbewegung Ludwig Wolker.

Das Gefängis war vor allem wegen seines "Bezirkskrankenhauses", in dem kranke Gefangene aus allen Gefängnissen der Region behandelt wurden, exponiert, da hier massenhaft Medizinverbrechen, wie Kastrationen und Sterilisationen, verübt wurden. Insbesondere die Gestapo-Beamten, die das Haus für sich reklamierten misshandelten viele Gefangene schwer. Vielfach kam es zu tatsächlichen oder vermeintlichen Suiziden.

Durch die unmittelbaren Nähe zum Rüstungskonzern Rheinmetall erlebten die Insassen der Ulmer Höh‘ in ihren Zellen die zahlreiche Bombenangriffe, bei denen es viele Tote gab.

Nach 1939 veränderte sich die Gefangenengesellschaft massiv durch die Inhaftierung von ausländischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die ab 1943 die Mehrheit der Gefangenen ausmachten. Am 2. und 3. März 1945 wurde die Anstalt geräumt, die geschwächten und kranken Häftlinge wurden in andere Haftstätten verlegt.

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Noch steht die alte Kapelle alleine auf dem Baugrund, bald starten die Bauarbeiten und die Wohngebäude

Aus Ulmer Höh‘ wird „maxfrei“

Das 1893 erbaute Gefängnis ist mittlerweile fast vollständig abgerissen und macht einem neuen Stadtquartier Platz. Einzig das Gebäude der Kapelle wurde erhalten und soll mit neuer Nutzung an die Geschichte der Haftanstalt erinnern. Für die Firma Interboden GmbH & Co KG, die das ehemalige JVA-Gelände entwickelt, ist es ein Anliegen, die historische Bedeutung des Geländes zu erhalten. Gleichzeitig wollen sie den künftigen Bewohnern einen unbeschwerten Neuanfang bieten. So wird das Quartier den Namen „maxfrei“ für maximale Freiheit tragen, in dem rund 540 neue Wohnungen entstehen.

Das Buch

"Ulmer Höh’. Das Gefängnis in Düsseldorf-Derendorf im Nationalsozialismus", Autor Bastian Fleermann, 488 Seiten, Droste-Verlag, ISBN 978-3-7700-6044-3, 22 Euro. Das Buch ist ab sofort im Buchhandel und in der Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, erhältlich.

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