Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

Hauptmenü

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert

Ddorf-Aktuell

Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert
  • Düsseldorf: Polizei verhindert Großschlägerei nach Fortunaspiel am Rande der Altstadt

  • Düsseldorf Bilk: Die Tage der Wissmannstraße sind gezählt

  • Düsseldorf: Nach Trainer Roger Hansson verlassen elf Leistungsträger die DEG

  • Düsseldorf: Aktion der Toten Hosen bringt zwei Millionen Euro für die Erdbeben-Opfer

  • Klüh-Initiative „Wir für Düsseldorf“ spendet 25.000 Euro an Initiativen gegen Armut

KulturTheater
Home›Kultur›Irrer Kriegstanz: Brechts „Mutter Courage“ im Düsseldorfer Schauspielhaus

Irrer Kriegstanz: Brechts „Mutter Courage“ im Düsseldorfer Schauspielhaus

Von Birgit Koelgen
09.10.2020
Teilen:
Lea Ruckpaul, Rainer Philippi und Wolfgang Michalek in "Mutter Courage in ihre Kinder"

Mit dem Theater in Corona-Zeiten ist es nicht anders als im Leben selbst: Man muss immerzu den Abstand wahren und versucht verzweifelt, sich dennoch bemerkbar zu machen. Auch die Düsseldorfer „Mutter Courage“ zappelt und schreit in ihrer Isolation. Kaum auszuhalten. Sebastian Baumgarten (51), ursprünglich Opernregisseur aus Berlin, hat Brechts Lehrstück vom Seelenfresser Krieg als quälendes Kreiselspiel inszeniert. Die Bühne im Großen Haus dreht sich ununterbrochen wie eine gigantische Spieluhr, auf der Menschen unter Getöse wie irre Automaten agieren.

D_Courage_Bühne_09102020

Henning Flüsloh, Rosa Enskat, Jonas Friedrich Leonhardi, Cathleen Baumann und Wolfgang Michalek

Wir sollen sie gefälligst vergessen, all die wunderbaren Charakterweiber, die als Marketenderin Anna Fierling, genannt Mutter Courage, ihren Karren über die deutschen Bühnen gezogen haben – Therese Giehse, Helene Weigel, Gisela May, bei Stroux in Düsseldorf Heidemarie Hatheyer, vor ein paar Jahren in München Cornelia Froboess. Die harten Heldinnen zeigten mehr Herz, als Brecht ursprünglich beabsichtigt hatte. Die Courage sollte eine üble Kleinkapitalistin sein. Aber gerade nach dem Zweiten Weltkrieg verstand das Publikum, was es heißt, sich und die Kinder in gnadenlosen Zeiten durchzubringen. Und es liebte die Courage. Regisseur Baumgarten will die Sympathien endgültig killen. Wir sind hier im Epischen Vorzeige-Theater. Kritische Distanz ist oberstes Gebot.

Ab durch den Kunstschnee

Damit man es kapiert, wird in der corona-bedingten zweistündigen Kompaktversion ziemlich viel Zeit durch eine stocksteife Vorstellung verschwendet. „Das ist eine Bühne. Das ist eine Projektion. Das ist eine Schauspielerin“, belehrt uns Lea Ruckpaul, die nachher Courages stumme Tochter Kattrin gibt, und stellt alle strammstehenden Kollegen auf der Drehscheibe mit Namen, Rollennamen und Kostüm vor: „Er trägt einen grünen Mantel.“ Danke, das sehen wir selbst. Die herb-blonde Rosa Enskat gibt die Courage mit Gummistiefeln und wasserabweisendem Kittelkleid – praktisch, denn es muss die ganze Zeit durch matschigen Kunstschnee geplantscht werden. Heißt es doch: „Das Frühjahr kommt. Wach auf, du Christ! Der Schnee schmilzt weg. Die Toten ruhn. Und was noch nicht gestorben ist, das macht sich auf die Socken nun.“

D_Courage_Scheibe_09102020

Rosa Enskat, Wolfang Michalek und Jonas Friedrich Leonhardi

Jeder kennt dieses berühmte Lied, auf das man wartet, weil es mit der strengen Melodie von Paul Dessau so furchtbar schön ist: „Ihr Hauptleut, lasst die Trommel ruhen und lasst euer Fußvolk halten an“, so singt auch die Courage namens Rosa Enskat, aber nicht mit rauchigem Brecht-Timbre, sondern so laut und hallend über Mikrophon, dass man den Text kaum verstehen kann. Eine ununterbrochene dahinswingende und dudelnde Musik macht auch im Weiteren die Konzentration ungeheuer schwierig.

Im Schatten der Kanonen

Aber so soll es eben sein in Baumgartens Theater-Krieg: Rastlosigkeit bei gleichzeitigem Gefangensein im Kreislauf der Ereignisse, die im Irgend- und Nirgendwo spielen. Dass es sich um den lang vergangenen Dreißigjährigen Krieg handelt, hatte schon bei Brecht zu Anfang des Zweiten Weltkriegs nur eine beispielhafte Funktion. Eine Projektionswand (Bühnenbild: Alexander Wolf) zeigt öde und/oder zerstörte Ansiedlungen in steinigen Landschaften, eine Art leeren Supermarktplatz, Schatten von Soldaten und Kanonen, Tricks mit Münzen und Geldscheinen. Am Courage-Karren blinkt das Zeichen „Zoom Zoom“, alle tragen zeltartige Plastikklamotten und metallisch geschminkte Gesichter – der Mammon und der Krieg sind vereint zu allen Zeiten. Das weiß jedes Schulkind.

D_Courage_hoch_09102020

Jonas Friedrich Leonhardi, Lea Ruckpaul auf Rollschuhen und Henning Flüsloh

Nicht vereint sind die Menschen. Selbst, wenn die Courage mit dem fiesen Feldkoch poussiert, wird eine corona-gerechte Trennscheibe dazwischen gesteckt und beschleckt. Und dann wird weiter getanzt, gerannt, gehampelt. Wenn Baumgarten eins erreicht hat, dann, dass man kein Mitleid empfindet, sondern einfach nur froh ist, dass mal kurz Stille herrscht, nachdem die Söhne der Courage mit Kawumm totgeschossen werden. Albernerweise schweben sie nach dem Ableben als Engel im Bodysuit am Karabinerhaken vom Bühnenhimmel und flattern mit den Ärmchen. Unten braut sich das Finale zusammen, und wer kann, muss zu dröhnender Disco-Musik mit Glitzerrollschuhen rumfahren. Der Applaus belohnt den tapferen Einsatz des Ensembles.

Information

Die nächsten Vorstellungen von Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ in der Regie von Sebastian Baumgarten sind ausverkauft bis zum 19. November. Restkarten gibt es eventuell an der Abendkasse des Düsseldorfer Schauspielhauses. www.dhaus.de

Fotos: Sandra Then

Vorheriger Artikel

Düsseldorf: Mahnwache zum Jahrestag des Anschlags von ...

Nächster Artikel

Düsseldorf Niederkassel: Porsche Youngtimer gestohlen

0
Anteile
  • 0
  • +
  • 0
  • 0

  • Neueste Beiträge

  • Düsseldorf: Polizei verhindert Großschlägerei nach Fortunaspiel am Rande der Altstadt

    Von Ute Neubauer
    01.04.2023
  • Düsseldorf Bilk: Die Tage der Wissmannstraße sind gezählt

    Von Ute Neubauer
    01.04.2023
  • Düsseldorf: Nach Trainer Roger Hansson verlassen elf Leistungsträger die DEG

    Von Dirk Neubauer
    01.04.2023
  • Düsseldorf: Aktion der Toten Hosen bringt zwei Millionen Euro für die Erdbeben-Opfer

    Von Ute Neubauer
    01.04.2023
  • Klüh-Initiative „Wir für Düsseldorf“ spendet 25.000 Euro an Initiativen gegen Armut

    Von Ute Neubauer
    01.04.2023
  • Borussia Düsseldorf: Eine Hand an der Champions League-Trophy

    Von Ingo Siemes
    01.04.2023
  • Düsseldorf: Fortuna und der Hamburger SV trennen sich 2:2 (2:1)

    Von Ute Neubauer
    31.03.2023
  • Düsseldorf Friedrichstadt: Projektwoche „Obdachlosigkeit“ an der Helmholtz-Grundschule

    Von Ingo Siemes
    31.03.2023

Textanzeige

  • TextanzeigenKarriereWirtschaft

    Sieben Tipps für Ihren Erfolg als freischaffender Fotograf in Düsseldorf

    Düsseldorf, die Stadt der Schönen und Reichen, ist der ideale Ort für aufstrebende Freiberufler im Bereich der Fotografie. Moderne Architektur, zeitgenössische Bauwerke, die Rheinuferpromenade, eine pulsierende Altstadt, zahlreiche Parks oder ...
  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Fünf Tipps für eine bessere Immobilienaquise

    Egal, ob Sie neu in der Immobilienwelt oder ein erfahrener Makler sind, eine Strategie zur Kundenakquise ist entscheidend für Ihren Erfolg. Sie müssen einzigartig und intelligent sein. Verkäufer suchen nach ...
  • Textanzeigen

    Vergangenheit und Gegenwart – Was sind die technologischen Trends 2023?

    Computertechnologien haben sich in den vergangenen Jahren stärker verändert als in den letzten vier Jahrzehnten. Erinnern Sie sich noch daran, wie mühsam es früher war, mit Verwandten zu telefonieren? Wir ...
  • Textanzeigen

    Wie man online die Auflösung eines Bildes erhöhen kann

    Möchten Sie die Qualität Ihrer Fotos verbessern? Hier erfahren Sie, wie Sie die Auflösung von Bildern online erhöhen können und wo Sie das Tool zum Erhöhen der Fotoauflösung finden. Einige ...
  • TextanzeigenServiceShopping

    Die besten Internet Cafés in Düsseldorf

    Heutzutage hat fast jeder Haushalt Zugang zum Internet. In Deutschland verfügen nur etwa acht Prozent aller Haushalte über keinen Internetanschluss. Damit ist die Nachfrage nach Internet Cafés nicht mehr so ...
  • ServiceEssen & TrinkenTextanzeigen

    Keime im Kaffee? Wie man ein Kaffeevollautomat richtig pflegt.

    Wer seinen Kaffeevollautomat nicht richtig oder oft genug reinigt, wird früher oder später seinen Kaffee mit ungewollten Keimen trinken. Doch dies ist nicht nötig und im folgenden Artikel erklären wir ...
Facebook    Twitter    RSS Feed
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Mediadaten
RSS-Feed - 2021 Ddorf-aktuell