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KulturTheater
Home›Kultur›Volker Löschs „Volksfeind“ im Schauspiel Düsseldorf: Gut gebrüllt, Leute!

Volker Löschs „Volksfeind“ im Schauspiel Düsseldorf: Gut gebrüllt, Leute!

Von Birgit Koelgen
13. September 2020
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"Volksfeind for Future": (v.l.) Jonas Friedrich Leonhardt, Cennet Rüya Voß, Rainer Philippi und Minna Wündrich

Vergesst Ibsen! Von seinem letzten Drama „Ein Volksfeind“, mit dem der alte norwegische Gesellschaftskritiker vor 140 Jahren gegen die Verlogenheit der bürgerlichen Gesellschaft zu Felde zog, ist im „Volksfeind for Future“ nur so viel übrig, dass Gymnasiasten die Strukturen vergleichen könnten. Während bei Ibsen ein aufrechter Badearzt das verdorbene Wasser in einem Kurort anprangert und dafür gehasst wird, geht es in der Neufassung von Lothar Kittstein um eine kindliche Kämpferin, die den Bau eines E-Auto-Werks verhindern und die Welt radikal verändern will. Der Realitäts-Spürhund Volker Lösch hat die Sache mit jungen Düsseldorfer Umweltaktivist(inn)en ins Szene gesetzt, und das Publikum muss jetzt ganz tapfer sein.

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Bunter Spielplatz, lauter Ton: das Bühnenbild von "Volksfeind for Future.

Während noch am Vorabend das Debattierdrama „Gott“ des Ferdinand von Schirach eine Art Konferenz-Disziplin verlangte, ist auf der Bühne des Großen Hauses die Hölle los. In einer hyperventilierenden Inszenierung wird zwei Stunden lang aufs Heftigste gestikuliert und geschrien, ja, gebrüllt. Eins steht fest: Da döst niemand, volle Aufmerksamkeit wird erzwungen. Auf der von Carola Reuther lustig mit bunten Spielplatz-Autos möblierten Dreh- und Hebebühne verausgaben sich die Protagonisten auf geradezu beängstigende Weise.

Jubel mit der Schwimm-Nudel

In der ungenannten „schönsten Stadt am Rhein“ zappeln und kreischen die Honoratioren vor Begeisterung mit ihren Schwimm-Nudeln – wegen des Corona-Abstands. Man agiert bei Lösch ja stets ganz gegenwärtig. Statt in Brandenburg (wie in Wirklichkeit), will der smarte kalifornische Investor genau hier sein Tesla-Werk bauen. Nicht nur der SPD-Betriebsrat einer alten Dieselfabrik (Jonas Friedrich Leonhardi), auch die fiktive grüne Oberbürgermeisterin in ihrem Regenbogen-Outfit (Minna Wündrich) finden das „so geil“: 6000 Arbeitsplätze, saubere E-Autos! Mit dem windigen Geschäftsführer (Rainer Philippi) und der aufgeregten Chefredakteurin (Claudia Hübbecker) rocken sie die Szene. Aber die Kinder sind Spaßverderber.

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Kämpft gegen die Autoträume ihrer Mutter: die 17-jährige Tochter der Oberbürgermeisterin (Cennet Rüya Voß)

Ausgerechnet die 17-jährige Tochter der Oberbürgermeisterin, namenlos und beispielhaft wie alle Beteiligten, ruiniert Mamas diplomatische Politik mit ihren ökologischen Bedenken. Das E-Auto, weiß sie, ist ein Energiefresser und eine weitere Katastrophe für den Klimaschutz. Cennet Rüya Voß spielt dieses Kind als gehetzte Kriegerin, mit erschreckender Dringlichkeit. Der Knappe an ihrer Seite ist ihr kleiner Bruder, gespielt von dem begabten Schüler Charlie Schrein. Die hochaggressive Armee hinter ihnen, der Chor in Löschs Agitations-Theater, kann wegen Corona nicht live auftreten. 20 Schüler(inn)en und Student(inn)en erscheinen deshalb in monumentalen Video-Projektionen – unüberhörbar, unübersehbar.

Auf in den Kampf der Kinder

Nein, da gibt es kein Einlenken, keine Kompromisse. Die furchtbar entschlossenen, überdeutlich sichtbaren jungen Gesichter wollen nicht lieb sein, sie schleudern uns ihre Worte wie Waffen entgegen. Sie kennen ihre Schadstoff-Statistiken. Sie fordern Verzicht auf private PKWs, weitgehende Stilllegung des Flugverkehrs, Verbot finanzieller Spekulation, Aufhebung des Erbrechts, Enteignung von Konzernen, die nicht dem Allgemeinwohl dienen, und so fort. Live verwandelt sich das Publikum in eine Bürgerversammlung und wird von der jugendlichen Anführerin aufgefordert, über umstürzlerische Fragen wie das Verbot von Online-Shopping oder das Verbot der in der Stadt so beliebten SUVs abzustimmen. Erstaunlich viele nette Menschen im Publikum machen freundlich mit, aber sofort den Autoschlüssel abgeben will dann doch niemand.

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Der zwielichtige Geschäftsführer – gespielt von Rainer Philippi

„Kein Witz“ sei das alles, schreit die Kleine, in einem Video zertrümmert der Bruder einen Jaguar, und der Ton wird destruktiv. Man droht sich gegenseitig den Tod an, die Mutter verstößt die Kinder, Terror entsteht: „Ihr seid die Seuche, ihr müsst weg!“ heißt es. Das Premierenpublikum schluckt das nicht nur, es applaudiert heftig, man hört Bravo-Rufe. Wahrscheinlich waren viele Familien und Freunde der Mitwirkenden dabei. Schon Ibsen hat ja festgestellt, dass die vergiftete Gesellschaft „auf dem Boden der Lüge ruht“.

Information:

Die nächsten Vorstellungen von „Volksfeind for Future“ von Lothar Kittstein und Volker Lösch sind am 1., 15, 18. und 25. Oktober zu verschiedenen Zeiten. Die Vorstellung dauert zwei Stunden und hat coronabedingt keine Pause. Es gibt nur eine reduzierte Anzahl von Plätzen. Im Theater besteht Maskenpflicht. www.dhaus.de

Fotos: D’haus, Sandra Then

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