Fortuna Düsseldorf hat Pech am Schuh: Vier Alu-Knaller beim 0:0 gegen Paderborn
Zum Re-Start der Fußball-Bundesliga klebte Pech an den Schuhen der Fortuna: Gegen Paderborn dengelten vier Bälle gegen das Aluminium, zwei davon kamen von Valon Berisha. Hinzu kamen zwei hundertprozentige Torchance für die Fortunen – und ein Schreckmoment in Minute 88, wo die Gäste ausnahmsweise einmal vor dem Tor von F95 gefährlich wurden und so fasst ein Sieg mit zurück nach Westfalen genommen hätten. Das wäre soetwas von ungerecht gewesen.
Sobottka von Beginn an dabei
Aber der Reihe nach: Fortunas Trainer Uwe Rösler stellte Florian Kastenmeier ins Tor. Davor bildeten Andre Hoffmann, Kaan Ayhan und Niko Gießelmann eine Dreierkette. An den Seitenlinien liefen Matthias Zimmermann und Markus Suttner. Im defensiven Mittelfeld agierte Marcel Sobottka, davor Valon Berisha und Kevin Stöger. Erik Thommy lief hinter Sturmspitze Kenan Karaman auf.
Fortuna wirkt frischer
Die ersten 25 Minuten sahen die handverlesenen Zuschauer in der corona-leeren Arena ein engagiertes Spiel – vor allem der Fortuna. Der Gegner wurde hoch angelaufen. Diue Gastgeber wirkten frischer, ideenreicher. In der 14. Minute spielten Thommy und Berisha Außenverteidiger Zimmermann im Paderborner Strafraum frei. Dessen Schuss aus 13 Metern wurde geblockt. Kurze Zeit später flankte Suttnerhöchst präzise auf den freistehenden Berisha. Dessen Volleyschuss wurde von Sebastian Schonlau abgefälscht und landete am linken Pfosten (17.).
Düsseldorfer Defensiv konzentriert
Auf der anderen Seite verzeichneten die Paderborner ihre erste Torannäherung durch Dennis Srbeny. Aber die sehr sichere Fortuna-Defensive blockte den Schuss des Angreifers (31.). Dann war wieder die Fortuna an der Reihe. Ein Freistoß von Suttner aus halbrechter Position fand Kapitän Ayhan, dessen Kopfball am linken Außenpfosten abprallte (32.). Wenig später musste Florian Kastenmeier einen Freistoß von Kai Pröger zur Seite abwehren (37.). Mit dem 0:0 ging es in die Pause, in der Balljungen die Bälle desinfizierten.
Desinfektion der Bälle in der Halbzeitpause.
Durchgang zwei begann mit dem Bemühen beider Mannschaften, nur ja keinen Fehler zu machen. Es gab wenig Strafraum-Szenen. Thommy schoss mehrere Meter am linken Pfosten vorbei (55.). Schüsse von Pröger (58.) und Karaman (60.) fanden ihr Ziel ebenfalls nicht und blieben in den gegnerischen Abwehrreihen hängen. Dann brach Gießelmann über die linke Seite durch. Seine Flanke landete bei Berisha, dessen Kopfball aus zehn Metern die Latte traf und von dort auf den Rücken von Zingerle sprang, wieder kein Treffer (65.).
Schrecksekunde in der 88. Minute
13 Minuten faustete Zingerle einen hohen Ball von Ayhan nach einer Ecke weg (78.). Und der SCP hatte das Alu-Glück weiterhin gepachtet. Thommy steckte zum eingewechselten Steven Skrzybski durch. Dessen Linksschuss prallte erneut an den linken Außenpfosten (81.). Auf der Gegenseite hätten sich die vergebenen Chancen fast gerächt, doch eine flache Hereingabe von Gerrit Holtmann schoss Christopher Antwi-Adjei aus wenigen Metern über das Tor von Kastenmeier (87.). So blieb es beim 0:0-Endstand.
Fortuna läuft am Sonntag, 24. Mai, 18 Uhr, beim 1. FC Köln auf. Rheinderby. In der Tabelle verpasste Fortuna die Chance, mit einem Sieg über Paderborn wichtige Punkte einzusacken und rangiert unverändert hinter Mainz auf dem Relegationsplatz.
Fotos (2): A. Hesse/Pool via Moritz Müller