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KulturTheater
Home›Kultur›Affenscharfe Revue: Robert Wilsons Dschungelbuch im D’haus Düsseldorf

Affenscharfe Revue: Robert Wilsons Dschungelbuch im D’haus Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
20. Oktober 2019
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(v.l.) Bär Baloo (Georgios Tsivanoglou) mit Mowgli (Cennet Rüya Voß) und der Schlange Kaa (Thomas Wittmann)

Da ist er wieder, dieser Zauber: das blaue und das rote Licht, der falsche Mond, der uns betört, die Figuren, die sich zu Wort und Musik wie kunstvolle Marionetten bewegen. Es ist eigentlich egal, was Robert Wilson (78), der elegante Theatermagier aus Texas, in Szene setzt: Seine Bewunderer lieben es. Ich auch. Aber nach dem wie gewohnt tosenden Applaus für seine Shortversion von Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ muss man doch ehrlich sagen, Mr. Wilson hat schon größere Werke vollbracht.

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(v.l.) Die Wölfin Raksha (Judith Bohle) mit Königstiger Shere Khan (Sebastian Tessenow), Mowgli (Cennet Rüya Voß) und dem Wolf Akela (Ron Iyamu)

Nun, why not? Bei Wilson ist stets volle Absicht zu vermuten. Nachdem er das Düsseldorfer Theater mit dem „Sandmann“ und E.T.A. Hoffmanns Alpträumen gerockt hat – die Inszenierung war 78 Mal ausverkauft –, wollte er jetzt etwas Leichteres in die Welt setzen, eine Geschichte für die ganze Familie, vertont von dem Folkrock-Duo CocoRosie, zwei amerikanischen Schwestern, die immer lustig verkleidet sind und suggestive, nur manchmal schrille, meistens einschmeichelnde Musik machen. Sie sind Wilsons Spielkameradinnen für diese hübsche kleine Show, die sie zugleich auch in Paris verkauft haben.

Die zurückeroberte Kindheit

Angst vor dem Kindlichen hat Wilson nicht. Im Gegenteil. Wie seine Düsseldorfer Dramaturgin und Übersetzerin Janine Ortiz betont, zitiert er immer gern den französischen Poeten Baudelaire mit seinem Satz: „Genie ist die willentlich zurückeroberte Kindheit.“ Klingt nice, und Wilson scheut auch nicht den Vergleich mit Disneys berühmten Zeichentrick-Dschungelbuch von 1967, wo der Bär ins kollektive Gedächtnis tanzte: „Versuch’s mal mit Gemütlichkeit …“ Wie Disney wollte er in den 1894/95 erschienen, komplexen Geschichten des Indienträumers Kipling die „Einfachheit“ finden.

Heikler Vergleich. Denn leider muss man sagen, dass im Zeichentrick mehr Spaß, Gefühl und Drama steckte als in diesem knapp anderthalb Stunden kurzen Bühnenstück. Wie Kinder die Show finden, ist nach der Premiere nicht zu sagen, es waren nur vereinzelte dabei. Sicher werden eher Grundschüler becirct sein, ältere Girls und Boys erwarten perfektere Illusionen wie das atemberaubende neue Disney-Dschungelbuch von 2016 mit digital animierten echten Tieren.

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Der Elefant Hathi (Rosa Enskat) als Conférencier und Erzähler

Der Elefant als Conférencier

Wie gut, dass Wilson mit uns alten Kinderseelen rechnen kann. Wir lieben seinen Stil, der an das lebendige Kasperletheater unserer Erinnerung rührt. Wir schätzen die tänzerischen Bewegungen, die erstarrten Posen und sogar die penetranten Satzwiederholungen, die der Meister von den Mimen fordert. Und wir lächeln in dem total überheizten Saal (irgendwas stimmt nicht mit der Technik auf der Baustelle Schauspielhaus) über dieses Dschungelbuch, das eher eine Revue ist, perfekt beleuchtet, mit Tieren und Typen in den liebevollen, aber keineswegs spektakulären Kostümen von Jacques Reynaud.

„JUNGLE“ – so leuchten die grünen Buchstaben über der Show, und es knurrt, brüllt und keckert aus dem Off. Als Conférencier und Erzähler fungiert ein niedlicher Elefant, Rosa Enskat spielt ihn mit heller Stimme, Ohrenkappe und Alice-im-Wunderland-Kleidchen. Ganz süß sind auch Mama und Papa Wolf (Judith Bohle und Ron Iyamu) mit ihren Plüschlauschern und ihren Blitz-Outfits. Sie schleichen sich an, kichern, singen sich ein konventionelles Liebeslied („I love everything about you“) und sind bekanntlich die Zieheltern eines Menschenjungen, den sie vor dem gemeinen Tiger Shere Khan gerettet haben: Mowgli.

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Publikumsliebling André Kaczmarczyk als Panther Bagheera 

Da singt der Tiger

Und bis Sebastian Tessenow im kaum wahrnehmbaren Kampf mit Mowgli das Fell in Form seines schicken Tigerjacketts abgezogen wird, darf er zum Vergnügen des Publikums böse knurren, rote Krallenfinger recken und gemeine Lieder singen: „Kinderfleisch, Kinderfleisch ist an Vitaminen reich“. Seine tierischen Gegenspieler sind Publikums-Darling André Kaczmarczyk, der den guten Panther Bagheera aus unerfindlichen Gründen als Diva im schwarzen Samtfrack mit Stöckelschuhen gibt, und der Georgios Tsivanoglou als Papa Bär Baloo im Karo-Look. Die Bedeutung der beiden für die schwierige Erziehung des Menschenkinds wird in diesem Dschungelbuch nur angedeutet.

Auch andere Figuren gehören zwar zum Panoptikum, kommen aber leider nicht so recht zur Geltung: Thomas Wittmann als Riesenschlange Kaa ähnelt Murnaus Stummfilm-Nosferatu und zischt nur ein paar hypnotische Sätze. Der intrigante Schakal ist kaum mehr als ein Statist, und der artistisch talentierte Takao Baba gibt zwar den Affen, das gefährliche Drama um Mowglis Begegnung mit den menschenähnlichen Outlaws des Dschungels wird jedoch ausgelassen.

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Mowglis Mutter Messua (Tabea Bettin) mit einem Jäger (Takao Baba)

Mowgli mit den Klimperaugen

Und dann wäre da noch der Hauptheld, Mowgli: Die sehr mädchenhafte Cennet Rüya Voß, das Gretchen aus dem „Faust to go“, tanzt und posiert mit ihren groß angemalten Klimperaugen sehr diszipliniert, wirkt aber mit ihrem roten Hemd kein bisschen wie ein Dschungelknabe, der weder zu den Menschen noch zu den Tieren gehören kann. Aber was soll’s? Bei Wilson geht es nie um Realismus, seine Illusionen entstehen aus einer altmodisch-verspielten Fantasie.

Man muss nicht viel darüber nachdenken, nur hinsehen, wie riesige Blätter als Schattenbilder über den Hintergrund schweben, wie spitze Kulissengräser flammend rot aufleuchten, wie der fröhliche Spuk vorüberzieht. Und am Ende sind doch die meisten Zuschauer so bezaubert, dass sie zum schmissigen Schluss-Song im Rhythmus klatschen: „It’s the law of the jungle“, das ist das Gesetz des Dschungels. Stimmt zwar kein bisschen, macht aber Freude.

Karten gibt es hier

„Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling in der Bühnenversion von Robert Wilson steht ab sofort auf dem Spielplan des Düsseldorfer Schauspielhauses, genannt D’haus, und ist für Kinder ab acht Jahren und jung gebliebene Erwachsene gedacht. Erfahrungsgemäß sind Inszenierungen von Robert Wilson schnell ausverkauft. Deshalb, schnell informieren und buchen unter www.dhaus.de

Fotos: Lucie Jansch

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