Bundesliga: Kownacki rettet Fortuna Düsseldorf einen Punkt in Freiburg (1:1)
Im Schlussspurt der laufenden Bundesliga-Saison konnte Aufsteiger Fortuna Düsseldorf am 32. Spieltag auswärts beim SC Freiburg ein 1:1-Unentschieden einfahren. Früh lag die Mannschaft von Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel durch einen fragwürdigen Elfmeter zurück, doch die Düsseldorfer kämpften sich zurück.
„Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, in Überzahl aber dann etwas die Linie verloren. Freiburg stand sehr tief und wir haben keine guten Lösungen gefunden“, sagte Funkel nach dem Schlusspfiff.
Kownackis Linksschuss sitzt perfekt
Gleich zu Spielbeginn suchte die Fortuna den schnellen Weg in Richtung des gegnerischen Tores. Mit einem frühen Freistoß aus rund 25 Metern (4.) überraschte Düsseldorfs Kevin Stöger den SCF-Torwart Alexander Schwolow, der zur Ecke abwehren konnte. Düsseldorf startete bestimmend in die Partie im Schwarzwaldstadion, musste aber nach neun Minuten plötzlich einen fragwürdigen Foulelfmeter gegen sich hinnehmen: Nach einem harmlosen Zweikampf-Duell zwischen Freiburgs Vincenzo Grifo und Benito Raman zeigte Schiedsrichter Tobias Welz ohne langes Überlegen auf den Elfmeterpunkt. „Die Situation hätte sich der Schiedsrichter nochmal anschauen sollen. Das war für mich kein Elfmeter und eine klare Fehlentscheidung“, machte Funkel deutlich nach der Partie deutlich. Der gefoulte Grifo trat selbst an und brachte die Hausherren mit einem platzierten Schuss ins linke Eck mit 1:0 in Führung. Die Funkel-Elf wusste den frühen Rückstand gut zu verarbeiten und erspielte sich mit der nötigen Ruhe im Aufbauspiel erste Torchancen. Eine halbe Stunde nach Anpfiff durften dann die rund 2.500 mitgereisten Fortuna-Fans jubeln. Düsseldorfs Dawid Kownacki kam – nach einem exakten Pass in den Lauf von Stöger – zum Torabschluss und setzte die Kugel mit einem Linksschuss unhaltbar unter die Latte. Der verdiente Ausgleich zum Halbzeitstand (1:1).
Düsseldorf kann Überzahl nicht nutzen
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Freiburg einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Der harte Einstieg gegen Fortunas Kapitän Adam Bodzek zog für Janik Haberer zurecht die gelb-rote Karte nach sich. In Überzahl konnte Düsseldorf den Druck erhöhen und kam durch Torchancen von Matthias Zimmermann (52.) und Stöger (63.) zu weiteren Großchancen. Die fanden aber allesamt nicht den Weg ins Freiburger Tor. Als alle Beteiligten im Stadion schon fest mit der Punkteteilung gerechnet hatten, wurde es nochmal unruhig auf dem Rasen. F95-Stürmer Rouwen Hennings wurde im Strafraum von Gegenspieler Keven Schlotterbeck hart angegangen. Doch der Unparteiische Welz bewies erneut keine klare Linie und ließ die Situation unbestraft – am Ende blieb es beim gerechten 1:1-Endstand.
Am kommenden Samstag (11. Mai, 15:30 Uhr) tritt Fortuna Düsseldorf auswärts beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund an.