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Home›Düsseldorf›Aktuelles›Seelsorger am Düsseldorfer Flughafen: „Für uns ist die Sache noch lange nicht zu Ende“

Seelsorger am Düsseldorfer Flughafen: „Für uns ist die Sache noch lange nicht zu Ende“

Von Dirk Neubauer
29. März 2015
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Flughafen-Seelsorger Detlev Toonen: "Manchmal kann Reden Schaden anrichten."

Weiße Rosen und weiße Lilien liegen auf weiß-grau marmoriertem Steinfußboden. Dutzende Kerzen und Grablichter flackern in Zugluft der Abflughalle. Auf mehr als 100 Blättern steht Beileid in Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch und weiteren Sprachen. Ein Kind hat seine orange Maus, die TV-Maus, zwischen die Kerzen gesetzt. Irgendjemand muss doch den Sinn hinter all dem erklären können.

Eine Fürbitte für den Co-Piloten

„Manchmal kann jedes Reden viel Schaden anrichten“, sagt Detlev Toonen und schaut auf die improvisierte Gedenkstätte am Düsseldorfer Flughafen, die jeden Tag wächst. Er hat in den vergangenen Tagen Menschen verstummen sehen – vor Trauer. Hat erlebt, wie andere ihren Schmerz und ihren Verlust so hinaus schrien, dass ein Arzt gerufen werden musste. Und dann hat derselbe Detlev Toonen in St. Lambertus am Freitagabend eine Fürbitte gesprochen für den Mann, dem all dieses Leid zur Last gelegt wird: den Co-Piloten. Detlev Toonen ist evangelischer Flughafenseelsorger in Düsseldorf.
Rückblick auf Dienstag, den 24. März: Um 10.53 Uhr verschwindet ein Leuchtpunkt von den Bildschirmen der französischen Flugüberwachung. Germanwings Flug 4U9525 wird vermisst. Kurz nach 11 Uhr bekommt der Flughafen die Mitteilung: Der Airbus A 320 ist vermutlich in den französischen Alpen abgestürzt. Parallel treffen in der Ankunftsebene die ersten Angehörigen ein. Die Maschine sollte um 11.35 Uhr in Düsseldorf landen.

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Wächst Tag für Tag: die Gedächtnis-Sektion in der Abflughalle des Flughafens

„Wir haben für solche Notfälle einen Plan“, sagt Toonen. Mit „wir“ meint er seinen katholischen Seelsorge-Kollegen Christoph Dörpinghaus, Dr. Sabine Rau vom psychologischen Dienst der Stadt, Notfallseelsorgeteams aus Düsseldorf, dem Kreis Mettmann und Solingen. Dazu ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter des Flughafens, die sich blaue Westen mit der Aufschrift „Care Team“ überziehen. Die erste Aufgabe: Angehörige und Abholer zu finden und in einen geschützten Bereich zu bringen.
Viele Menschen tendierten dazu, in Katastrophen etwas tun zu müssen, etwas sagen zu müssen. Wer Angehörige betreut, die noch zwischen Bangen und Hoffen sind, muss diesen Drang ablegen. „Es gibt keine Patentrezepte für solche eine Situation“, sagt Flughafenseelsorger Toonen. Man müsse achtsam sein und den Angehörigen signalisieren, wir sind da, wir kümmern uns um Euch.

Vom Tod einer Tochter samt Enkelkind

Die Betroffenen seien froh um jeden Ansprechpartner. Eine von Toonens Mitarbeiterinen kümmert sich um ein Ehepaar, das sich darauf freute, bald Oma und Opa zu werden. Ihre schwangere Tochter saß in der Maschine. Während er koordiniert und weitere Helfer alarmiert, während die Zahl der Angehörigen von zunächst 4 auf über 100 anwächst, während es beinahe gleichzeitig Journalistenanrufe aus Schweden bis Australien gibt, muss Detlev Toonen funktionieren. Organisieren. Kritisch beobachten und auch mal Helfer in eine Auszeit, in einen separaten Raum schicken. Mitten hinein in diese Flut an Anforderungen kam ein Anruf von Flughafenbediensteten: „Bitte kommen Sie schnell!“
Eine Mitarbeiterin saß weinend an ihrem Schalter. Sie hatte vor einer Woche eine fröhliche Schülergruppe aus Haltern auf dem Weg nach Barcelona abgefertigt. Ihnen Tickets für einen Flug ohne Wiederkehr ausgestellt. „Plötzlich war der Tod im Leben dieser Frau“, sagt Flughafenseelsorger Toonen. Er habe 20, 25 Minuten lang mit ihr gesprochen.

Drei, vielleicht vier Stunden Schlaf pro Nacht

Auch in den Tagen nach dem Absturz nahmen die Aufgaben nicht ab. „Ich habe drei, vier Stunden pro Tag schlafen können sagt Toonen. Keine Klage, seine Aufgabe. Er meldet sich freiwillig, um eine Fürbitte für den Co-Piloten in St. Lambertus zu lesen. Den Textvorschlag aber formuliert er nach Rücksprache mit den anderen Notfallseelsorgern um. „Ich sollte den Co-Piloten bei seinem vollen Namen nennen. Das wollte ich nicht.“ Man wisse nichts über diesen Mann, der für manche Zeitungen nur der „Amokpilot“ oder der „Todespilot“ ist. Toonen sagt: „Er ist genau wie ein Geschöpf Gottes. Er verdient Achtung und Respekt, trotz allem.“ Wer den Namen des Co-Piloten nenne, reiße seine Familie mit in einen Strudel aus Schuld und Vorwürfen.

Eine Gruppe für die Angehörigen

Zu den nächsten Aufgaben des Flughafenseelsorgers gehört es, die Hilfe für die Helfer zu organisieren. Auch sie müssten erst einmal verarbeiten, was sie gehört, gesehen, erlebt haben. Zugleich will er den Angehörigen eine Gruppe anbieten, in der man sich zumindest im nächsten Jahr treffen kann, wenn man das will. „Irgendwann Anfang Mai werde ich mich mal rausziehen“, plant Detlev Toonen. Er laufe sich meist alles von der Seele. Doch bis es soweit ist, bleibe noch viel zu tun. „Für uns ist die Sache noch lange nicht zu Ende.“

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