Die DEG gewinnt beim EHC Freiburg und verliert Goalie Leon Hümer

Die Düsseldorfer EG hat auch ihr zweites DEL2-Spiel gewonnen. Beim EHC Freiburg siegten die Rot-Gelben mit 4:3 (1:1, 1:2, 2:0). Alle drei Gegentreffer fielen bei eigener Unterzahl.
Bei der DEG startete heute der am Freitag noch gesperrte Leon Hümer im Tor. Tryout-Stürmer Kevin Max Lorén, am Freitag mit einem Probevertrag für einen Monat ausgestattet, gab sein Debüt. Es fehlten Kristian Blumenschein (Unterkörper) und Ryan Bednard (noch kein deutscher Pass).
Powerplays brachten die ersten beiden Treffer des Abends. Den Auftakt machte die DEG. Kurz vor Ablauf einer Düsseldorfer Überzahl konnte Yushiro Hirano die plötzlich freiliegende Scheibe über die Linie drücken. Die Führung bei 3‘29 (Vorlagen Ture Linden und Colin Smith). Die Freude währte nicht einmal drei Minuten lang. Als der Düsseldorfer Lessio auf der Bank saß, konnte Petr Heider einen Schlenzer von der Blauen Linie unhaltbar für Hümer abfälschen. Der Ausgleich fiel bei 6‘17. Mit dem 1:1 ging es erstmals in die Kabine.
Goalie Leon Hümer muss nach einem Zusammenprall verletzt vom Eis getragen werden
Die zweiten 20 Minuten begannen zerfahren, beide Teams neutralisierten sich in vielen Zweikämpfen. Plötzlich stand aber Ture Linden völlig frei, scheiterte mit seinem Rückhandschuss aber an Freiburgs Torwart Patrik Cerveny. Die DEG machte Druck und den zweiten Führungstreffer. Wieder war es Linden. Er netzte einen Abpraller nach Schuss von Kevin Maginot ein (28‘35, zweite Vorlage Hirano). Dieses Mal brauchte Freiburg nicht einmal eine Minute für die Antwort – wieder während einer Düsseldorfer Auszeit. Der Ex-Düsseldorfer Christian Kretschmann wurde freigespielt und konnte Hümer im Tor überwinden (29‘24). Dann kam der Schockmoment in der Echte-Helden-Arena: Nach einem Zusammenprall blieb Düsseldorfs Goalie Hümer auf dem Eis liegen und musste mit der Trage vom Eis gebracht werden. Wie schwer die Verletzung ist, ist noch unbekannt. Niklas Lunemann musste zwischen die Pfosten. Und der vereitelte zunächst großartig eine Chance der Wölfe, musste wenig später dennoch hinter sich greifen: Erneut saß ein Düsseldorfer auf der Strafbank, und Freiburg nutzte das aus. Dieses Mal traf Travis Ewaniyk aus der schnellen Drehung und kurzer Distanz (37:26).
Hirano legt ein Tor vor – und macht das nächste selbst: Spiel gedreht!
Auch der Schlussabschnitt begann in Unterzahl, jedoch ohne weiteren Gegentreffer. Die DEG kämpfte sich zurück und machte Druck. Schließlich konnte Orendorz das 3:3 markieren. Der Neuzugang aus Bad Nauheim war mit einer Direktabnahme erfolgreich. Der Pass bei 41‘49 kam von Hirano. Und Letztgenannter legte nach. Der Japaner tankte sich durch, täuschte seinen Gegenspieler David Trinkberger mit einer schnellen Bewegung und versenkte den Puck in der Ecke – eine großartige Einzelleistung. 45‘21 gespielt, die Assists gingen an Orendorz und Geitner. Düsseldorf drehte das Spiel.
Dennoch blieben die Wölfe gefährlich und Düsseldorf war bei einer weiteren Unterzahl und später bei Empty Net von Freiburg in arger Bedrängnis. Aber die Defensive und Lunemann hielten stand. Dann ertönte die Schlusssirene. Fünf Punkte aus zwei Spielen sind eine gute Bilanz. Jetzt Daumen drücken für Leon Hümer und Kristian Blumenschein.
Am Freitag, 26. September, folgt das dritte Auswärtsspiel. Dann reist die DEG zum letztjährigen Finalisten Ravensburg. Am Sonntag, 28. September, beginnt um 17 Uhr das erste Heimspiel. Der Traditionsclub ESV Kaufbeuren reist an. Tickets unter www.degtickets.de oder an der Tageskasse.