Düsseldorf: Höhenretter trainieren auf der Rheinkirmes

Noch vor dem offiziellen Start der Rheinkirmes am Freitag (11.7.) haben die Höhenretter der Feuerwehr eine Trainingseinheit absolviert. Dafür hatten sie am Donnerstag (10.7.) den LOOK-360°, den höchsten mobilen Skylift der Welt, ausgesucht. Die Gondeln befördern die Besucher*innen in über 70 Meter Höhe, wo sie ein Panoramablick über die Kirmes und Düsseldorf erwartet. In die vier Gondeln passen jeweils bis zu 20 Personen. Normalerweise haben die Gäste oben fünf Minuten Zeit, den 360°-Rundumblick zu genießen. Bei der Übung dauerte es deutlich länger, bis alle von den Höhenrettern befreit wurden.

Die Werksfeuerwehr von Mercedes hatte ihren Teleskoplader zur Verfügung gestellt, der 40 Meter hoch hinaufgeht, Foto: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert
Fahrgeschäfte mit dieser Höhe stellen die Feuerwehr vor eine Herausforderung, denn die Leiterwagen reichen nur bis 30 Meter. Die Übung wurde von einem Team der Mercedes-Werksfeuerwehr unterstützt, die ihren Teleskopwagen mit 40 Meter Reichweite in Stellung brachten.
Die Freiwilligen, die sich retten lassen wollten, übten sich in Geduld, denn nachdem die Höhenretter hochgeklettert waren und die Lage überprüften, wurde nach Standards festgelegt, in welcher Reihenfolge die Menschen gerettet werden. Da beim Übungsszenario die Gondeln nicht ganz oben festhingen, konnten einige Fahrgäste über den Rettungskorb des Leiterwagens befreit werden. Spannender wurde es anschließend, denn dann seilte sich jeweils ein Höhenretter mit einem Passagier ab.

Einige Passagiere wurden über den Korb des Leiterwagens gerettet, andere wurden abgeseilt, Foto: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert
Die Übung lief zufriedenstellend, alle Menschen kamen unbeschadet wieder am Boden an und auch die Zusammenarbeit mit der Werksfeuerwehr hat sich bewährt.
Die Feuerwehr wird noch bis zum Ende der Rheinkirmes am 20. Juli mit täglich rund 200 Einsatzkräften vor Ort sein. Dafür ist erneut eine mobile Wache gemeinsam mit Polizei und Sanitätern eingerichtet worden. Während der Drohnenshows und dem Abschlussfeuerwerk am 12. und 18. Juli werden weitere Einsatzkräfte auf der linken Rheinseite sowie mit Rettungsbooten auf dem Wasser im Einsatz sein.
Zur Orientierung haben alle Fahrgeschäfte, Kirmesbetriebe und Festzelte eine eindeutige Kennzeichnung mit einem Straßennamen und einer Hausnummer, die jeweils auf der rechten Seite in einer Höhe von zwei Metern angebracht ist. Mithilfe dieser Informationen können die Einsatzkräfte im Falle eines Notrufs schon beim Eingang der Meldung den schnellsten Weg zum Einsatzort bestimmen. Der Notruf kann wie gewohnt über die europaweite Notrufnummer 112 getätigt werden. Eine Feuerwehrumfahrung führt um das komplette Veranstaltungsgelände herum, so dass die Rettungskräfte im Notfall nicht die Menschenmengen durchqueren müssen.