Düsseldorf: Sieger des Zitatwettbewerb anlässlich des 228. Geburtstages von Heinrich Heine gewählt

Bereits zum 15. Mal waren die Studierenden und Beschäftigten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) aufgerufen, ihr Lieblingszitat von Heinrich Heine zu dessen Geburtstag am 13. Dezember zu wählen. 150 Einsendungen gab es und in diesem Jahr hat das Zitat „Ich wünsche den Dummen ein bischen Verstand und den Verständigen ein bischen Poesie“ gewonnen. Es stammt aus Heines „Lutetia – Artikel LIII“. 53 Personen votierten für das Siegerzitat.
Unter allen, die für das Siegerzitat gestimmt haben, wird eine einjährige „Baumpatenschaft“ für eine Esche (Fraxinus excelsior) im Botanischen Garten der HHU verlost. Heine hatte eine besondere Beziehung zu dem Baum, er erwähnte eine Esche in seinem Werk „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“. Dabei ging es um eine ganz besondere Esche, die ihn an den Weltenbaum Yggdrasil erinnerte. Zusätzlich werden verschiedene HHU-Goodies verlost. Die Gewinner*innen werden per E-Mail benachrichtigt.

Als Hauptpreis im diesjährigen Wettbewerb wird eine Baumpatenschaft für eine Esche im Botanischen Garten verlost, Foto: HHU, Arne Claussen
Den Heine-Zitatwettbewerb gibt es seit 2011. In den vorangegangenen Jahren wurden folgende Lieblingszitate Heinrich Heines von den Mitgliedern der HHU ausgewählt:
- 2024: „Nichts ist dauernd, als der Wechsel; nichts beständig, als der Tod.“ Hierzu eine Anmerkung: Ein aufmerksamer Begleiter des Zitatwettbewerbs wies darauf hin, dass es sich bei diesem Zitat nicht um eines von Heine handelt, sondern von Ludwig Börne. Heine hatte dies in seiner Harzreise lediglich selbst zitiert.
- 2023: „Du fragst mich Kind, was Liebe ist? Ein Stern in einem Haufen Mist.“
- 2022: „Das Leben ist weder Zweck noch Mittel; das Leben ist ein Recht.“
- 2021: „Jede Zeit hat ihre Aufgabe, und durch die Lösung derselben rückt die Menschheit weiter.”
- 2020: „Ich schreibe diese Zeilen in den letzten Stunden des scheidenden bösen Jahres. Das neue steht vor der Thüre. Möge es minder grausam seyn als sein Vorgänger!“
- 2019: „Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung.”
- 2018: „Weise erdenken neue Gedanken, und Narren verbreiten sie.“
- 2017: „Die Worte sind dazu da, unsere Gedanken zu verbergen“
- 2016: „Wer nie im Leben töricht war, ein Weiser war er nimmer.“
- 2015: „So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen“
- 2014: „Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.“
- 2013: „Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“
- 2012: „Geld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt.“
- 2011: „Wie vernünftige Menschen oft sehr dumm sind, so sind die Dummen manchmal sehr gescheit.“