Düsseldorf: Die DEG verliert bei den Eispiraten Crimmitschau mit 1:4

Die Düsseldorfer EG hat ihr Auswärtsspiel im kalten Crimmitschau verloren. Bei den Eispiraten unterlag sie trotz vieler guter Möglichkeiten mit 1:4 (0:0, 0:2, 1:2). Emil Quaas lag im zweiten Drittel bewusstlos auf dem Eis. Er kam wieder zu sich und war ansprechbar, wurde aber zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Die DEG musste kurzfristig auf Leon Niederberger verzichten (Oberkörperverletzung). Außerdem nicht dabei Kevin Orendorz (Unterkörperverletzung). Das Tor hütete Niklas Lunemann.
Ein Treffer 18 Sekunden vor Drittelende
Die Hausherren begannen druckvoll und drängten – angetrieben von den Fans in der engen Halle – auf das Düsseldorfer Tor. Niklas Lunemann behielt die Übersicht. Für die DEG prüfte Yushiroh Hiranoh den Eispiraten-Keeper Kevin Reich gleich mehrfach. Insgesamt hatten die Sachsen mehr Spielanteile. Als sich die Zuschauer schon auf ein 0:0 zur ersten Pause eingestellt hatten, schlugen die Gastgeber doch noch zu: 18 Sekunden vor der Sirene tauchte plötzlich Eispirat Dylan Wruck alleine vor Lunemann auf und ließ dem DEG-Keeper mit einem coolen, schnellen Move keine Chance. Mit einem 0:1-Rückstand ging es für die DEG in die erste Pause.
Die DEG nutzt ihre Chancen nicht
Das zweite Drittel wurde durch die üble Schrecksekunde bestimmt. Emil Quaas sackte nach einem Aufschlagen mit dem Kopf auf das Eis bewusstlos zusammen, das Spiel wurde minutenlang unterbrochen. Er war wohl vor dem Zusammenprall unglücklich weggerutscht. Nach langem Warten kam ein Lebenszeichen und Quaas wurde mit einer Trage vom Eis gebracht. Danach ging das Spiel weiter, die DEG erarbeitete sich Chance auf Chance und Schuss auf Schuss. Die Möglichkeiten oft im Sekundentakt. Hirano, Boos, Bradford, Linden, Maginot und viele andere konnten aber Reich nicht überwinden, auch wenn es oft wirklich knapp war. Und dann das: Bei einem der wenigen Gegenangriffe der Eispiraten kassierte Michael Clarke eine Strafe wegen Spielverzögerung – und diese wurde von Crimmitschau ausgenutzt. Dominik Walsh konnte bei 38‘20 zum 2:0 einnetzen.
Unnötige Strafe verhindert die Aufholjagd
Im Schlussabschnitt fiel schon bei 43‘19 das vorentscheidende 3:0 – wieder aus dem ziemlichen Nichts. Louis Brune traf aus kurzer Distanz unter die Latte – Lunemann war absolut chancenlos. Auch danach mühten sich die Düsseldorfer redlich und brachten Schüsse zum Tor. Bei 49‘03 dann endlich die Belohnung: Luca Tosto traf zum 1:3 Anschlusstreffer. Die Vorlagen kamen von Nick Geitner und Michael Clarke. Leider wurde das Momentum durch eine vermeidbare Strafe gegen Max Balinson unterbrochen. Dennoch ein Break von Erik Brown – doch der Stürmer scheitert an Reich. Schade! Fast im Gegenzug gelang Brune mit seinem zweiten Treffer das vorentscheidende 4:1 – die Strafe gegen Balinson war gerade abgelaufen.
Am Sonntag folgt das Straßenbahnderby. Um 17 Uhr gastieren die Krefeld Pinguine im PSD Bank Dome, der mit 13.102 Zuschauern ausverkauft ist.