Fortuna Düsseldorf holt einen Punkt für Anfang – 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern

Es war nass, es war kalt, es war fürchterlich. Mit der ersten ernst zu nehmen Torchance der Fortuna Düsseldorf in der 74. Minute. Und einem tiefen Blick in die Abstiegszone der Zweiten Liga. Am Ende stand es im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntagnachmittag (1.11.) 1:1 (0:0). Luca Sirch brachte die Gäste durch einen direkt verwandelten Freistoß in Führung. Mit einem Traumtor in der 84. Minute sorgte Fortuna-Talent Sima Suso für den späten Ausgleich.
Drei Verletzte müssen ersetzt werden
Trainer Markus Anfang musste verletzungsbedingt auf Cedric Itten (Verstauchung der Halswirbelsäule) und Christian Rasmussen (Reizung der Achillessehne) verzichten. Außerdem verletzte sich Luca Raimund beim Warmmachen. Moritz Heyer, Zan Celar und Emmanuel Iyoha rückten im Vergleich zur Pokal-Partie gegen Freiburg in die Startelf. Die Viererkette vor Kapitän Florian Kastenmeier bildeten Kenneth Schmidt, Tim Oberdorf, Jesper Daland und Moritz Heyer. Im defensiven Mittelfeld starteten Tim Breithaupt und Anouar El Azzouzi. Eine Reihe davor agierten Emmanuel Iyoha, Florent Muslija und Shinta Appelkamp, während Zan Celar als Mittelstürmer ran durfte.
Eine Halbzeit ohne echte Torchancen
Die erste Hälfte blieb torlos. Fortuna Düsseldorf gelang es nicht, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten, Kaiserslautern wartete auf Konter und machte vor dem Tor der Gastgeber einen besseren Eindruck.
Ein Freistoß-Tor, ein Joker-Tor
In der zweiten Halbzeit waren gerade mal zehn Minuten gespielt, als Kaiserslautern den Führungstreffer erzielte. Durch einen Freistoß aus etwa zwanzig Metern gingen die Gäste in Führung. Luca Sirch zirkelte die Kugel um die Mauer herum ins rechte Eck. Und ähnlich wie beim Pokalspiel gegen Freiburg fiel kurz darauf das nächste Tor gegen die Fortuna. In der 58. Minute brachte Haas den Ball auf den langen Pfosten, wo sich Ivan Prtajin gegen Tim Oberdorf durchsetzte und per Kopf in die Mitte ablegte. Leon Robinson drückte die Kugel auf der Linie mit der Brust ins Netz. Ihren Torjubel stellten die Kaiserslauterner rasch ein, denn der Videoassistent begann damit, das Tor zu überprüfen. Und das dauerte quälende fünf Minuten lang. Dann entschied der Unparteiische Lars Erbst auf Abseits! Der Treffer wurde nicht gegeben.
Dennoch blieben die Kaiserslauterner am Drücker – von der Fortuna kam offensiv nichts. In der 74. Minute fand Muslija El Azzouzi am langen Pfosten. Der köpfte völlig unbedrängt aus fünf Metern Keeper Simoni an. Der Schlussmann machte das Spiel schnell und Lautern konterte im zwei gegen eins. Prtajin bediente Skyttä, aber Shinta Appelkamp warf sich im eigenen Strafraum in den Schuss und verhindert so das 0:2.
In der 84. Minute sorgte Joker Sima Suso für den den späten Ausgleich. Mit einem Traumtor. Heyer wollte einen Steckpass auf den einlaufenden Linksverteidigers spielen, blieb aber hängen. Irgendwie landete der Ball dann doch rechts im Strafraum bei Suso, der den Ball mit seinem linken Fuß traumhaft in den linken Winkel schlenzte. Punkteteilung. Fortuna Düsseldorf tritt auf der Stelle.
Am nächsten Sonntag, 9. November, um 13.30 Uhr steht das letzte Spiel vor der dritten Länderspielpause in dieser Saison an. Die Fortuna trifft auswärts auf Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel.