Düsseldorf: Allerheiligen am Nordfriedhof mit besonderer Atmosphäre

Seit rund zehn Jahren organisiert die Stadt an Allerheiligen ein Veranstaltungsprogramm auf dem Nordfriedhof. Es ist der größte Düsseldorfer Friedhof. Seit 2014 werden die Bäume, Grabmale und Bauwerke in verschiedenen Farben angestrahlt. Hinzu kommen echte Kerzen, die für Licht und Atmosphäre sorgen. Hatte es am Samstag (1.11.) bis zum Nachmittag geregnet, wurde es zum Einrbcuh der Dunkelheit trocken und viele Menschen nutzen die Gelegenheit in die besondere Atmosphäre einzutauchen.

Rund um und in der Kapelle gab es Programm, Foto: Olaf Oidtmann
Ohne Regenschirm konnte bereits um 13 Uhr in der Kapelle eine ökumenischen Andacht sowie ein Orgelkonzert besucht werden. Ab 14 Uhr sang der Gospelchor “JonaSingers” unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Susanne Hiekel und Pfarrer Daniel Kaufmann. Für Kinder war erneut eine Schnitzeljagd organisiert, bei der sie Überraschungen auf dem Friedhof entdecken konnten. Musikalisch ging es am Nachmittag mit Ina Hagenau weiter, die mit Folk- und Jazz-Klängen begeisterte.

Die Führungen über den Friedhof waren sehr beliebt, Foto: Olaf Oidtmann
Das Highlight war für viele die Illuminierung, die mit Einbruch der Dunkelheit begann. Mit Taschenlampen ausgestattet ging es bei verschiedenen Gruppenführungen über den historischen Teil des Friedhofs. Dabei erfuhren die Teilnehmer*innen mehr über kunstvoll gestaltete Grabstätten und berühmte Persönlichkeiten.

Glücklicherweise hörte der Regen dann doch noch auf, Foto: Olaf Oidtmann
Mit dem Abendsegen in der Kapelle endete das Programm gegen 20 Uhr. Er wurde von Pastoralreferentin Regina Arndt von katholischer Seite und Elisabeth Schwab von evangelischer Seite gestaltet. Musikalisch begleiteten Guido Harzen an der Orgel und Jörg Janssen mit seinem Saxophon.
Die Düsseldorfer Bestattungsunternehmen und Friedhofsgewerbe wie Steinmetze, Gärtnereien und Floristen präsentierten sich den ganzen Tag über an Infoständen im Eingangsbereich. Dort positionierte sich auch das nostalgisches Coffee-Bike, bei dem die Besucher*innen heiße Getränke kaufen und miteinander ins Gespräch kommen konnten. Die ökumenischen Teams der Kirchen boten für alle Interessierten einen „Grabsegen to go“ an. Dahinter verbarg sich eine Karte mit Gebeten und Anregungen, wie man ein Gedenken am Grab gestalten kann. Es bestand auch die Möglichkeit, sich zu einem Grab oder zum Hochkreuz, dem allgemeinen Ort zum Kerzenaufstellen, begleiten zu lassen.