Düsseldorf: Spendenlauf für das Vergessen

Anlässlich des Weltalzheimertags am Samstag (20.9.) hat die Caritas einen Spendlauf im Hofgarten organisiert. Während die Wohnzimmer Band Düsseldorf im Musikpavillion mit ihren Liedern unterhielt, drehten engagierte Läufer*innen ihre Runden von jeweils 250 Metern durch den Hofgarten. Zuvor hatten sie sich Spender*innen gesucht, die pro Runde einen Betrag ins Spendenschwein warfen. Der Erlös kommt Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zugute.

Die Wohnzimmerband Düsseldorf unterstützte die Aktion mit ihrer Musik und verzichtete auf dabei auf Gage
Während das Laufen für die einen Sport- und Freizeitbeschäftigung ist, kann es für andere ein Symptom einer Demenz und ein echtes Problem sein. „Er läuft ständig weg, sie kommt nicht zur Ruhe“ fasst zusammen, welch große Herausforderung der Bewegungsdrang vieler Menschen mit Demenz für das Umfeld bedeutet. Begleitung und Entlastung sind für An- und Zugehörige von großer Bedeutung.

Bernd Plöger schaffte es auf den hochen Hacken zu laufen – dafür gab es Bewunderung von allen, die darauf noch nicht einmal gehen könnten

Wer sich der Herausforderung in High Heels stellte, durfte auch mal eine Runde in der Rikscha genießen
Solche Entlastungsangebote sind vorhanden, aber unterfinanziert. Einkaufen gehen, ohne über die Situation zu Hause nachzudenken. Einfach mal drei Stunden „frei haben“, weil jemand da ist und unterstützt. Viele Menschen, die solche Angebote dringend benötigen, können sich diese nicht oder nur sehr sporadisch leisten. Deshalb organisiert die Caritas bereits zum dritten Mal den Spendenlauf zur Finanzierung von Betreuungs- und Entlastungsangeboten. Damit sollen nicht nur Spenden gesammelt werden, Ziel ist außerdem öffentlich auf das Problem aufmerksam zu machen und die Menschen ganz konkret unterstützen.

An Infoständen – wie hier “Altern untern Regenbogen” – gab es Informationen und Tipps
Im Hofgarten rund um den Musikpavillon gab es außerdem Stände, an denen es Informationen rund um das Thema Altern und Demenz und Unterstützungsangebot gab. Für Läufer*innen und Besucher*innen war bei bestem Wetter auch Kaffee und Kuchen organisiert.