Düsseldorf will sich für Kinder aus den Kriegsgebieten in Israel und Gaza einsetzen

In Anlehnung an die Initiative von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die GRÜNEN) plant auch die Stadt Düsseldorf besonders schutzbedürftige und traumatisierte Kinder aus dem Kriegsgebieten Israel und Gaza zu holen, um ihnen einen sicheren Ort zu bieten.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Diese starke und zutiefst menschliche Geste wollen wir auch in Düsseldorf aufgreifen. Bei Fragen der Haltung und Menschlichkeit stehen wir in Düsseldorf über Parteigrenzen hinweg zusammen.” Dies betont er, da sich auch Bürgermeisterin Clara Gerlach (Bündnis 90/Die Grünen) und der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Fabian Zachel für das Engagement der Stadt aussprechen.
Gemeinsam erklären sie: „die Bilder von verletzten und traumatisierten Kindern – ob in Israel oder in Gaza – sind schwer erträglich. Wir blicken mit großer Sorge auf die Situation.“
Düsseldorf pflegt einer Partnerschaft mit der Stadt Haifa. Dafür hat der Rat bereits die Unterstützung eines Projekts zur Verständigung zwischen arabisch- und hebräischsprachigen Kindern in Haifa mit 500.000 Euro beschlossen. „Es ist nur konsequent, diesen Gedanken weiter zu verfolgen und jetzt ganz konkrete humanitäre Hilfe zu leisten”, so Gerlach.
“Kinder sind durch Kriege in ganz besonderer Weise traumatisiert, ihnen gilt unsere uneingeschränkte Unterstützung. Als Stadtgesellschaft über Partei- und Glaubensgrenzen hinweg zu helfen, ist das Mindeste, was wir tun können”, erklärt Zachel.
Die Umsetzung der Idee soll in enger Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde und dem Kreis Düsseldorfer Muslime (KDDM) erfolgen. In den nächsten Tagen sollen mögliche Maßnahmen geprüft werden.