Düsseldorf: Superbilk endet mit Tanz auf der Blumenwiese

Die Wiese im Volksgarten zwischen dem Sportplatz von Schwarz-Weiss 06 und dem Labyrinth war in den vergangen zwei Wochen wieder fest in Kinderhand. Denn Superbilk 2025 hatte sein Lager aufgeschlagen. Seit 1997 organisiert der Seelsorgebereich Düsseldorf Unter- und Oberbilk, Friedrichsstadt und Eller-West die Ferien-Freizeit für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren. Jedes Jahr gibt es ein neues Motto und diesmal hieß es „Superbilk auf der Blumenwiese“.

Auf und an der Bühne trafen sich die Kinder während der zwei Wochen regelmäßig
Aufgeteilt in sieben Gruppen erlebten die Kinder dort ein fröhliches und ereignisreiches Programm. Zwar organisiert die katholische Kirche Superbilk, aber willkommen waren alle. Die Gruppe der Leiter hatte sich passend zum Motto eine Geschichte ausgedacht, bei der Pfarrvikar Dominik Rieder als Don Brokkoli die Rolle des Fieslings in Form einer Wanderheuschrecke spielte. Er drohte mit seiner ganzen Familie auf der Blumenwiese einzufallen und alles aufzufressen. Bei der großen Abschlussbühne am Freitagnachmittag (25.7.) kam es dann zur großen Prüfung: Würden die sieben Gruppen mit ihren Showauftritten, Musik, Tanz und Verpflegung Don Brokkoli davon überzeugen, die Blumenwiese zu verschonen?

Don Brokoli (links) droht mit der Vernichtung der Blumenwiese
Eva-Käfer und Armando die Ameise aus der Leiterrunde moderierten die Show, die von den superflinken, springenden Grashüpferinnen eröffnet wurde. Die Mädchen überlisteten ihren Don Spinatus in einer Aufführung mit Wasser, was er überhaupt nicht mochte. Die Gruppe „Insektenimperium“ hatte sich ein Improvisationstheater einfallen lassen, bei dem die Leiter ihre Spontanität bewiesen. Die Ameisenelite stellte eine Zusammenfassung der Ereignisse der vergangenen Tage aus Ameisensicht vor und die Arbeiter-Ameisen prüften das Wissen der Leiter über Superbilk ab. Die jüngste Mädchengruppe trug den Namen Sonnenwürmchen – als Gegenteil von Regenwürmchen – und präsentierte ihren Tanz Espresso Macchiato.

Hier der Wettbewerb im Liegestütz, wobei der Leiter nicht überzeugen konnte
Eine Fragerunde gab es mit den flink flitzenden Feuerameisen, bevor die Gruppenleiter sich beim Eva-Kommando bewähren mussten. Denn hier mussten nicht nur Aufgaben wie Liegestütze, Fußball-Jonglage, Wettlauf oder Wissensfragen gelöst werden. Das ganze ging auch noch in Konkurrenz zu einem/einer Herausforder*in – wobei es für den/die Verlierer*in eine Dusche setzte.

Don Brokkoli wird unter Jubel in die Familie aufgenommen
Die komplette Leiterrunde im Bienen-Outfit umringte zum Abschluss Don Brokkoli, der einsah, dass er gegen die große Superbilk-Familie keine Chance hat. Unter dem Jubel der Kinder und Zuschauer*innen wurde er als „einer von uns“ integriert, um gleich anschließend mit allen gemeinsam zu tanzen.

Ein zweiter Stern für das Küchenteam beim großen Dank an alle Helfer*innen
Aber die Abschlussbühne diente auch dazu denjenigen zu danken, die die Aktion ermöglicht haben. Denn die über 100 Kinder wurden von rund 80 Ehrenamtler*innen begleitet, die neben der Betreuung der Gruppen für die Küche, die Technik, die Nachtwache auf dem Platz, den Materialeinkauf, Fotos und Lautsprecheranlage sorgten. Viel Applaus erhielt das Küchenteam, dem der zweite Stern für leckeres Essen verliehen wurde.

Unerwarteter Besuch, diesmal aber ausgesprochen freundlich gemeint
Und noch eins kann man lobend erwähnen. Als während der Abschlussshow drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf den Platz kamen, schauten schon einige nervös, da dies meist nichts gutes zu bedeuten hat. Aber sie wollten nur schauen, ob alles in Ordnung sei, da sich im Volksgarten manchmal auch merkwürdige Menschen aufhalten würden. Sie freuten sich über die Show der Kinder und gaben allen ein sicheres Gefühl.

Alle Gruppen hatten kreativen Namen und das dazugehörige Schild
In diesem Jahr hatte Superbilk zum ersten mal eine KiKo (Kinderkonferenz), die sich aus zwei Vertreter*innen jeder Gruppe zusammensetzte. Sie machten Vorschläge für Aktionen und begeisterten damit, dass sich am Abschlusstag einen Eiswagen für alle organisierten.

Die kreativen Ergebnisse der Woche trockneten noch am Zaun
Während der zwei Wochen gab es neben dem Programm auf dem Platz zahlreiche Ausflüge, wie beispielsweise ins Schwimmbad, zum Superfly, in die Kletterhalle, zum Minigolfen, zum LaserTag oder in den Aquazoo. Am Sports-Day wurde ein Sponsorenlauf veranstaltet, an dem sich auch Oberbürgermeister Stephan Keller mit einer Runde beteiligte. Die Kinder hatten sich für jede gelaufene Runde Unterstützer besorgt und mit ihrer Aktion fast 2500 Euro für die Anschaffung eines neues Zelts gesammelt. Ein toller Erfolg.

Da am Freitag Regenwolken drohten, wurden vor dem Abschlussfest noch schnell die Zelte abgebaut

Alle Leiter*innen packten mit an
Superbilk ist für Kinder von 7 bis 14 Jahren. Doch wer zu alt für die Teilnahme ist, wird häufig Betreuer*in, was für die ehrenamtliche Aktion spricht und die große Superbilk-Familie. Der Termin für die Sommerferien 2026 steht bereits fest: vom 17. bis 28 August verwandet sich die Wiese im Volksgarten wieder zur Superbilk-Fläche und alle sind gespannt, welches Motto sich die Leiter*innen dafür einfallen lassen.
Weitere Information zu Superbilk gibt es hier.