In der Leitstelle der Düsseldorfer Feuerwehr ging am Mittwoch (2.7.) um 18:40 Uhr der Notruf ein, das bei Rheinkilometer 729 ein Kind im Rhein abgetrieben wurde.

Die Stelle befindet sich im Stadtteil Himmelgeist, wo es einen Abschnitt mit feinem Sandstrand gibt, der ähnlich beliebt ist wie der Paradiesstrand.

Sofort rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG zur Menschenrettung im Rhein aus. Zeugen berichteten wie ein Junge immer weiter in den Rhein gezogen wurde und abtrieb. Rettungskräfte in Booten und Taucher begannen sofort mit der Suche, die an mehreren Stellen parallel durchgeführt wurde, da die Strömung den Vermissten mutmaßlich in Richtung Norden mitgerissen hat.

Die Suche wurde nach zweieinhalb Stunden ergebnislos abgebrochen. Notfallseelsorger betreuten Angehörige am Strand in Himmelgeist.

DLRG, Feuerwehr und Stadt appellieren ständig an die Menschen, die den Rhein an dessen Ufer genießen, dass der Fluss lebensgefährlich ist. Selbst erfahrene Schwimmer haben kaum eine Chance, wenn der Sog sie ins Wasser zieht. In diesem Jahr hat es allein im Bereich Düsseldorf bereits zahlreiche Rettungseinsätze und leider auch mehrere Tote gegeben.