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KulturTheaterTop News
Home›Kultur›Heimatlos: „Der blinde Passagier“ im Schauspielhaus Düsseldorf

Heimatlos: „Der blinde Passagier“ im Schauspielhaus Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
1. Juni 2025
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Keine Rettung in Sicht: Ein Postschiff ist Schauplatz des 1938 geschriebenen und jetzt erst uraufgeführten Flüchtlingsdramas "Der blinde Passagier". Foto: Thomas Rabsch / Düsseldorfer Schauspielhaus

Sie war davon gekommen. Die jüdische Autorin Maria Lazar, 1895 in eine großbürgerliche Wiener Familie geboren, hatte 1933 nicht gezögert und mit ihrem Kind das Weite gesucht. Sie fand Zuflucht in Skandinavien. Doch kein Glück. Gezeichnet von Krankheit und Depression nahm sie sich 1948 das Leben. Ihre unbeachteten Romane und Theaterstücke verschwanden in zwei schwarzen Kisten, die 2022 von ihrer Enkelin Kathleen und dem jungen Verleger Albert C. Eibl geborgen wurden. Darin befand sich auch „Der blinde Passagier“, ein filmreifes Flüchtlingsdrama, das jetzt im Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt wurde.

Noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, 1938, hatte Maria Lazar das Stück geschrieben. Von den größten Katastrophen konnte sie noch nichts wissen, von der zukünftigen Entwicklung schon gar nichts. Und doch berührt diese kleine, hochspannende Tragödie auch die Probleme der Gegenwart. Denn es geht um die Deformation der Menschlichkeit unter diktatorischen Bedingungen, um Heimat- und Identitätsverlust, um diffuse Ängste vor dem Fremden. „Mit mir ist kein Mensch an Bord gekommen, sondern ein Schicksal“, bemerkt der blinde Passagier.

Das alte Leben ist versunken: Mila Moinzadeh spielt Hartmann, die Titelrolle im Drama “Der blinde Passagier” von Maria Lazar. Foto: Thomas Rabsch / Düsseldorfer Schauspielhaus

Ohne Identität

Dr. Hartmann heißt er und ist ein jüdischer Arzt aus Wien. Doch das kann er nicht beweisen. Die Papiere treiben im Meer – wie alles, was er noch besaß. Auf der Flucht vor den Nazi-Schergen ist Hartmann in einer deutschen Hafenstadt ins Wasser gesprungen und auf ein dänisches Postschiff zugeschwommen. Kapitän Petersen (Rainer Philippi) hört die Sirenen. Er wird bald erfahren, dass sein Sohn Carl (auch ein toller Akkordeonspieler: Michael Fünfschilling) den Mann an Bord gezogen und im Frachtraum versteckt hat. Carls Schwester Nina (von rührender Innigkeit: Fnot Taddese) lässt den hustenden Flüchtling in ihrer Koje ausruhen. Sie fühlt sich von ihm angezogen. Ihr Verlobter, der grantige Steuermann Jörgen (Florian Lange), reagiert mit Eifersucht auf den „Judenbengel“.

Bei der Kontrolle vor dem Ablegen halten alle den Mund. Sie verraten Hartmann nicht. Denn sie sind keine üblen Leute, die Petersens und Jörgen. Aber der Vater will eigentlich kein Gesetz brechen, und er fürchtet um die Geschäfte mit den Deutschen. Nach der Ankunft wird er dem Flüchtling nicht weiterhelfen. Was immer die Nazis anrichten, man sieht lieber weg: „Was geht es uns an?“ fragt Jörgen. Oh. Die Frage kennen wir doch aus der Gegenwart. Womöglich von uns selbst.

Sie wollen das Richtige tun und verstecken den Flüchtling: die Geschwister Nina (Fnot Taddese) und Carl (Michael Fünfschilling). Foto: Thomas Rabsch / Düsseldorfer Schauspielhaus

Dunkles Schiff

Was Gesellschaften zu allen Zeiten umtreibt, spielt sich hier auf einem Schiff ab. Daniel Roskamp hat einen aufgeschnittenen Kutter auf die Bühne des Kleinen Hauses gebaut, klobig und grau wie die Klamotten der Besatzung. Dunkle Schlupflöcher unter Deck, kein bisschen Gemütlichkeit. Theaternebel wallt, eine Projektion zeigt düster drohende Wellen. Finsternis über allem. Farbe hat in diesem Szenarium nur eins: die rote Abendrobe, die dem Flüchtling noch am nassen Leib hängt, bevor er sie abstreift wie seine ganze Existenz.

Regisseurin Laura Linnenbaum, die sehr respektvoll mit dem Werk Maria Lazars umgeht, hat die etwas altmodischen Dialoge zum Glück nicht mit modernem Jargon und zusätzlichen Einfällen aufgemischt. Sie lässt aber ihren Hauptdarsteller Mila Moinzadeh, einen schönen Mann mit langen Haaren, ohne Worte andeuten, dass Dr. Hartmann in Wien ein queeres Leben geführt hat. Der gebürtige Iraner Moinzadeh, den man in einigen schrillen Rollen sah, überzeichnet hier nichts. Er bleibt streng und traurig in seinen hoffnungslos grauen Lumpen. Zwischendurch rezitiert er ein persisches Liebeslied wie einen Hinweis auf neuere, andere Flüchtlingsgeschichten. Und man hat verstanden.

Weitere Vorstellungen

„Der blinde Passagier“, ein 1938 geschriebenes und nie veröffentlichtes Drama von Maria Lazar, wurde im Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt. Weitere Vorstellungen im Kleinen Haus am Gründgens-Platz sind am 7. und 12. Juni sowie am 4. Juli. Dauer: eindreiviertel Stunde ohne Pause. www.dhaus.de

 

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