3. Auflage des Düsseldorfer KettenKinos

Bei besten Wetterbedingungen trafen sich am Samstag (26.4.) fast 80 Radler*innen am Fürstenplatz zum Start der dritten Auflage des KettenKinos. Zwar mussten die Organisator*innen der Lastenhelfer und des ADFC kurzfristig die Route anpassen, da durch die Nacht der Museen und den Düsseldorf Marathon einige Bereiche gesperrt waren, das konnte die Radler*innen aber nicht erschüttern. So führte sie die Route diesmal auch ins Linksrheinische.

Start am Fürstenplatz, Foto: Dirk Schmidt

Vom Fürstenplatz ging es in Richtung Rhein, Foto: Dirk Schmidt
Einige neu hinzugekommene Teilnehmer*innen genossen zum ersten Mal die Fahrt im geschlossenen Verband nach §27StVO. Wie auch bei der Critical Mass (CM) bedeutet dies, dass die geschlossene Gruppe auch bei roten Ampeln nicht halten muss, wenn der erste Teil der Gruppe bei grün durchfuhr. Für die Sicherheit der Gruppe sorgten erfahrene CM-Fahrer*innen. Zuerst rollte der Tross über den Fürstenwall zum Apolloplatz unter die Rheinkniebrücke, wo der Beamer den ersten Film projizierte. Dieser und die Soundanlage waren standesgemäß auf einem Lastenrad verstaut. Als Leinwand dienten die Wände verschiedener Brücken und Unterführungen.

Die erste Station unter der Rheinkniebrücke, Foto: Dirk Schmidt

Sonnenuntergang beim KettenKino, Foto: Dirk Schmidt
Nach dem ersten Halt gab es auf der Rheinkniebrücke ganz ohne Technik einen phantastischen Sonnenuntergang für alle. An der Haltestelle „Apfelweide“ an der Theodor-Heuss-Brücke hielt die Gruppe erneut. Erfahrene Teilnehmer*innen (mit Lastenrädern) packten ihre Stühle, Höckerchen, Getränke und Snacks aus. Lastenhelfer*innen sorgten für das zum Kinoabend passende Popcorn.

Premiere des Kettenkinos auf den linken Rheinseite, Foto: Dirk Schmidt

Film unter der Theodor-Heuss-Brücke, Foto: dirk Schmidt
Zurück im Rechtsrheinischen ging es unter die Nordbrücke, wo der Film „Cycling against Ghosts“ vom ADFC-Berlin gezeigt wurde. Der Film machte betroffen und nach einer Gedenkminute ging es schweigend weiter. Nach zwei weiteren Spots an der Toulouser Allee, wurde der letzte Film – eine französische Produktion namens “Elephant” – unter der Franklinstrassenbrücke gezeigt.

Die Teilnehmer*innen waren begeistert, Foto: Dirk Schmidt
Mit viel Applaus für diesen kurzweiligen Abend dankten die Gästen und fast alle fuhren noch mit zurück zum Fürstenplatz, um dort den Abend ausklingen zu lassen.
An Filmen wurden am Samstag “Lieferrissimo”, zwei Filme des Teams Rynkeby, “Huntress” und “Der Mann, der auf seinem Fahrrad wohnt” gezeigt. Sie wurden vom Internationalen Cycling Film Festivals (ICFF) aus Herne zur Verfügung gestellt.
Die Lastenhelfer
Die Lastenhelfer sind eine Gruppe Radbegeisterten, die rein ehrenamtlich handeln und keinen kommerziellen Zweck verfolgen. Ihr Ziel ist es zu zeigen, dass emissionsfreier Transport möglich ist. Jeder kann mitfahren, egal ob einfaches Fahrrad, Pedelec oder Lastenrad.
Die Gruppe engagiert sich regelmäßig bei den Schokofahrten, hat eine Friedensfahrt für die Ukraine organisiert, hat Gemüse für die Tafel geerntet und weitere Aktionen wie das Kettenkino oder Lastenrad-Polo. Aktuelle Informationen über die Lastenhelfer gibt es hier.