Düsseldorf: DEG fährt gegen Iserlohn Roosters einen ganz wichtigen Sieg ein
Die Düsseldorfer EG ist nicht mehr Tabellenletzter der DEL. Im PSD Bank Dome gewann Düsseldorf das Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn Iserlohn Roosters mit 6:1 (3:0, 0:0, 3:1).
Der Kader ist immer noch stark dezimiert. Vor mehr als 13.000 Fans fehlten Nikita Quapp (Tor), Torsten Ankert, Olli Mebus und Max Balinson (Verteidigung) sowie Alex Ehl, Tyler Gaudet und Rick Schofield (Sturm). Erneut konnte die DEG mit nur drei vollen Sturmreihen auflaufen.
Düsseldorf legt drei Tore vor
Nach einer frühen Strafe gegen Iserlohns Zachary Osburn (02‘11) brauchte Düsseldorf nur 17 Sekunden, um im Powerplay in Führung zu gehen: Kyle Cumiskey traf zunächst den Pfosten, doch Jacob Pivonka nutzte den Abpraller gekonnt in Baseball-Manier zum 1:0 (2‘09). Sofort legte die DEG nach. Brendan O’Donnell eroberte den Puck, schickte Moritz Wirth auf die Reise, und dessen Vorlage verwandelte Alec McCrea mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:0 (4‘20). Auch in der Defensive zeigte sich die DEG stabil. Eine Unterzahl in der neunten Minute meisterten die Hausherren souverän – selbst als ein gefährlicher Schuss von der blauen Linie spektakulär knapp am Tor vorbeiging, behielt Haukeland die Übersicht. Offensiv setzte die DEG im ersten Drittel noch einen drauf. Nach einem weiteren Powerplay erzielte Alex Blank mit einem präzisen One-Timer aus spitzem Winkel das verdiente 3:0 (16:37). Iserlohns Goalie Andreas Jenike war in dieser Situation chancenlos. Mit einer 3:0-Führung ging die DEG in die erste Drittelpause.
Stürmende Kampfhähne verwandeln ihre Chancen nicht
Im Mitteldrittel fiel Düsseldorf zurück in die Passivität. Iserlohn kam frischer aus der Kabine und gewann zunächst mehr Scheiben sowie Bullys. Dennoch erarbeitete sich die DEG einige Chancen: Bernhard Ebner versuchte sich mit einem Bauerntrick, und auch Brendan O’Donnell prüfte Roosters-Keeper Jenike – kurz bevor er selbst eine Strafe wegen Beinstellens kassierte. Doch in diesem Abschnitt hatten vor allem die Iserlohner gute Gelegenheiten, darunter erneut ein Schuss von Troock von der blauen Linie. Ein Sauerländer Wechselfehler wurde nicht geahndet. Besonders beeindruckend aus DEG-Sicht hingegen der Sololauf von Justin Richards, der nach einem abgefangenen Puck die gesamte Eisfläche überbrückte und erst an Jenike scheiterte. Tore fielen nicht.
Düsseldorf behält die Nerven
Im Schlussdrittel lief es zunächst gegen die DEG. Nach knapp zwei Minuten traf Tyler Boland für die Iserlohner zum 3:1. Die Roosters erhöhten den Druck. Das Antwort-Tor der DEG ließ trotzdem nicht lange auf sich warten: Drake Rymsha bediente Alec McCrea, der den Puck zu Alex Blank weiterleitete – und der versenkte ihn souverän zum 4:1 (46‘35). Die Iserlohner versuchten es zwei Minuten vor Schluss noch einmal ohne Torhüter, doch die DEG ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Paul Postma nutzte eine Lücke und traf ins leere Tor zum 5:1 (58‘11). Den Schlusspunkt setzte Bennet Roßmy in der letzten Minute. Nach einem Zuspiel von Lenny Boos, der damit seinen ersten DEL-Scorerpunkt feierte, versenkte Rosmy seinen eigenen Rebound und markierte den 6:1-Endstand.
Ausblick: Am Sonntag (1.12.) spielt das Team von Steven Reinprecht um 16‘30 Uhr gegen und in Ingolstadt. Das nächste Heimspiel steht am Freitag, 6. Dezember, um 19.30 Uhr gegen die Löwen Frankfurt an.