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KulturKunstkritikTop News
Home›Kultur›Gegen das Grau: „Farbrausch“ im Kunstpalast Düsseldorf

Gegen das Grau: „Farbrausch“ im Kunstpalast Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
26. November 2024
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Farbenfroh: Generaldirektor Felix Krämer im Kunstpalast zwischen Bildern von Winfred Gaul. Foto: bikö

Nach dem großen Krieg hatten die Figuren ausgedient. Verbraucht von zu viel Pathos, zu viel Propaganda. Die Kunst löste sich vom Abbild. Das Informel verbreitete leidenschaftliche Gesten. Zero huldigte dem Licht. Und für manche Maler wurde die Farbe selbst zum schönsten Sujet. Das gefiel auch dem Düsseldorfer Mäzen Willi Kemp (1927-2020), einem erfolgreichen Steuerberater und Liebhaber der Abstraktion. Mit Begeisterung zitierte er Goethe: „Am farbigen Abglanz haben wir das Leben.“ Ein Teil des Kunstschatzes, den Kemp dem Kunstpalast hinterließ, trotzt dem November-Grau mit einem „Farbrausch“.

Blühendes Gelb: “Amaterasu”, 1989 entstandenes Kissenbild von Gotthard Graubner. Links an der Wand die kleinen “Randzonenbilder” von Barbara Herbert. Foto: bikö

Damit feiert nun das ganze Haus die Power der rheinischen Sammler. Die große Schau um Gerhard Richter – 100 000 Bewunderer waren schon da – wurde aus Privatbesitz bestückt. Im Erdgeschoss sorgt die Sammlung von Florian Peters-Messer für ein paar erfrischende Provokationen. Die soeben wiederbelebte Glassammlung im Museumsteil gäbe es nicht ohne Stiftungen. Und jetzt werden ganz oben im zweiten Stock des Unger-Baus weitere Ausstellungsräume mit Kemps Farbenpracht eröffnet. Wirkt Wunder gegen den spätherbstlichen Blues.

Rot macht high

Ein „Laufsteg“ aus farbigen vertikalen Streifen, 1965 von dem Amerikaner Gene Davis in die Welt gesetzt, führt gewissermaßen in das Thema hinein. Davis war berühmt für seine Streifenbilder, gestaltete damit auch Straßen und Wände. Denn die Farbe braucht keine fantasievolle Form, um ihre Wirkung zu entfalten. Sie löst auch so Gefühle aus. Besonders Rot, die bevorzugte Farbe des Münchners Rupprecht Geiger, der die Architektur für die abstrakte Malerei aufgab und Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie wurde. „Rot ist Leben, schwärmte er, „Energie, Potenz, Macht, Liebe, Wärme, Kraft. Rot macht high.“ Besonders, wenn es als glühende Sonne in einem rotem Universum schwebt (1965).

Unwiderstehlich: das Rot von Rupprecht Geiger. Vorne ein Ölbild von 1965, hinten leuchtet eine Serie von Siebdrucken. Foto: bikö

Auf einer Reihe von Siebdrucken ordnete Geiger 1966 rote, gelbe, blaue Rechtecke auf vibrierenden Flächen an. Leuchtpigmente sorgen bis heute für betörende Strahlkraft. Die meisten Werke der Sammlung sind ähnlich streng und schlicht in der Komposition. Der heute 84-jährige Ulrich Erben brauchte 1992 für seine „Raum“-Bilder nur rechteckige Formen, deren Wirkung sich durch Farbverhältnisse verändern. Kemps Freund Winfred Gaul gab Dreieck, Vier- und Sechseck in den 1960er-Jahren nur einen leichten Twist ins Ungleichmäßige, was Dynamik erzeugt.

Auch das Unbunte

Verschlingungen von Farbbändern: “Sneek” von Wulf Aschenborn (2012). Foto: bikö

Geradezu verspielt wirkt dagegen eins der späteren Bilder der Sammlung, Wulf Aschenborns „Sneek“ von 2012. Der Düsseldorfer erzeugte mit Hilfe übermalter und am Ende entfernter Klebebänder eine plastisch wirkende Verschlingung von Farbschlangen. Gotthard Graubner (1930-2013) gab seinen Farben durch die Aufpolsterung von Leinwänden eine sinnliche Dimension und nannte das lakonisch „Kissenbilder“. Überall leuchtet es, dass es eine Lust ist. Dazwischen sieht man „das Unbunte“, so Felicity Korn, Leiterin der modernen Sammlung. Kemp selbst hatte das „Schwarz mit weißem Balken“ von Ellsworth Kelly über dem Sofa hängen. Auch eine Farbaussage.

Auch das Unbunte gehört zum “Farbrausch”: Besucher in einem Raum mit schwarz-weißer Kunst. Foto: bikö

Übrigens: Obwohl die junge Kuratorin Anna Grosche mit politisch korrekter Konsequenz von Künstler*innen spricht, gibt es unter den 30 gezeigten Positionen nur zwei weibliche. Eher unauffällig. Sehr klein, mit bissig gezahnten Rändern, sind die Bildchen von Barbara Herbert. Eine pastellen schwebende „Hommage an Vivaldi“ stammt von Kemps Lebensgefährtin Ursula Kaechele. Ausnahmen, denn der Sammler konzentrierte sich auf markante Männerkunst. Normal in seiner Generation. Ganz frei von solchen Überlegungen können Mann, Frau, Kind und, wie der Entertainer Jan Böhmermann zu sagen pflegt, „alle dazwischen und außerhalb“ in einem Kreativ-Raum mit Farbprojektionen experimentieren.

Spielen erlaubt: In einem Kreativraum kann man Farbmuster legen und in Farbströmen schwelgen. Foto: bikö

Was, wann und wo?

„Farbrausch. Werke aus der Sammlung Kemp“: bis 30. März im Kunstapalst, Ehrenhof 4-5, 2. Etage. Geöffnet Di.-So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr. Eintritt für alle Ausstellungen und die Sammlung: 16 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: frei. Der im Farbrausch gestaltete, sehr attraktive Katalog kostet 29,80 Euro. www.kunstpalast.de

StichworteEhrenhofKunstpalast
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