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Home›Kultur›Gesicht zeigen: Katharina Sieverding im K21 Düsseldorf

Gesicht zeigen: Katharina Sieverding im K21 Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
1. November 2024
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Überirdisch: zwei golden glänzende Gesichter von Katharina Sieverding aus dem Zyklus „Die Sonne um Mitternacht schauen“ (1973). Foto: bikö

Sie hat der Welt ihr Gesicht gezeigt, immer wieder – auf monumentalen Selbstporträts. Unverwechselbar. Zu gerne würde man wissen, wie Katharina Sieverding heute aussieht, kurz vor ihrem 83. Geburtstag. Bestimmt immer noch imposant. Zur Präsentation ihrer Retrospektive war sie angekündigt worden, aber dann hieß es nur: „Sie kann heute leider nicht hier sein.“ Beherrschend bleibt also ihr jüngeres Antlitz, modelhaft schön, mit hohen Wangenknochen, streng, von maskenhafter Glätte, raumbeherrschend. Die Schau im Souterrain des K21 huldigt einer Riesin der Düsseldorfer Fotokunst.

Anders als ihre Kollegen Gursky, Ruff, Struth. Candida Höfer kommt Katharina Sieverding nicht aus der berühmten Fotoklasse von Hilla und Bernd Becher. Sie war schon früher da – keine Fotografin, sondern eine Meisterschülerin des rheinischen Kunstgurus Joseph Beuys, bei dem sie ab 1967 studierte. Ursprünglich wollte die in Prag geborene und in Dortmund aufgewachsene Arzttochter ganz woanders hin: zum Theater. Sie hatte sogar kurz am Hamburger Schauspielhaus volontiert und dem Regisseur Fritz Kortner assistiert, bevor sie 1964 nach Düsseldorf zog, wo Teo Otto sie in die Bühnenbildklasse der Akademie aufnahm. Aber der charismatische Beuys mit seinem erweiterten Kunstbegriff war für die junge Frau faszinierender.

Seht mich an!

„Eigenbewegung“: In ihrer Zeit als Studentin von Joseph Beuys Ende der 1960er-Jahre sammelte Katharina Sieverding (auf dem Bild in der Mitte) fotografische Eindrücke aus der Akademie. Foto: bikö

Sie mischte mit in jenen wilden Jahren, als sich Beuys zunehmend gegen das starr geregelte Akademie-System auflehnte, bis er 1972, in ihrem Abschlussjahr, sein Professorenamt verlor. Zahlreiche Fotos aus Sieverdings Privatarchiv, an die Wand gepinnt, zeugen als „Eigenbewegung“ von den Diskussionen und Protestaktionen. Man sieht sie selbst mit Minirock, Piratentuch und grimmiger Miene die Wacht halten. Eine aus der Kunstbande. Nicht selbstverständlich in Zeiten, als sogar die Avantgarde noch ein Männerclub war. Vielleicht war das der Grund, weshalb die Studentin anfing, sich selbst in Szene zu setzen: Hier bin ich, Katharina Sieverding, seht mich gefälligst an!

Das Gesicht der Künstlerin als Mittel der Reflexion: 16 rot eingefärbte Selbstporträts von Katharina Sieverding gehören zum „Stauffenberg-Block“ von 1969. Foto: bikö

Das ist der wissenschaftlich geprägten Kuratorin Isabelle Malz zu banal. Für beschreibt „das Gesicht als Ort moralischer und repräsentationskritischer Auseinandersetzung“. Es gehe immer um “weltpolitische Fragen“. Tatsächlich verweist die Künstlerin mit ihren 18 blutroten Gesichtern aus dem „Stauffenberg-Block“ von 1969 auf das 1944 gescheiterte Hitler-Attentat. Aber ein Titel schafft nicht unbedingt eine zwingende Bedeutung. Sicher ging es zunächst um Selbstbehauptung in ihren Serien von Selbstporträts.

Im Lovers Club

Doppelt hält besser: Für die Ausstellung hat Katharina Sieverding einen Film aus dem Jahr 1969 („Life-Death“) spiegeln lassen. Foto: bikö

Wir entgehen diesen Gesichtern nicht. Sie blicken uns an, unwiderstehlich. Grundlage ist allerdings kein großer fotografischer Ehrgeiz. Eher ein Konzept. Die Bilder der mit Spiegeln kombinierten Serie „Maton“ entstanden in einem Fotoautomaten, der am Eingang des Düsseldorfer Lovers Club stand, wo Katharina Ende der 60er-Jahre hinter der Bar jobbte. Für ihre golden bestäubten Gesichter aus der Serie „Die Sonne um Mitternacht schauen“ und für die drei wandhohen Porträts auf „Ultramarine“ gestrichener Wand (1993) wurden Vergrößerungen einfacher Polaroids aus dem Jahr 1973 benutzt. Sie nennt die kleinen Vorlagen ihre „Urbilder“. Mit Hilfe einer Motorkamera und Fernauslöser entstanden 1973/74 Hunderte ziemlich unbeschwerter Schnappschüsse von Katharina und ihrem Lebensgefährten Klaus Mettig. Dicht an dicht angeordnet, von unten raffiniert beleuchtet, werden sie zu einem Großformat. Katharina Sieverding versteht etwas von Raumwirkung.

Unübersehbar Katharina Sieverding: Grundlage der 1992 entwickelten Bildinstallation „Ultramarine“ sind Polaroids aus dem Jahr 1973,. Foto: bikö

Ihren ersten Film, „Life-Death“ von 1969, in dem sie und der hübsche langhaarige Stephan Runge in morbiden Posen auftreten, ließ sie für die Schau mit einer gespiegelten Version breitformatig projizieren, was natürlich viel mehr hermacht. Gegenüber leuchtet blau das Video von Satelliten-Bildern eines solaren Magnetfelds und sorgt für mysteriöse Atmosphäre. Im Saal davor wandeln sich wandhoch die „Transformer“, übereinander geblendete Dia-Positive der Gesichter von Sieverding und Mettig, ersonnen vor 50 Jahren. Mann und Frau verschmelzen zu gemischten Wesen, was natürlich fabelhaft in die angesagte Genderdiskussion passt.

Gespenstische Wandlung: Dia-Porträts von Katharina Sieverding und ihrem Lebensgefährten Klaus Mettig verschmelzen in einer Rauminstallation zu Mischwesen. Foto: bikö

Total modern

Obgleich keine aktuellen Werke dabei sind, wirkt vieles frisch und neu, was vielleicht auch daran liegt, das Katharina Sieverdings Kinder Pola und Orson an den Präsentationen der Mutter arbeiten. „So relevant und zeitgenössisch“ sei das Werk, „total modern“, stellt Direktorin Susanne Gaensheimer zu Recht fest. Die Ausstellung ist in der Tat kein Nostalgietrip, sondern ein kraftvolles Statement. Und sie zeigt auch die unbekanntere Katharina Sieverding: Bilder aus Medien, die sie benutzt und verändert hat. „Schlachtfeld Deutschland“ zum Beispiel, das vergrößerte, pink-violett eingefärbte Zeitungsfoto einer sich anschleichenden GSG-9-Antiterrroreinheit aus dem Jahr 1978. Nichts Blutiges ist darauf zu sehen, doch eine Beunruhigung wird erzeugt. Das gilt auch für die digitale Überblendung eines Modells der KZ-Anlage Sachsenhausen und des Berliner Holocaust-Mahnmals. 2006 entstanden, ist die schwarz-weiße Komposition eins der spätesten Werke der Ausstellung.

Einige Großformate kommen ohne das Gesicht der Künstlerin aus und verweisen direkt auf politische Inhalte. Links: „Norad II“ mit dem Bild eines zum Tode verurteilten Gefangenen (1980). Foto: bikö

Weitere Bilder beschäftigen sich auf ähnlich zurückhaltende und doch zwingende Weise mit Themen wie Revolution und Todesstrafe. Sphärisch schön und gegenstandslos erscheinen die „Kristallisationsbilder“ von 1992, es handelt sich um mikroskopisch vergrößerte Ansichten von kristallisiertem Blut. Doch Katharina Sieverding bleibt nicht lange im Abstrakten. Im selben Jahr, 1992, als neue nationalistische Tendenzen und Fremdenfeindlichkeit erwuchsen, entwarf sie ein Plakat mit ihrem Gesicht zwischen den Klingen einer Messerwerferin und dem Aufdruck „Deutschland wird deutscher“, einer Überschrift aus der ZEIT. Gruselig, wie gut das in die Gegenwart passt.

Abstraktionen von Katharina Sieverding? Nur bedingt. Bei den „Kristallisationsbildern“ von 1992 handelt es sich um mikroskopisch vergrößerte Ansichten von kristallisiertem Blut aus der anthroposophischen Medizin. Foto: bikö

Was, wann und wo?

„Katharina Sieverding“: bis 23. März 2025 in der Kunstsammlung Düsseldorf, K21, Ständehausstr. 1. Geöffnet Di.-So. 11 bis 18 Uhr. Eintritt: 14 Euro, Jugendliche bis 17 Jahren frei. Der deutsch-englische Katalog aus dem Wienand-Verlag führt mit vielen Fotografien, Dokumenten und Essays durch Sieverdings Künstlerleben. 224 Seiten, 32 Euro Museumspreis. www.kunstsammlung.de

StichworteK21Kunstsammlung NRW
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