In der Leitstelle der Düsseldorfer Feuerwehr ging am Montag (8.4.) um 17:58 Uhr von mehreren Anrufern die Meldung über eine Rauchentwicklung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Nixenstraße in Wersten ein.

Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, quoll bereits schwarzer Rauch aus dem Dach und das Ausbreiten der Flammen war zu erkennen. Während die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes eingeleitet wurde, ging von außen zwei Drehleitern in Position. Von dort aus wurde das Feuer bekämpft und die Brandausbreitung auf die benachbarten Wohnhäuser verhindert. Durch die Brandbekämpfung von mehreren Seiten meldete der Einsatzleiter nach 55 Minuten “Feuer in Gewalt”.

Aufgrund der Dachkonstruktion und des großflächigen Brandes mussten die Einsatzkräfte das Dach größtenteils von Hand abtragen, um die letzten versteckten Glutnester abzulöschen. Um mit dem Löschwasser in die letzten Zwischenräume zu gelangen, mischten die Rettungskräfte Schaummittel bei. Da die beiden Kaminen wegen des Brandes nicht mehr standsicher waren, wurden auch diese im Bereich des Daches von Hand abgetragen. Der Feuerwehrkran ging in Stellung, um mit einer Schuttmulde die Ziegel und Schuttreste aufzunehmen.

Alle Maßnahmen wurden mit dem städtischen Umweltamt und dem Bauaufsichtsamt abgestimmt. Die Stadtwerke schalteten das gesamte Gebäude stromlos. Es ist aktuell nicht bewohnbar und den Mietern wurden durch die Wohnungsbaugesellschaft Ersatzunterkünfte gestellt. Verletzt wurde durch das Feuer niemand.

Die Feuerwehr evakuierte mehrere Salzwasserfische, die einer der Mieter in seiner Wohnung hielt. Sie wurden für den Übergang in einem nah gelegenen Zoo untergebracht.

Die Kriminalpolizei hat zur Ermittlung der Brandursache ihre Arbeit aufgenommen. Das Haus wurde bereits seit längerem renoviert, so dass es bereits seit dem vergangenen Jahr eingerüstet war. Die Arbeiten für das neue Dach waren erst kürzlich abgeschlossen worden. Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch keine Schätzung zur Schadenshöhe abgegeben werden.