Rund ein Dutzend Lokale und Veranstaltungshäuser in Düsseldorf haben einen Boykott der WM in Katar beschlossen. Bei ihnen wird es keine Übertragung von Spielen geben.

Dazu bekennen sich: Retematäng, Stahlwerk, Schickimicki Club, Kulturbanausen im Ratinger Hof, zakk, Bilker Häzz, Bar Konvex, Quadrat, St. Sebastian, Woyaya und Kassette.

Grafik: zakk

„Public viewing“ oder „Rudelgucken“ wird es nicht geben, da in Katar Frauen unterdrückt und Aktivist*innen gefoltert werden. Homosexualität ist per Gesetz verboten. Der katarische WM-Botschafter und Ex-Nationalspieler Khalid Salman bezeichnete in einem Fernsehinterview Homosexualität “geistigen Schaden”. Die Rechte der Arbeiter*innen, die die Stadien errichteten, wurden massiv verletzt, rund 6500 von ihnen sollen gestorben sein. Hinzu kommt die Korruption bei der Vergabe der WM.

#boycottqatar2022 – die beteiligten Lokale betonen, dass sie sich für weltoffene, gleichberechtigte und selbstbestimmte Spiele einsetzen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf wurde im April 2022 beschlossen, sich eindeutig für einen Boykott der WM 2022 in Katar auszusprechen. Diese Forderung wird bei den Spielen der Fortuna durch große Banner im Stadion wiederholt.