Rock gegen Rechts in Düsseldorf: Am Samstag – Musikfestival gegen Rassismus

Die Ballonwiese im Düsseldorfer Volksgarten bietet am Samstag (30.7.) den Rahmen für die nächste Ausgabe von Rock gegen Rechts. Bei dem Open Air unter dem Motto „umsonst & draußen“ stehen sieben Bands auf dem Programm. Dazu gibt es zahlreiche Informationsständen, Ausstellungen und Beiträge verschiedener Initiativen zum Thema Ausgrenzung und Rassismus.
Seit 2013 wird mit Rock gegen Rechts in Düsseldorf gezeigt, dass die Landeshauptstadt kein Ort für Rechtspopulismus, extrem rechte Gewalt, Rassismus und Antisemitismus ist. Dazu organisiert das ehrenamtliche Festival-Team Punk-, Ska- und Reggae-Musik. Außerdem erhalten Initiativen und Gruppen die Gelegenheit, ihre Aktivitäten für eine weltoffenene und tolerante Stadt, die kulturelle Vielfalt und solidarisches Zusammenleben vorzustellen. Die Falken, Viva con Aqua, das „Welcome Center“, das zakk und die Initiative „Aufstehen gegen Rassismus“ berichten vor Ort über ihre Arbeit.
„Uns ist es wichtig zu zeigen, wie vielfältig Düsseldorf ist – und ein musikalisches Zeichen zu setzen, dass es in unserer Stadt keinen Platz für Rassismus, Antisemitismus und extreme Rechte gibt,“ erklärt Thomas Reucher aus dem Veranstalter*innen Team.
Aktion gegen Schwurbler
Das Bühnenprogramm startet ab 14 Uhr. Wer davor noch ein aktives Zeichen gegen Rechts setzen möchte, ist eingeladen sich am Protest gegen eine Veranstaltung anzuschließend, die für 14 Uhr auf dem Burgplatz angemeldet ist. Dort treffen sich die Schwurbler, denen die regelmäßige Veranstaltung der selbsternannten außerparlamentarischen Opposition am Johannes-Rau-Platz zu „weichgespült“ ist. Die alten Bekannten der rechten Szene Bernd B., Kevin G. und Sven B. hetzen in bewährter Manier gegen Demokratie, Politik und Medien. Neben Corona haben sie bereits den Krieg in der Ukraine und die Energiepreise mit in ihre Propaganda aufgenommen. Die Organisatoren der Gegendemo haben das Motto „Erst Schwurbel stoppen, dann gegen Nazis rocken!“.
Das Line-Up bei Rock gegen Rechts
Mal Élevé
Unter seinem Motto „Résistance mondiale“ wird Mal Élevé für Furore auf der Bühne sorgen. Seine Songs sind ein Aufruf zu weltweiter Solidarität und eine Kampfansage gegen Faschismus und Rassismus. Mit einer Mischung aus Reggae, Ska, Rap, Punk und Dancehall wird er die Ballonwiese zum Beben bringen.
Popperklopper
In ihren Texten beschreiben Popperklopper gesellschaftliche Missstände. Sie spielen Punkrock, der zwischen deutschen Polit-Punkbands, klassischen ’77-er Nummern und Sound mit Rock’n’Roll Elementen liegt.
„Roter Kreis“
Viele bekannte Namen versammeln sich in der Band „Roter Kreis“: Der Düsseldorfer JayJay, Bassist Ufo Walter, Toten Hosen-Schlagzeuger Vom Ritchie und der Gitarrist Thomas Schneider von Fehlfarben. Die vier bilden das Kollektiv, dessen Debüt Album noch in diesem Jahr erscheinen soll. Ihre Musik bewegt sich zwischen Punk, Rock, Funk und Rap.
Die Schwarzen Schafe
Die Schwarzen Schafe repräsentieren feinsten politischen Punkrock aus Düsseldorf mit klaren Botschaften und treibenden Sounds.
The Backyard Band
Die vier Musiker aus dem Rheinland stehen für laute Gitarren, dynamische Bässe, knallende Kick-Drums und schneidende Harp-Sounds – ihre Musik ist zu punkig für den Blues und zu bluesig für den Punk.
Männi
Politisch relevant und gleichzeitig unterhaltsam mit schrägem Humor und einzigartigen Songideen – dafür steht Männi mit seinem melodischen Punkrock mit viel Melancholie und Witz.
Pól Mac Adaim
Pól Mac Adaim ist Aktivist aus Belfast, Irland und ein politischer Folk-Singer/Songwriter. Die vergangenen zwei Jahrzehnte tourte er durch Europa und die USA und sang Lieder über die Kämpfe in Irland und auf der ganzen Welt.
Jay Kay
Düsseldorfs Kult-D.J. Jay Kay bei Rock gegen Rechts auf.
After-Show Party
Ab 23:00 Uhr wird im Linken Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstr. 108, Düsseldorf, weitergefeiert.
Anreise
Mit der S1, der U77 oder der U79 bis Haltestelle Oberbilk. Oder mit der S6 oder U79 zur Haltestelle Volksgarten. Die Busse 721 und 722 fahren bis zur Haltestelle Karl-Geusen-Straße.
Die Anreise mit dem Auto ist nicht zu empfehlen, da die Parkplätze an der Mitsubishi-Electric-Hall nicht mehr kostenfrei nutzbar sind und außerdem die Oberbilker Schützen dort ihre Kirmes und ein Festzelt aufgebaut haben.
Unterstützung und Spenden
Rock gegen Rechts ist ein ehrenamtlich organisiertes Festival, das seit 2013 umsonst und draußen stattfindet und ein starkes kulturelles Zeichen gegen Rechtspopulismus, extrem rechte Gewalt und Rassismus setzt. Allen Bürger*innen soll die Teilnahme ermöglicht werden. Das funktioniert nur mit Fördergeldern und durch Spenden. Ein besonderer Dank dieses Jahr gilt Neustart Kultur, der Initiative Musik, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Kulturamt der Stadt Düsseldorf für die Unterstützung.
Jede Spende trägt dazu bei, dass das Festival stattfinden kann. Wer dazu etwas beitragen möchte, kann auf das Konto bei der Sparda Bank West, IBAN: DE 71 3306 0592 0005 2698 24, BIC: GENODED1SPW, Kontoinhaber Rock gegen Rechts Düsseldorf e.V., Verwendungshinweis: Spende überweisen.
Weitere Information gibt es auf der Webseite von Rock gegen Rechts hier.