Vom Verfassungsschutz beobachtet: Nur noch ein harter Kern bekennt sich zu den Corona-Rebellen Düsseldorf
NRW-Innenminister Herbert Reul, CDU, hat die Corona-Rebellen Düsseldorf plus 20 weitere Gruppierungen unter die Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt. Die Begründung des Landesinnenministers: Es gebe „hinreichend tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht der demokratiefeindlichen und sicherheitsgefährdenden Delegitimierung des Staates“. Erster Effekt: Nur noch ein harter Kern von rund zwei Dutzend Anhängern kam am Samstagabend (8.5.) zu einem Rebellenmarsch gegen die Ausgangssperre auf die Königsallee. Von dort aus zogen sie – wie immer – krakeelend und mit Lautsprecherunterstützung durch die Straßen Düsseldorfs – ganz bewusst auch nach 22 Uhr. Ob sie es wollten oder nicht: Anwohner wurden unter anderem mit der Parole beschallt, man lebe in Deutschland in einer Diktatur. Diese angebliche Diktatur stellt jedoch das Versammlungsrecht über die Ausgangssperre und über den Verdacht des Landesinnenministers. Eben deswegen bekamen die Rebellen sogar Polizeibegleitung. Und führten so mit ihrem Protest ihre eigenen Parolen ad absurdum.