Fortuna Düsseldorf zeigt Moral: 3:2 (0:0) Heimsieg über Darmstadt 98
Mit einem extrem wichtigen (und glücklichen) 3:2 (0:0) Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 geht Fortuna Düsseldorf ins Wochenende. Zwei Mal gingen die Darmstädter in Führung, durch Treffer von Rouwen Hennings und Kenan Karaman kam die Fortuna jeweils wieder zurück. Der Siegtreffer von Dawid Kownacki entschied die Partie.
Zwei Neue in der Startelf
Fortuna-Trainer Uwe Rösler berief Thomas Pledl für den rot-gesperrten Kristoffer Peterson in die Startelf; Linksaußen. Luka Krajnc ersetze Kevin Danso in der Abwehr. Danso litt beim Aufwärmen unter Adduktorenproblemen.
Mieser Auftakt
Die Fortuna erwischte einen miserablen Start in das Spiel. Zunächst lief Tobias Kempe nach einem Steckpass durch Marvin Mehlen allein auf das Tor von Florian Kastenmeier zu, scheiterte aber am bärenstark abtauchenden F95-Keeper, der den Ball um den Pfosten lenkte (9.). Kurz darauf landete eine Hereingabe im Strafraum bei Seung-ho Paik, der aus wenigen Metern den rechten Außenpfosten traf (11.).
Umstellung
Die Fortuna desorientiert, Trainer Rösler kehrte zur Viererkette zurück, Luka Krajnc rückte auf die Linksverteidiger-Position. Thomas Pledl spielte auf der rechten Offensivseite. Die Fortuna stabilisierte sich defensiv und hatte ihrerseits nach einer knappen halben Stunde fast das 1:0 erzielt, aber eine Hereingabe durch Edgar Prib verpasste Pledl nur knapp (29.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte dann der aufgerückte Matthias Zimmermann die bis dato größte Fortuna-Möglichkeit. Aus etwa acht Metern Torentfernung schoss der Rechtsverteidiger jedoch drüber. Torlos ging es in die Kabinen.
Nun trifft Darmstadt
Die zweite Hälfte eröffnete wieder Darmstadt. Doch diesmal trafen sie: Patrick Herrmann fand Serdar Dursun im Strafraum, der aus kurzer Distanz einnetzte (51.). Nun musste Fortuna kommen. Nachdem Shinta Appelkamp kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wurde, vollendete Rouwen Hennings direkt per Traum-Freistoß zum Ausgleich (56.).
Elfer gegen und zwei Tore für Fortuna
Doch dann traf der eingewechselte Kelvin Ofori Fabian Holland im Fortuna-Strafraum am Knöchel. Tobias Kempe vollendete den Elfmeter (67.). Dursun hatte eine gute Viertelstunde vor Ende die Gelegenheit auf den nächsten Darmstädter Treffer, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins erneut am überragenden Kastenmeier (74.). Das nächste Tor fiel auf der Gegenseite: Matthias Zimmermann kam auf der rechten Seite an den Ball. Seine abgefälschte Flanke gelangte zu Kenan Karaman, der mit dem Hinterkopf über Darmstadts Keeper Marcel Schuhen hinweg zum erneuten Ausgleich traf (77.) Die Partie ging in der Schlussphase hin und her – und Fortuna hatte das Glück: Ein Schussversuch von Kelvin Ofori landete vor den Füßen von Dawid Kownacki, der zum 3:2 traf (89.).
Am Ende war es ein durchaus glücklicher Sieg. Die Fortuna zeigte zwar eine tolle Moral aber auch zu viele Fehlpässe. Momentan steht Düsseldorf auf Rang acht der Tabelle.
So geht’s weiter
Am Sonntag, 13. Dezember, tritt Fortuna Düsseldorf um 13.30 Uhr im Wildparkstadion beim Karlsruher SC an.
Foto: Anke Hesse