Düsseldorfer Panthern gelingt kein Sieg – trotz neuem Coach
Für die Düsseldorfer sah es zunächst vielversprechend aus, doch die 900 Zuschauer erhielten am Samstag (27.7.) auf dem Platz Bezirkssportanlage Benrath rasch die Antwort auf die Frage, ob der neue Headcoach Tim Johnson bereits einen Wandel im Team hat erreichen können. Die Panther verloren 7:38 (0:14, 0:14, 0:10, 7:0) gegen die Dresden Monarchs. „Wir ändern im Moment sehr viel und das dauert eben Zeit“, erklärte Johnson nach dem Spiel.
Es war das erste Spiel unter dem neuen Headcoach Tim Johnson, Foto: Panther
Die Panther Defensive konnte den Favoriten aus Dresden im ersten Drive gleich beim 3rd und 4th down stoppen und so das Angriffsrecht erlangen. Gerade als die Defensiv Akteure zur Nachbesprechung Platz nehmen wollten, landete der erste Pass von Christian Strong beim Gegner. Im zweiten Anlauf schafften die Gäste es dann durch einen Pass von Zack Greenlee auf KeVonn Mabon in die Endzone.
Nun gaben die Monarchs den Ton an und erzielten in der ersten Halbzeit insgesamt satte 28 Punkte, ohne dass die Panther eine nennenswerte Gegenwehr zeigten. Die mitgereisten Fans aus Dresden unterstützten die Gäste lautstark.
Auf Düsseldorfer Seite zeigte sich das bekannte Bild. Offensiv kam man nicht voran und verbaute sich jegliche Raumgewinne durch Strafen oder Ballverluste. Lediglich Sergej Kendus und ein langer Pass auf Neuzugang Trevor Vasey ließen die Düsseldorfer Fans kurz jubeln.
Der Quaterback der Monarchs wird von Christopher Schwab (44) gesacked, Foto: Peter Koch
Obwohl der Rückstand zu erwarten war, machte sich bei den Panther-Fans Frustration breit. Sprechchöre forderten den Einsatz vom bisherigen U19 Quarterback Lucas Wevelsiep. Nachdem Strong die zweite Halbzeit ebenfalls mit einer Interception eröffnete, wurde der Wunsch nach einem Wechsel erfüllt: Der US Amerikaner Trevor Vasey übernahm die Position des Spielmachers.
Zwar spielte Vasey nicht fehlerfrei, doch die Offensive machte nun einen besseren Eindruck. Obwohl Vasey eine Interception warf, bei der sein Pass unglücklich vom Receiver abprallte, konnte die Offensive sich unter seiner Führung schlussendlich mit einem Touchdown belohnen, den Vasey per Lauf selbst erzielte.
Insgesamt präsentierten sich die Düsseldorfer in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Dresden hatte mindestens einen Gang zurückgeschaltet, es war jedoch mehr Kampfgeist bei den Panthern zu erkennen. So wurde offensiv, im Gegensatz zur bisherigen Saison, häufig der vierte Versuch ausgespielt.
Tim Johnson wandte sich nach dem Spiel an die Panther-Fans: „Ich möchte mich noch bei den Panther-Fans bedanken, die uns während des Spiels unterstützt haben“.
Drei Wochen Pause
Für die Panther geht es am 17. August zu Hause gegen Potsdam weiter. Die Fans dürfen gespannt sein, ob Christian Strong eine weitere Chance bekommt oder Trevor Vasey die Trainer als Quarterback überzeugen konnte.