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KulturKunstfakten
Home›Kultur›Düsseldorf zum Hinsehen – Erika Kiffl fotografiert: spätere Meister nicht ausgeschlossen

Düsseldorf zum Hinsehen – Erika Kiffl fotografiert: spätere Meister nicht ausgeschlossen

Von Neubauer
24. August 2015
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Erika Kiffl - auf leisen Sohlen ging sie durch die Ateliers der Künstler. Was sie sah und fotografierte, zeigt das Museum Kunstpalast noch bis zum 18. Oktober. Unbedingt hingehen und hinsehen. Foto: Egbert Trogemann, VG Bild-Kunst Bonn

1967, Düsseldorf. Gerhard Richter war Mitte 30, als er die junge Erika Kiffl in seinem Atelier empfing. Er ist über und über mit Farbe bekleckst, hält den Pinsel in der Hand, sein Blick ist skeptisch und herausfordernd zugleich. Was willst du?, scheint er zu fragen. Komm näher, wenn du dich traust!

D_Erika_Kiffl_Gerhard_Richter_20150824

Gerhard Richter bei der Arbeit, fotografiert von Erika Kiffl: "Was willst Du?" Ihre Fotos sind quadratisch, deshalb hat report-D das sonst übliche Bildformat hier verlassen 

Wenige Meter weiter entdeckt man einen Mann, der durch seine Pose bereits starke Ähnlichkeit mit dem Malerfürsten Markus Lüpertz aufweist. Es ist 1978, der junge Lüpertz sitzt am Tisch, ein cooler Typ mit Anzug, Schlips und Zigarre im Mundwinkel, chefig, selbstbewusst. Auf leisen Sohlen hat sich die heute 75-jährige Erika Kiffl jahrzehntelang durch Künstlerateliers bewegt und die Stars der Szene fotografiert, als sie noch keine Marken waren. Jetzt sind ihre Bilder endlich in einer großen Ausstellung im Museum Kunstpalast zu sehen: „Erika Kiffl – Fotografie“ präsentiert rund hundert spannende Arbeiten, Geschichte und Geschichten.

Bilder bestaunen und enträtseln

„Guck mal, kennst du den?“ „Ist das nicht …?“ – Es ist voll, sehr voll. Überall werden Bilder bestaunt und enträtselt, es ist auch dieser Weißt-du-noch-Effekt, der die Menschen her lockt. Erika Kiffl, die sich in den letzten Jahren zusehends aus dem aktiven Kunstbetrieb zurückgezogen hat und das  AFORK-Archiv des Museums initiierte, das 8000 Fotografien aus den 50ern bis heute hütet, hat sie mit konzipiert, und man kann sich gut vorstellen, dass sie sich riesig darüber freut, dass ihre Bilder als eigenständige Werke einer Einzelausstellung zur Geltung kommen. Sie hat sich stets in den Dienst der Sache gestellt. Eine streitbare Anwältin der Kunst, als diese noch frisch und unschuldig war und nicht Ware, Markt-Objekt, Statussymbol.

Sie macht kein Aufhebens um ihre Person

Dabei hätte alles anders laufen können für die 1939 im heutigen Karlsbad geborene Fotografin. Mit elf kam sie nach Düsseldorf. Mit 15 wurde sie als Mannequin entdeckt, ein schönes Kind, groß, schlank, grüne Augen. Erika Kiffl hat das wohl nicht gereicht, bis heute ist sie keine, die Aufhebens um ihre Person macht. Sie studierte Grafik in Krefeld, Gebrauchsgrafik an der Kunstakademie. Bereits in den 60ern begann sie als Layouterin der Modezeitschrift „Elegante Welt“, später arbeitete sie in einer Werbeagentur. Schließlich zog sich hinter die Kamera zurück. Dort ist sie geblieben. Ständige Begeiterin: ihre Rolleiflex, mit der sie konsequent schwarzweiß und analog fotografiert.

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AiWeiwei, chinesischer Künstler im Dauerkonflikt mit Partei und Staat – fotografiert von Erika Kiffl

Es waren die Jahre in der Werbung, in denen sie erste Kontakte zu Fotografen wie Helmut Newton und Richard Avedon knüpfte. Von da aus war es nicht mehr allzu weit bis in die Ateliers der Künstler. Hier muss es ihr gefallen haben, der nachdenklichen Frau, hier begegnete sie Gerhard Richter, Ulrike Rosenbach, Günther Uecker, Felix Droese, Isa Genzken, Hans Haacke, Reinhard Mucha, Nam June Paik und vielen anderen und sah ihnen bei der Arbeit zu. Ebenso begleitete sie das Wirken der Kunstakademie und des Kunstpalastes. Sie dokumentierte die Aktionen für die polnisch-deutschen „Dialog“-Ausstellungen 1989 und 1990 in Düsseldorf und Warschau und die Kunstversteigerung zugunsten der Solidarnocz-Bewegung. Auch bei den Vorbereitungen für das Kulturfestival „China heute“ 1996 in München war sie dabei. Im Vorfeld reiste Erika Kiffl nach China und porträtierte die Künstler in ihren Ateliers. Das Festival wurde schließlich abgesagt, weil die Regierung kritische Stimmen befürchtete. Geblieben sind Augenblicke mit Ai Weiwei, Zeng Fanzhi und anderen.

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Gotthard Graubner pinselt mit dem Zauberbesen – festgehalten von Erika Kiffl

Alle diese Bilder sind nun zu sehen, angereichert durch Fotografien von Künstlergesprächen und Pressekonferenzen. Dabei beginnt die Schau im Bahnhof Rolandseck, jenem ehedem freakig-freien Künstler-Treffpunkt in Remagen, wo Erika Kiffl 1964 ihre erste Fotoreihe schoss – damals im Auftrag der „Elegante Welt“. Wenig später entstand die Gerhard-Richter-Serie, die auch deshalb einzigartig ist, weil sie farbig erschien: Richter, jung, fesch, dunkelhaarig, die Kippe im Mund, malt und spachtelt am Gemälde „Diana“. Wenig weiter entdeckt man Gotthard Graubner wie er im Kunstpalast Leinwände mit dem Besen bearbeitet. 1977 war das, vor der Documenta. Daneben ein sinnender Joseph Beuys im Atelier am Drakeplatz inmitten von Stühlen – die, die hier debattiert haben, sind bereits gegangen. Andernorts lümmelt sich Rainer Arnulf auf der Couch, sitzt Ulrich Erben im klinisch ordentlichen Arbeitsraum hochkonzentriert über einen Tisch gebeugt, wogegen Antonius Höckelmann knietief im künstlerischen Chaos watet. Oder zu Gast bei Günther Uecker, Atelier, Fürstenwall: Das Fenster steht offen, die Sonne scheint hinein. Arbeitsprozesse. Momente der Stille.

Sechs Jahre lang fotografierte sie die Rundgänge der Kunstakademie

Dazu passen die Fotografien, die bei Akademie-Rundgängen von 1979 bis 1985 entstanden: Anna Löbners Wandgemälde; Massen, Köpfe, Blicke. Oder Martin Honerts „Fliegende Menschen“, die auf zauberhafte Weise Räume bevölkern. Inzwischen pilgern Zehntausende zu diesen Leistungsschauen, längst sind auch sie ein Markt, wo Namen Namen produzieren. Erika Kiffl hat darauf keine Lust mehr. „Ich kann mit den jungen Leuten da nichts mehr anfangen“, hat sie in einem Interview zum 75. Geburtstag gesagt. „Das merkantile Gehabe. Die Jugend von heute drängt auf den Markt, ohne sich und ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Ich war dabei, als die Künstler Zeit hatten und sich Zeit nahmen, um sich auszudrücken.“ Es war das Zufällige, Unakademische, aus dem heraus sich ein Neuanfang entwickelt habe. „Heute stellen die Museen nur noch die gesicherten Namen aus.“
Bis 18. Oktober, Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4-5, Di – So 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr. Tickets 5 Euro (ermäßigt 4 Euro), Katalog 34,90 Euro. Infos www.smkp.de

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