Stadtwerke Düsseldorf: Preise für Erdgas und Trinkwasser ändern sich 2026

Die Stadtwerke Düsseldorf sind seit mehr als 150 Jahren Dienstleister für Energie und Wasser in der Landeshauptstadt. Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1 und die Stadtwerke versorgen mehr als 700.000 Menschen in Düsseldorf und Mettmann mit Trinkwasser in höchster Qualität. Deutlich gestiegenen Kosten für Wassergewinnung, -aufbereitung und -verteilung sowie hohe Investitionen in die Infrastruktur führen dazu, dass der Preis für Trinkwasser zum 1. Januar 2026 angepasst wird. Der Grundpreis steigt von 128,40 auf 149,80 Euro, der Arbeitspreis auf 2,39 Euro/m³ brutto (bisher: 2,12 Euro in Düsseldorf und 2,18 Euro in Mettmann). Für einen Single-Haushalt bedeutet dies Mehrkosten von rund 33 Euro pro Jahr, für einen Vier-Personen-Haushalt etwa 61 Euro.
Das Trinkwasser für Düsseldorf und Mettmann stammt zu rund einem Viertel aus Grundwasser und zu drei Vierteln aus Rhein-Uferfiltrat. In den drei Wasserwerken Am Staad, Flehe und Holthausen setzen die Stadtwerke auf das eigens entwickelte „Düsseldorfer Verfahren“. Es kombiniert die natürliche Filtration des Rheinwassers durch Sand und Gesteinsschichten mit der Ozon- und Aktivkohlebehandlung und sorgt so seit vielen Jahren für eine gleichbleibend hohe Qualität. Regelmäßige Analysen nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung sowie zusätzliche Untersuchungen nach eigenen, strengeren Standards belegen, dass alle Grenzwerte zuverlässig unterschritten werden. Das Wasser ist reich an wertvollen Mineralien wie Magnesium und Calcium, erfüllt höchste hygienische Anforderungen und ist auch für sensible Anwendungen wie Babynahrung bestens geeignet. Um diese Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen, forcieren die Stadtwerke den Ausbau ihrer Infrastruktur. Ein zentrales Projekt ist der Bau eines neuen Hochbehälters „Auf der Hardt“ in Düsseldorf-Gerresheim mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro.
Anpassung der Preise für Erdgas
Da die Beschaffungskosten für Erdgas in den vergangenen Monaten zurückgegangen sind, senken die Stadtwerke zum 1. Januar 2026 den Arbeitspreis in der Grundversorgung um 1 Cent je Kilowattstunde (brutto). Es ist bereits die vierte Preissenkung des Arbeitspreises in Folge seit August 2023. Allerdings wird der Grundpreis für Erdgas zum Jahreswechsel um rund 3 Euro pro Monat angehoben, da die Entgelte für die Netznutzung gestiegen sind.
Für die meisten Kund*innen wird die Preisanpassung zu einer Kostensenkung führen. Ein Haushalt mit 100 Quadratmetern Wohnfläche und einem durchschnittlichen jährlichen Verbrauch von 11.500 Kilowattstunden (kWh) zahlt beispielsweise im Jahr etwa 77 Euro weniger als bisher. Für Geringverbraucher wird sich bei einem beispielhaften Verbrauch von 3.000 kWh im Jahr eine Preiserhöhung von 8 Euro im Jahr ergeben.