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Home›Düsseldorf›Düsseldorf: Die Weihnachtsansprache von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller

Düsseldorf: Die Weihnachtsansprache von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller

Von Ute Neubauer
25. Dezember 2025
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Der Oberbürgermeister bei seiner Weihnachtsansprache, Foto: Stadt Düsseldorf

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller wünscht allen gesegnete Weihnachten und ein glückliches, friedliches 2026. In seiner seiner Weihnachtsansprache wendet er sich an alle Bürger*innen.

Seine Weihnachtsansprache im Wortlaut:

“Liebe Düsseldorferinnen und Düsseldorfer! Liebe Freundinnen und Freunde unserer Stadt!
Ich grüße Sie sehr herzlich aus der “guten Stube” des Rathauses, dem weihnachtlich geschmückten Jan-Wellem-Saal.

Vielleicht sitzen Sie gerade selbst unter dem Weihnachtsbaum, im heimischen Wohnzimmer, vielleicht sind Sie unterwegs, auf dem Weg zur Familie oder sogar zur Arbeit. Und egal, ob und wie Sie Weihnachten feiern: In jedem Fall hoffe ich, dass Sie zum Jahresende ruhige und besinnliche Momente erleben und in diesen Tagen mit Ihren Liebsten zusammenkommen. Denn zur Weihnachtszeit wird uns wohl allen besonders bewusst, wie schön die Begegnung mit Menschen ist, die uns wichtig sind, und wie wertvoll das Miteinander ist.

Ich bin sehr froh, dass dieses Miteinander in Düsseldorf auch in der übrigen Zeit des Jahres spürbar ist. Das erlebe ich selbst immer wieder – in den Vierteln, auf den Straßen, in Gesprächen.

Ich treffe Menschen, die ohne viel Aufhebens Verantwortung für andere und damit für unser Gemeinwesen übernehmen. Das macht Düsseldorf zu einer Stadt, die von großer Nächstenliebe geprägt ist und von beeindruckendem Zusammenhalt. Wir sind die Stadt der kurzen Wege – auch im Zwischenmenschlichen. Vielleicht ist das sogar eine Form der gelebten Weihnachtsbotschaft. Dafür können wir dankbar sein!
Auch unser Stadtmotto passt dazu: “Nähe trifft Freiheit.” Düsseldorf vereint die Qualitäten eines Dorfes mit den Vorzügen einer Metropole: ein reiches Vereinsleben, ein vielfältiges Brauchtum, ein bunter Karneval, ein großes ehrenamtliches Engagement und ein enges soziales Netz.

Natürlich ist mir klar, dass es dennoch Menschen gibt, die alleine und einsam sind. Viele sorgen sich auch. Und das ist nachvollziehbar: Wir sehen Kriege und Krisen in der Welt. Wir spüren Unsicherheit, auch hier im Land und bei uns in Düsseldorf. Und wir merken, wie schnell der Ton rau wird – in politischen Debatten, im Alltag, manchmal sogar in Familien.

Wir dürfen solche Entwicklungen und alle Herausforderungen in diesen durchaus schwierigen Zeiten nicht kleinreden. Aber wir sollten – gerade an Weihnachten – auf das schauen, was uns trägt. Auf das, was uns verbindet. Und wir sollten uns bewusst machen: In Düsseldorf geht es uns im Vergleich ausgesprochen gut.

Wir haben vieles, was anderswo in der Welt nicht selbstverständlich ist. Wir leben in Frieden. Das ist das wohl größte Geschenk. Wir haben eine funktionierende Demokratie.

Und wir haben in Düsseldorf vieles, was auch in anderen deutschen Städten nicht mehr selbstverständlich ist. In Düsseldorf haben wir nach den Kommunalwahlen im Herbst eine klare und stabile Mehrheit im Stadtrat. Das macht vieles leichter.

Wir verfügen weiterhin über eine große, auch finanzielle Handlungsfähigkeit in Düsseldorf. Wir können unsere Stadt gestalten. Wir können in Infrastruktur investieren. Für Kinder und Familien. Für Bildung. Für die Wirtschaft. Für soziale Sicherheit.

Das – und noch vieles mehr – macht Düsseldorf stark. Und nicht nur zu Weihnachten, sondern auch im Alltag sollten wir uns immer wieder vor Augen halten, wie kostbar das ist, was wir hier haben. Denn natürlich ist das kein “Weihnachtsgeschenk”, sondern das Ergebnis harter Arbeit und großartigen Engagements. Das heißt aber auch: Wir alle sind dafür verantwortlich, dass Düsseldorf auch weiterhin gut aufgestellt ist.

So wünsche ich mir, dass sich viele von Ihnen für unsere Demokratie, für unsere Stadt, für ihre Nächsten engagieren. Dass wir die Menschen nicht vergessen, die sich gerade nicht gesehen fühlen. Dass wir weiter aufeinander zugehen.

Lassen Sie uns doch das Miteinander, das diese Weihnachtstage prägt, in den Alltag mitnehmen!
Ich wünsche mir, dass wir dieses Wir mitnehmen in das neue Jahr und trotz mancher unterschiedlicher Meinungen das Verbindende in den Vordergrund stellen und in Düsseldorf zusammenstehen.
In diesem Sinne hoffe ich auf viele schöne und bereichernde Begegnungen in Düsseldorf im nächsten Jahr.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen frohe und gesegnete Weihnachten und ein glückliches, friedliches 2026!”

StichworteOberbürgermeisterWeihnachten
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