Die Fortunen traten am Sonntag (14.12), dem 16. Spieltag der Zweitliga-Saison, auswärts gegen den SV Elversberg an. Da sie mehrere Top-Chancen liegen ließen und der Gegner kurz vor Schluss traf, ging es mit der nächsten Niederlage nach Hause.

Cheftrainer Markus Anfang veränderte die Aufstellung im Vergleich zum Schalke-Spiel auf zwei Positionen. Shinta Appelkamp und Christian Rasmussen starteten anstelle von Tim Oberdorf (Gelb-Rot-Sperre) und Luca Raimund (Bank). Außerdem auf dem Feld: Florian Kastenmeier, Emmanuel Iyoha, Elias Egouli, Jesper Daland, Kenneth Schmidt, Anouar El Azzouzi, Sima Suso, Florent Muslija und Cedric Itten.

Die erste Halbzeit brachte drei sichere Torschancen für die Gäste, doch entweder rettete Elversberg-Keeper Kristof oder die Latte verhinderte das Tor. Auf der Gegenseite konnte Kastenmeier seinen Kasten noch sauber halten.

Das ging auch in Halbzeit zwei so weiter: Rasmussen scheiterte in der 53. Minute an Kristof. Muslija schoss in der 61. Minute über das Tor und auch Appelkamp schaffte es eine Minute später nicht die Kugel zu versenken.

Den Torjubel gab es stattdessen für die heimischen Fans, als Stange in der 79. Minute den Ball an Kastenmeier vorbei spitzelte.

Wer so fahrlässig mit seinen Chancen umgeht, hat den Sieg auch nicht verdient.

Markus Anfang: „Ich gratuliere Elversberg zum Heimsieg. Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass es vom Ergebnis her mit Sicherheit anders hätte laufen müssen. Wir haben uns nicht versteckt, nach vorne gespielt und waren in vielen Phasen die bessere Mannschaft. Aber da kommt unser Problem zum Tragen, wir machen einfach keine Tore. Das begleitet uns eigentlich schon, seitdem wir da sind. Am Ende stolpern wir über die Ergebnisse, nicht über den Inhalt, nicht über die Intensität, nicht über fehlenden Willen und nicht, weil wir die schlechtere Mannschaft sind. Aber um etwas Zählbares mitzunehmen, musst du Tore machen. Wenn du es nicht schaffst, ein Tor zu erzielen, dann musst du wenigstens hinten die Null halten. Heute müssen wir als Sieger vom Platz gehen. Aber das hilft nicht.“

Am Samstag (20.12.) wird in der heimischen Arena um 13 Uhr das letzte Spiel des Jahres angepfiffen. Dann ist die SpVgg Greuther Fürth zu Gast

Allofs geht, Mislintat startet sofort

Nach dem Spiel teilte die Fortuna mit, dass der Aufsichtsrat Sven Mislintat als neuen Sportvorstand und damit Nachfolger von Klaus Allofs bestellt hat. Klaus Allofs ist als Vorstand freigestellt. Der 53-jährige Mislintat erhält einen Vertrag über drei Jahre und beginnt sofort mit seiner Arbeit. Mit dem Ausscheiden von Klaus Allofs wird das Ressort Kommunikation fortan im Verantwortungsbereich von Alexander Jobst als Vorstandsvorsitzender liegen.

Sven Mislintat begann seine Laufbahn 2006 bei Borussia Dortmund, wo er mehr als ein Jahrzehnt als Chefscout sowie Leiter Profifußball tätig war und internationale Anerkennung als Talentscout erlangte. 2017 wechselte er zum FC Arsenal und leitete dort bis 2019 die Scouting-Abteilung. Anschließend übernahm er beim VfB Stuttgart die Funktion des Sportdirektors, die er bis Ende 2022 ausübte. 2023 folgte die Berufung zum Director of Football bei Ajax Amsterdam. Zuletzt war er 2024 als Technischer Direktor zu Borussia Dortmund zurückgekehrt.