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Home›Düsseldorf›Aktuelles›Düsseldorfer Muslime: NSU-Terror und die immer noch offenen Fragen

Düsseldorfer Muslime: NSU-Terror und die immer noch offenen Fragen

Von Ute Neubauer
1. September 2019
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(v.l.) Agata Hanifa Skalska, Dr. Mehmet Daimagüler, Prof. Dr. Tanjev Schultz, Sejfuddin Dizdarević gestalteten das Freitagsgespräch des KDDM

Es war sehr heiß am Freitagabend (30.8.) im Lesesaal der Stadtbücherei am Bertha-von-Suttner-Platz. Aber als Dr. Mehmet Daimagüler, Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozeß, Einblicke in den NSU-Komplex und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft schilderte, vergaßen viele Besucher die Temperaturen und hörten gespannt zu. Mit den „Freitagsgesprächen“ hat der Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die zum Ziel hat, den Austausch mit der Stadtgesellschaft zu verschiedenen Themen zu ermöglichen „Keine Aufklärung in Sicht?“, der NSU-Terror und die vielen offenen Fragen, die es immer noch gibt, war gleichzeitig Auftakt der Veranstaltungsreihe „Respekt und Mut“.

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Es war der dritte Termin der Veranstaltungsreihe des KDDM, diesmal in den Räumen der Stadtbücherei

NSU

Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, drei Mitglieder der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), bewegten sich von 1999 bis 2011 unerkannt quer durch Deutschland, unternahmen 43 Mordversuche und töteten zehn Menschen. Nach Sprengstoffanschlägen richteten sie zwischen September 2000 und April 2006 acht türkisch und einen griechisch stämmigen Kleinunternehmer gezielt mit einer Pistole des Typs Česká hin. 2011 kam es durch den Tod von Böhnhardt und Mundlos zur Aufdeckung des NSU und im Mai 2013 startete die Hauptverhandlung, die im Juli 2018 mit der Verurteilung zu lebenslanger Haft für Zschäpe endete.

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Dr. Mehmet Daimagüler schildert viele Details des NSU-Komplexes

Einer der Vertreter der Nebenklage, Dr. Mehmet Daimagüler, gab am Freitagabend Einblicke in den NSU-Komplex und beschrieb die offenen Fragen, die sich ihm auch nach 439 Hauptverhandlungstagen stellen. Er hält die These für nicht plausibel , der NSU habe aus dem Trio Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe bestanden. Er geht von einem Netzwerk an Mittätern aus, das immer noch im Untergrund agiert. Die Rolle des Geheimdienstes und Verfassungsschutzes sei äußerst zweifelhaft, da V-Leute Bestandteil der Neonazi-Szene waren und man viel früher hätte Verbindungen zwischen den einzelnen Taten ziehen können. Aber Polizeibehörden verschiedener Bundesländer hätten unabhängig voneinander ermittelt, weshalb über zwölf Jahre die Zusammenhänge nicht aufgedeckt worden seien. Besonders die gezielten Hinrichtungen von neuen Menschen mit derselben Waffe, hätte auffallen müssen. Stattdessen wurden die Opfer und ihre Familien kriminalisiert und die Taten als Morde im Zusammenhang mit Drogengeschäften, Geldwäsche oder Prostitution hingestellt. Das führt Daimagüler auf den Rassismus innerhalb der betroffenen Untersuchungsbehörden und Institutionen zurück. Denn es gab bereits früh Zeugenaussagen, die auf mögliche Nazis hinwiesen. Diese wurden aber nicht ernst genommen und nicht konsequent verfolgt. Schockiert hörten die Besucher am Freitag die Schilderung von Daimagüler aus einer Fallanalyse der Landeskriminalamtes von Baden-Württemberg: „Da in unserem Kulturkreis die Tötung eines Menschen mit einem hohen Tabu belegt ist, ist daher davon auszugehen, dass hinsichtlich ihrer Werte und Normen die Täter von weit außerhalb stammen.“
Im Namen seiner Mandaten verklagt er Deutschland und einige Bundesländer auf Schadenersatz, um die Akten im NSU-Fall offen zu halten und auf einen der größten Skandale der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte hinzuweisen, die bei den Migranten tiefes Misstrauen gegenüber den Strafverfolgungsbehörden und dem Verfassungsschutz hinterlassen hat.

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Eindrücke als Journalist auf den NSU gab Tanjev Schulz

Der frühere Redakteur der Süddeutschen Zeitung und heutiger Professor für Journalistik in Mainz, Dr. Tanjev Schultz, hat zwei Bücher zum Fall NSU geschrieben und gab den Teilnehmern der Veranstaltung am Freitag eine weitere Sicht auf den Fall. Er bestätigte die Empörung über das Versagen der Rechtsstaatlichkeit und wies dabei auch auf Hans-Georg Maaßen als Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz hin. Viele Fragen seien bei seiner Recherche offen geblieben, da man mit einem Wust an Legenden und Falschinformationen konfrontiert sei. Die Rolle der V-Leute sei absurd und skandalös gewesen. Trotz einiger richtiger und wichtiger Informationen aus den Kreisen der V-Leute hätten die Behörden diese nicht richtig verwertet. Rassismus in der Kreisen der Ermittler sei klar erkennbar, betonte er. Allerdings sieht Schultz die Medien dabei ebenfalls in der Verantwortung, denn Öffentlichkeit und Journalisten hätten die Thesen der „Döner-Morde“ befeuert.

Fazit

So ist das Fazit, das beide Referenten zogen, in dem positiven Ruck bei vielen Menschen zu sehen, die nicht mehr alles ohne Hinterfragen hinnehmen. Dies sei die einzige Möglichkeit Missstände aufzudecken und die Politik und die Rechtsstaatlichkeit zum Handeln aufzufordern.

Weitere Freitagsgespräche

20. September 2019: „Dem Frieden verpflichtet“ Jüdisch-Muslimische Perspektiven, Veranstaltungsort: Info nach Anmeldung

8. November 2019: „Vielfalt gewünscht?“ Soziale und ökonomische Teilhabe Düsseldorfer Muslime, Veranstaltungsort: IHK, Ernst-Schneider-Platz

22. November 2019: „Religiöser Extremismus“ Gemeinsam gegen Ideologisierung und gewalttätigen Fundamentalismus, Veranstaltungsort: Evangelische Stadtakademie, Bastionstraße 6

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