Verwaltungsmitarbeiter in Düsseldorf lernen Selbstverteidigung
Damit sich die Mitarbeiter der Stadtverwaltung vor Pöbeleien, Bedrohungen, aggressivem Verhalten und körperlichen Übergriffen schützen können, werden ihnen Fortbildungen in Selbstverteidigung angeboten. Um die Übungseinheiten in den Betriebssportgemeinschaften für die Trainer optimal zu gestalten, erhielten sie nun einen Vollkontakt-Schutzanzug.
Die Stadt bietet ihren Mitarbeitern Fortbildungen zur Deeskalation und zum kontrollierten Umgang mit Gewalt an. Die Mitarbeiter lernen dabei Gespräche deeskalierend zu führen und Gefahrensituationen zu erkennen. Außerdem wird in einem Selbstverteidigungskurs gelehrt, wie sich die Mitarbeiter selber schützen können. Ziel ist es auch, die Selbstsicherheit der Betroffenen zu stärken und sie auf potentielle Gefahrensituationen körperlich und mental vorzubereiten.
Um diese Techniken unter möglichst realen Bedingungen zu trainieren, erhielten Thomas Wittstock (Vorsitzender der Betriebssportgemeinschaft) und Karl-Heinz Bergers (Leiter der Jiu-Jitsu-Sparte) einen Vollkontakt-Schutzanzug für die Übungseinheiten.
"Die aktuellen Übergriffe auf städtische Bedienstete und auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer öffentlicher Institutionen haben gezeigt, wie wichtig Kenntnisse in der Selbstverteidigung sein können", erklärte der Beigeordnete Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke. "Aus diesem Grund unterstütze ich gerne die Betriebssportgemeinschaft mit der Finanzierung dieses Schutzanzugs. Auch dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die BSG für die Gesundheit unserer Beschäftigten ist: Danke!"
Zusätzlich versucht die Stadt durch Alarmierungssysteme für Büroarbeitsplätze und im Außendienst, minimierten Bargeldbeständen, Übersichtlichkeit und gute Beleuchtung, Förderung der Teamarbeit, regelmäßigen Gefahrenanalysen und Unterweisungen sowie durch Absprachen mit Polizei und Rettungskräften für verschiedene Notfälle, die Mitarbeiter vor Übergriffen zu schützen.