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Home›Kultur›Düsseldorf nimmt Platz: Der Fotograf Horst Wackerbarth und seine rote Couch

Düsseldorf nimmt Platz: Der Fotograf Horst Wackerbarth und seine rote Couch

Von Birgit Koelgen
15. September 2016
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Vorn die indische Familie, dahinter das Kernkraftwerk Hamm-Uentrop - Horst Wackerbarth und sein rotes Sofas sorgten für solche Begegnungen.

Also bitte, der Mann hat auch schon mal was Anderes fotografiert: Madonnen, Nackte, seine alte Mutter, sogar Mode – Naomi Campbell vor einem weißen Pferd! Aber dafür, weiß Horst Wackerbarth, interessiert sich ja doch kein Mensch. Er ist nun mal berühmt für eine einzige Idee, sein unverwechselbares Bildkonzept: das rote Sofa. Über 800 Menschen in 52 Ländern haben in den kuriosen Umgebungen auf dem Möbel Platz genommen. Im NRW-Forum zu Düsseldorf, wo der gebürtige Hesse seit 30 Jahren lebt und arbeitet, wird er nun mit einer Retrospektive geehrt.

D_Horst Wackerbarth

Fotograf Horst Wackerbarth                           Foto: red couch/facebook

Das Feierliche an der Sache liegt dem jungenhaften 66-Jährigen nicht. „Hey Leute, stellt mir Fragen“, so versucht Wackerbarth beim Rundgang, die erwartungsvoll lauschende Medienschar in Schwung zu bringen. Das die anderen mitspielen, ist unerlässlich für seine Arbeit. Das Fotografieren war bei ihm stets mit dem Parlieren verbunden – schon 1979, als er mit seinem amerikanischen Kollegen Kevin Clarke serienweise Menschen in ihrer typischen Umgebung fotografierte. Damals kam Horst Wackerbarth auf die verrückte Idee, ein rotes Sofa, auf dem er und sein Kumpel die Schlafsäcke ausgerollt hatten, hinaus auf die Crosby Street in Soho, New York, zu schaffen.

Mischung aus Irritation und Behaglichkeit

Wow! Der Effekt war phänomenal und steigerte augenblicklich die Aufmerksamkeit aller Beteiligten. Das Möbel wurde fortan mitgeschleppt, und nach jahrelanger Arbeit entstand 1985 der Bildband „The Red Couch – A Portrait of America“. Ein Bestseller der Kunstfotografie. So, sagt Wackerbarth, wurde er von der roten Couch „in Geiselhaft genommen“. Soll heißen: Es gab kein Entrinnen, wenn er seine Bekanntheit behalten wollte. So läuft das Business im Kunstgeschäft. Die Wiedererkennbarkeit festigt den Marktwert. Die Idee mit der Couch ist ebenso einfach wie wirkungsvoll. Das vielfach ramponierte, immer wieder restaurierte und dreimal komplett ersetzte Sitzmöbel mit seiner klassischen Form und dem knallroten Plüschbezug sorgt nicht nur für einen Blickfang. Es erzeugt eine Mischung aus Irritation und Behaglichkeit. Man sieht auf jeden Fall hin. Und: Die Probanden nehmen gerne Platz, lächeln oft wie von selbst. Sie entspannen sich in den Polstern und fühlen sich zugleich herausgehoben aus dem Gewöhnlichen.

D_Wackerbarth_BundesbuedchenBonn_Rausch_20160915

Solange Bonn Bundeshauptstadt war, führte Jürgen Rausch das Bundesbüdchen

Menschen aller Art saßen schon auf Wackerbarths Sofa: Stars und Stadtstreicher, Arbeiter und Asylanten, Arme und Reiche, Kinder und alte Herren. Für den großen Geiger und Dirigenten Yehudi Menuhin (1916-1999) ließ Wackerbarth das Sofa auf eine Müllhalde in London hieven. Menuhin thront auf dem spektakulären Bild unter einer Baggerkralle und liest in einer Bach-Partitur. Einen Maestro im Konzertsaal fotografieren – das kann jeder, „das wäre ja dumm“, meint Wackerbarth. Er lockt seine Probanden lieber an die ungewöhnlichen Orte. Längs wie eine rote Säule stellte er das Sofa vor das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica und ließ eine muslimische Studentin mit deutschem Pass dort Platz nehmen – verschleiert. „Ein Gezischel“ habe es in unter den Schaulustigen gegeben. Dabei müsse man einfach begreifen, „dass sich unsere Welt verändert hat“.

Überall ist Wunderland – auch in NRW

D_Wackerbarth_Schimanski_20160915

Götz George als Schimi, mitsamt weiteren Einwanderern

Wackerbarth liebt die bunte neue Gesellschaft – er will ihr lebenslang huldigen. Sein Projekt „The Red Couch“ ist zu einer „Gallery of Mankind“, einer Galerie der Menschheit geworden. So lange er noch laufen und eine Kamera halten kann, arbeitet er daran: „Das ist eine never ending story“. Gewiss kann man heute mit digitalen Tricks jede Figur an jeden Schauplatz versetzen, aber das hat nicht die gleiche Wahrhaftigkeit wie Wackerbarths mühselig arrangierte Szenen. Da saß Götz George eben tatsächlich im Schimanski-Parka zwischen drei Migranten auf dem roten Sofa mitten im Dreck der Duisburger Mercator-Insel. Wackerbarth wird nicht müde, neue Arrangements zu finden. Er fotografiert den Schäfer in seiner Wiesenruh und die Flüchtlinge in ihrer Unsicherheit, er fotografiert Tiger im Zoo, Soldaten auf dem Truppenübungsplatz und den Stahlarbeiter vor dem Hochofen, aber bitte mit Sofa.

Der Hindu-Tempel von Hamm-Uentrop

Eines seiner spektakulären neuen Bilder zeigt eine malerisch gekleidete indische Familie auf der roten Couch – vor dem Hintergrund des RWE-Kraftwerks von Hamm-Uentrop. Dort gibt es, lernt man, einen Hindu-Tempel, der viele Gläubige anzieht. Wozu in die Ferne schweifen? Wackerbarth hat im Regenwald und am Polarkreis nach originellen Motiven gesucht. Seine letzte Serie, unterstützt von der NRW-Stiftung, entstand in der nahen Heimat. Und, siehe da: „Die ganze Welt ist hier“, stellt der weitgereiste Fotograf fest.
Wie es sich anfühlt, ein Teil von Wackerbarths Konzept zu sein, kann jeder ausprobieren. Das überaus demokratische rote Sofa steht in der Ausstellung, und die Kamera mit Selbstauslöser ist stets bereit.

Auf Couch und Künstler

„Wackerbarth: Heimat NRW“: vom 17. September bis 30. Oktober 2016 im NRW-Forum Düsseldorf, Ehrenhof 2. Täglich 11 bis 18 Uhr, Fr. und Sa. bis 20 Uhr. www.nrw-forum.de

Fotos: Horst Wackerbarth

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