Düsseldorf/Sevilla: Fahndung nach Mord auf der Bachstraße erfolgreich – Festnahme in Spanien
Ali S. ist dringend tatverdächtig am 20. August eine Frau auf der Bachstraße in Bilk mit einem Messer getötet zu haben. Die Fahndung lief international und auch über die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Am Mittwoch (29.8.) gelang die Festnahme des Mannes in Sevilla.
Die Beamten der Mordkomission „Bach“ hatten in den vergangenen Tagen intensiv ermittelt, wohin der mutmaßliche Mörder einer 36-jährigen Frau geflüchtet sein könnte. Die Richter hatte einen internationalen Haftbefehl für ihn ausgestellt.
Durch die Zusammenarbeit mit den Zielfahndern des BKA und den spanischen Behörden verdichteten sich die Hinweise, der Gesuchte könne sich in Spanien aufhalten. Durch die spanische Polizei wurde der Aufenthaltsort schließlich ermittelt und am Mittwochmittag erfolgte gegen 13:30 Uhr die Festnahme in Sevilla unter Beteiligung der deutschen Ermittler.
Am Morgen des 20. August beobachteten Zeugen, wie der 44-jährige Iraner Ali S. mit einem Messer auf eine 36-Jährige einstach. Sie verfolgten den Mann, doch als er sie mit dem Messer bedrohte, ließen sie ihn flüchten. Da die Polizei bereits am Dienstag ohne Erfolg die möglichen Aufenthaltsorte im Familien- und Freundeskreis des Verdächtigen geprüft hatte, entschloss man sich zur öffentlichen Fahndung. Das Fahndungsfoto wurde deutschlandweit verbreitet und auch international herausgegeben. Es wurde um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten, aber auch gewarnt, da nicht klar war, ob Ali S. weiter gewalttätig reagieren würde.
Seit 2001 hielt Ali S. sich in Deutschland auf und war seit 2010 anerkannter Flüchtling. Er arbeitete in einem Kiosk an der Bachstraße, wo er auch sein späteres Opfer kennenlernte. Es gibt wohl Anzeichen dafür, dass verschmähte Liebe das Tatmotiv sein könnte.
Am Donnerstag (30.8.) wollen Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Informationen geben.