Düsseldorfer Handball: Rhein Vikings verlieren enges Aufsteigerduell gegen Dresden (21:24)
In einer spannenden Zweitliga-Partie unterlagen die Handballer des HC Rhein Vikings am 25. Spieltag gegen den HC Elbflorenz mit 21:24. Den Wikingern gehen durch die Niederlage wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verloren.
Vikings verschlafen den Start
Mit gesenkten Köpfen und hängenden Schultern verließen Düsseldorfs Schützlinge mit Ertönen der Schlusssirene das Feld. Nach packenden 60 Minuten standen die Rheinländer am Ende mit leeren Händen da. „Wir sind ziemlich auf dem Zahnfleisch gelaufen und müssen jetzt sehen, dass unsere verletzten Spieler möglichst schnell zurückkommen“, fasste Vikings-Trainer Ceven Klatt zusammen.
Es dauerte keine acht Minuten und schon lag der dezimierte Vikings-Kader mit vier Toren zurück (2:6). Dresden zog zu Beginn der Partie ordentlich Tempo auf und fand immer wieder den schnellen Rene Boese vor dem Düsseldorfer Tor. Früh war Klatt vom Auftritt seiner Mannschaft bedient. „Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden und man hat gemerkt, dass unser Innenblock gefehlt hat“, so Klatt. Beim Stand von 5:9 nahm der 34-Jährige dann die erste Auszeit und rüttelte seine Jungs nochmal wach. Mit Erfolg: Nach der Umstellung auf eine 5-1 Verteidigung gingen die Hausherren aggressiver in die Duelle mit den Sachsen. Mit mehr Biss in der Rückwärtsbewegung kämpften sich die Vikings auch vor dem gegnerischen Tor zurück ins Spiel. Zwar tat sich die Neuss-Düsseldorfer Spielgemeinschaft schwer, gute Positionen zum Torabschluss freizuspielen, auf den erfahrenen Daniel Pankofer war aber Verlass. Mit vier Treffern im ersten Durchgang hielt er die Wikinger zur Halbzeitpause im Spiel (10:11).
Vikings-Trainer Klatt haderte mit der Anfangsphase seines Teams.
Abgezockte Gäste ziehen davon
Nach dem Wiederanpfiff rissen die Vikings mit ihrem Kämpferherz dann auch die 682 Zuschauer im Castello mit. Mit Glanzparaden im Düsseldorfer Kasten ging Torwart Vladimir Bozic (12 Paraden) voran. Dicht hing das Klatt-Team den Sachsen auf den Fersen, schaffte es durch eine Vielzahl an Fehlpässen um den gegnerischen Kreis aber nicht die Führung zu übernehmen (14:14). In der Schlussphase erwies sich Elbflorenz weiter treffsicher und setzte sich erneut ab. So liefen die Wikinger in den letzten zehn Minuten einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufholen konnten.
Trotz der aktuellen Personalsorgen gab sich auch Vikings-Geschäftsführer René Witte nach dem Punktverlust kämpferisch: „Wir sind voll im Abstiegskampf und jedes Spiel ist für uns ein Endspiel.“ Und das nächste wartet schon am kommenden Sonntag (11. März, 17 Uhr) auf die Vikings. Dann geht es im Auswärtsspiel gegen den Dessau-Rosslauer HV.
Enttäuschung pur: Vikings-Torwart Bozic und Co. verloren wichtige Punkte.
Tore für die Vikings: Aust (1), Klasmann (3), Weis (2), Johnen (1), Pankofer (8) und Oelze (6)
Fotos: Norbert Schulz