Sieben Tipps für Ihren Erfolg als freischaffender Fotograf in Düsseldorf

Düsseldorf, die Stadt der Schönen und Reichen, ist der ideale Ort für aufstrebende Freiberufler im Bereich der Fotografie. Moderne Architektur, zeitgenössische Bauwerke, die Rheinuferpromenade, eine pulsierende Altstadt, zahlreiche Parks oder das Benrather Schloss ‒ an Motiven mangelt es in Düsseldorf definitiv nicht.
Hinzu kommt, dass es zahlreiche Ausstellungen, Galerien und Kunstfestivals gibt, bei denen Fotografen die Chance haben, ihre Werke zu präsentieren. Tatsächlich wird die Landeshauptstadt bereits seit vielen Jahren mit Fotografie in Verbindung gebracht. 2021 wurde im Kulturamt sogar eine spezielle Koordinierungsstelle eingerichtet, die sich vollständig dem Thema “Düsseldorf und Fotografie” widmet.
Haben auch Sie ein Faible für die Kunst der Fotografie und planen, sich in Düsseldorf selbstständig zu machen? Dann haben wir in diesem Artikel einige Tipps für Sie zusammengefasst, wie dies mit Erfolg gelingen kann.
1. Sich der Konkurrenz bewusst sein
Die Berufsbezeichnung “Fotograf” ist in Deutschland rechtlich nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich jeder als Fotograf selbstständig machen kann, ohne dass dafür eine spezielle Ausbildung erforderlich ist. Dies ermöglicht zum Einen einen einfachen Einstieg, zum Anderen bedeutet es allerdings auch, dass die Konkurrenz groß ist. Qualitativ hochwertige Smartphone-Kameras und kostenlose Bildbearbeitungs-Apps lassen jeden zum “Möchtegern-Fotografen” werden. Wer es also ernst meint und mit der Kunst der Fotografie erfolgreich sein will, für den ist eine ordentliche Vorbereitung unumgänglich.
Düsseldorf bietet großes Potenzial, doch genau deshalb sind Sie nicht der Einzige, der sich in der Stadt als Fotograf behaupten will. Machen Sie sich bewusst, dass Sie sich gegen Ihre Mitstreiter behaupten müssen, indem Sie mit Ihrer Arbeit herausstechen.
2. Zuerst kommt die Investition
Fotografie ist leider kein Bereich, in dem Sie wirklich erfolgreich sein können, ohne zuvor entsprechend investiert zu haben. Zunächst einmal brauchen Sie eine Kamera inklusive verschiedener Objektive, die den Anforderungen für Ihre persönliche Art der Fotografie gerecht wird. Schließlich hilft auch das beste Motiv nicht, wenn dieses nicht gut eingefangen werden kann.
Neben dem Offensichtlichen wie Kamera, Objektiv und Stativ darf es auch an einem gut ausgestatteten Laptop mit den entsprechenden Anwendungen nicht fehlen. Social Media Apps, die immer wichtiger für die Vermarktung werden, sind genauso wichtig wie Bild- und Videobearbeitungsprogramme. Bei den Anwendungen muss im Einzelfall abgewägt werden, welche Versionen benötigt werden. Während sich manchmal eine finanzielle Investition lohnt, reicht es in anderen Fällen, auf die kostenlose Basisvariante zurückzugreifen. Wer für sein Portfolio einige Dateien in PDFs umwandeln möchte, kann dies beispielsweise kostenlos auf Acrobat Online tun. Eine ausführliche Bearbeitung der Fotos ist hingegen meist nur mit gekaufter Software zufriedenstellend.
3. Die besten Shooting-Orte kennen
Düsseldorf wird von vielen Street Photographers wertgeschätzt, weil die Stadt hinsichtlich möglicher Motive an Diversität überzeugt. Wenn Sie sich nicht ausschließlich auf Fotografie im Studio fokussieren wollen, gilt es, die besten Locations ausfindig zu machen, um eine gute Kulisse für Ihr Shooting zu haben. Die Atmosphäre muss selbstverständlich passend zum Anliegen gewählt werden.
Sollen die Fotos beispielsweise eine elegante Note enthalten, bieten sich der Medienhafen mit seinen modernen Bauten, die beleuchtete Rheinuferpromenade oder die Königsallee, auf der die wohlhabende Bevölkerung flaniert, an.
Als Kulisse mit natürlichem Flair ist der Hofgarten eine gute Wahl, der mit verschiedenen Skulpturen, verschnörkelten Brücken und – je nach Jahreszeit – mit farbenfrohen Blumen überzeugt. Auch andere Parks wie der Nordpark kommen selbstverständlich infrage.
Ausgefallene Motive wie alte U-Bahnhöfe gibt es in Düsseldorf ebenfalls zu Genüge. Zudem können saisonale Aktionen wie die Rheinkirmes zu spannenden Fotomotiven werden.
4. Kontakte knüpfen / Netzwerkarbeit
Netzwerkarbeit ist für freischaffende Fotografen unabdingbar, denn schließlich sind es meistens die Kontakte, die einen den Weg nach oben ebnen. Galerien und Ausstellungen sind ideal, um auf Menschen gleicher Interessen zu stoßen ‒ und davon hat Düsseldorf jede Menge zu bieten.
In der Königsallee befindet sich beispielsweise die Galerie Lumas, wo Sie sich von renommierten Kunstexperten beraten lassen oder mit anderen professionellen Fotografen ins Gespräch kommen können.
Eine weitere wichtige Anlaufstelle in der Landeshauptstadt ist das Restaurierungszentrum, das es schon seit 1976 gibt. Heute finden sich dort über 3,5 Millionen Fotografien und Objekte
5. Künstlerische Aktivitäten und Festivitäten im Blick haben
Um als freischaffender Fotograf in Düsseldorf erfolgreich zu sein, müssen Sie wissen, was in der Stadt los ist. Zum einen bezieht sich dies auf die jederzeit verfügbaren Aktivitäten, aber vor allem auch auf besondere Events. Die Teilnahme an einer Ausstellung oder Galerie muss schließlich gut geplant sein und eine Vorbereitung darauf kann zeitintensiv sein. Informieren Sie sich also immer gut, was im aktuellen bzw. kommenden Jahr von Interesse ist.
Seit 2020 gibt es beispielsweise die “Düsseldorf photo+”. Dabei handelt es sich um ein Kunstfestival, das von der Stadt gefördert wird. Rund um das Thema Fotografie werden 50 Ausstellungen organisiert. Das Event hat sich als sehr erfolgreich erwiesen, weshalb es eine gute Anlaufstelle für angehende Fotografen ist.
6. Workshops oder Seminare
Wenn Sie noch relativ neu in dem Metier der Fotografie sind, kann es sinnvoll sein, zu Beginn einen Workshop oder ein Seminar einer Fotoschule zu besuchen. Auf diese Weise werden Ihnen nicht nur Grundlagen der Kunst nahegebracht, auch haben Sie die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, die Ihnen den Einstieg ins Geschäft erleichtern können.
In Düsseldorf gibt es eine breite Auswahl an Workshops und Seminaren, die Sie je nach Interessengebiet belegen können. So können Sie zum Beispiel einen Kurs speziell zum Thema Streetphotography besuchen.
7. Auf sich aufmerksam machen
Letztlich können Sie als Fotograf nicht erfolgreich sein, wenn niemand Ihre Werke kennt. Sicherlich hat die Präsenz in Ausstellungen einen hohen Stellenwert, doch gibt es im digitalen Zeitalter noch so viele weitere Möglichkeiten.
Wie in vielen anderen Berufen sollten sich freischaffende Fotografen die Macht des Internets zunutze machen. Eine ansprechend designte Webseite mit Informationen und eigenen Projekten ist ebenso hilfreich wie Marketingstrategien auf Social Media. Auch hier muss wieder abgewogen werden, ob Sie es sich leisten können, in bezahltes Marketing zu investieren oder auf kostenlose Werbemaßnahmen zurückgreifen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, einen eigenen Blog zu führen, der ebenfalls Aufmerksamkeit auf Sie und Ihre Arbeit ziehen kann. Im Bereich der Werbung gilt es Kreativität walten zu lassen. Hier haben Sie ‒ genau wie bei Ihren eigentlichen Werken ‒ die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben.